Mittwoch, Mai 8, 2024

Doppel-Umfrage: VdB müsste nicht in Stichwahl – NR-Wahl: ÖVP nur Dritter

Doppel-Umfrage:

Laut einer großen „Unique Research“-Umfrage vom Wochenende für „profil“ und „heute“ sieht es für die ÖVP im Bund weiterhin düster aus. Auch die Bundespräsidentenwahl wurde abgefragt.

Wien, 19. September 2022 | Erneut zeigte eine große Umfrage einen Absturz der ÖVP. In der “Unique Research”-Befragung für “Heute” und “profil” gibt es wieder nur Platz 1 für die Volkspartei. Mit 21 Prozent liegt man bereits zwei Prozentpunkte hinter der FPÖ, die mit 23 Prozent den zweiten Platz festigt.

SPÖ weiter in Front – Wenig Koalitionsmöglichkeiten

An der Spitze liegt weiterhin die SPÖ. Mit 29 Prozent führen die Sozialdemokraten komfortabel. Platz vier geht an die Grünen, die auf elf Prozent kommen. Die NEOS folgen mit neun Prozent. Die MFG würde mit fünf Prozent die Hürde in den Nationalrat schaffen.

Für eine mögliche Regierungsbildung würden bei diesem Ausgang nicht viele realistische Optionen übrigbleiben. Einzig eine „große Koalition“ aus SPÖ und ÖVP sowie eine SPÖ-FPÖ-Regierung hätten eine Mehrheit. Die aktuelle türkis-grüne Bundesregierung kommt gerade einmal auf 32 Prozent und somit nicht einmal auf ein Drittel der Stimmen.

Bei der fiktiven Kanzlerfrage sieht es für alle Kandidaten nicht rosig aus. Kanzler Karl Nehammer liegt mit gerade einmal 17 Prozent in Führung. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner folgt mit 16 Prozent und nur einen Prozentpunkt dahinter liegt FPÖ-Parteichef Herbert Kickl. Beate Meinl-Reisinger (NEOS) kommt auf sechs Prozent, der Grüne Vizekanzler Werner Kogler auf fünf Prozent.

VdB müsste nicht in Stichwahl

Ebenso wie die Nationalratswahl wurde auch die Bundespräsidentenwahl abgefragt. Laut der Umfrage dürfte es wohl kein knappes Rennen werden. Amtsinhaber Alexander Van der Bellen liegt mit 59 Prozent in Front und müsste bei diesem Ausgang nicht in die Stichwahl. Seine Kontrahenten folgen mit Respektabstand. FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz kommt auf 13 Prozent, Blogger Gerald Grosz auf neun Prozent. Ex-Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin folgt einen Prozentpunkt dahinter. Platz 5 nimmt Dominik Wlazny (Bierpartei-Chef Marco Pogo) laut der Befragung mit sieben Prozent ein. MFG-Chef Michael Brunner und Schuhfabrikant Heinrich Staudinger kommen auf zwei Prozent. Gewählt wird am 9. Oktober.

Befragt wurden 1600 Personen online sowie telefonisch. Schwankungsbreite: 2,5 Prozentpunkte.

(bf)

Titelbild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com / Montage: ZackZack

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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14 Kommentare

  1. Schon anders als diese wöchentlichen Umfragen in Ö24. Warum auch immer, erscheint mir diese hier, leider, realistischer zu sein.

  2. Wenn ich dann so Kommentare lese die da lauten dass VdB sein blaues Wunder erleben werde oder dass seine Abwahl wohl bevorsteht, kann ich mich nur wundern. Frage mich dann schon auch ob so Manche ihre eigene Wahrheit oder ihr Wunschdenken über den Bezug zur Wirklichkeit stellen. Da reicht dann oft schon eine Meldung in den SM dass VdB überall ausgebucht wurde bei Wahlauftritten und die Illusion ersetzt sogleich den Realitätssinn. Danach tröstet man sich dann halt mit so Floskeln wie “nicht mein Präsident” oder wittert einen ungeheuren Wahlbetrug in Trumpmarnier.

      • Danke war recht unterhaltsam mit einer sehr sympathischen Reporterin😊.
        Aber was fürchtet di? Warn größtenteils eh in Ordnung de Mädls und de Burschen. Die selbe Umfroag in OÖ hatte deine Skepsis eher bestätigt. Oba keine Sorge. Des blödeste was uns blühen kann ist eine Stichwahl, weil damit des Offentheater nur künstlich verlängert wird. Und damit de Spaltung der Gesellschaft durch de blauen Blitzer.

        • Des låsst Di ned easchaudan?…De Patie beim Wiaschtlstandl? …nau bumm, då kaun ma nua hoffn, dass eahna Vasprechn hoidn und von eahnan Stimmrecht kan Gebrauch måchn. Und die Jungan…null politische Büdung und a ka Intaresse drau…auwa si diafn ois Sächtsehnjährige wöhn. Dea ane, mit vamutlichn Migrationshintagrund, wöht in Rosnkraunts weu a so symphatisch is!…jedsd stähd die Wöd nimma laung.

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