Van der Bellen:
Mitten im Präsidentschafts-Wahlkampf stehen zwei Auslandsreisen im Terminkalender Alexander Van der Bellens: eine nach London und eine nach New York.
London/New York/Wien, 12. September 2022 | Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird mit seiner Ehefrau Doris Schmidauer am Begräbnis von Queen Elizabeth II. teilnehmen. Das teilte die Präsidentschaftskanzlei am Sonntagabend mit. Das Begräbnis findet am Montag den 19. September statt. Van der Bellen wird am Tag davor nach London reisen. Danach wird er nach New York zur Generaldebatte der UNO-Vollversammlung weiterreisen .
Auch Biden erwartet
Zu dem Trauerakt haben sich zahlreiche Staatschefs und Spitzenpolitiker angekündigt. Darunter US-Präsident Joe Biden sowie die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratschef Charles Michel.
Die britische Königin war am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in Schottland verstorben, ihr Sohn Charles wurde am Wochenende zum neuen britischen Staatsoberhaupt ausgerufen.
Danach UNO-Vollversammlung
Nach dem Begräbnis der Queen wird Van der Bellen zur 77. UNO-Vollversammlung nach New York reisen. Dort startet am 20. September die Generaldebatte, im Zuge derer Regierungs- und Staatschefs über internationale Themen diskutieren und auch einige grundlegende Entscheidungen rund um die UNO getroffen werden. Es steht etwa die Wahl des Generalsekretärs auf dem Plan.
Die Vollversammlung beginnt bereits am Dienstag, den 13. September, und steht im Zeichen der verschiedenen, zusammenhängenden internationalen Herausforderungen.
Ruhiger Wahlkampf
Alexander Van der Bellens Reisen finden inmitten des Bundespräsidentschafts-Wahlkampfes statt. Als amtierender Präsident gilt er als Favorit, Amtsinhaber hatten historisch stets gute Chancen, wiedergewählt zu werden.
Van der Bellen hat in der ersten September-Woche seine Wahlplakate vorgestellt und bereits zuvor angekündigt, nicht an Fernseh-Debatten teilnehmen zu wollen. Von den meisten seiner sechs Herausforderer wurde er dafür am Sonntag „Im Zentrum“ auf ORF 2 kritisiert.
(pma)
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