20. September 2022
Was am Dienstag wichtig ist: Armin Wolf nimmt “falsche Fakten” von Hofburg-Kandidat vor der Kamera auseinander, Kirgistan und Tadschikistan verkünden Waffenruhe, Land schafft Todesstrafe ab und australisches TV erkennt britische Premierministerin nicht.
Wien, 20. September 2022 | Am Montagabend war Hofburg-Kandidat Tassilo Wallentin (parteilos) zu Gast bei Armin Wolf. Für den Krone-Kolumnisten lief nicht alles nach Plan.
Armin Wolf nimmt “falsche Fakten” von Hofburg-Kandidat vor der Kamera auseinander
Wien | Wilde Streitszenen gab es am Montagabend in der “Zeit im Bild 2″bei Armin Wolf. Präsidentschaftskandidat und Krone-Kolumnist Tassilo Wallentin war nach Gerald Grosz als zweiter Alexander Van der Bellen-Herausforderer zum “ZiB2”-Anchorman geladen. Wolf nahm dabei Wallentin hart in die Mangel und zitierte Stellen aus den Büchern und Kolumnen Wallentins. Dort schlichen sich, so Wolf, mehrere “falsche Fakten” ein. So behauptete Wallentin in seiner Kolumne, dass Asylwerber Mindestsicherung beziehen würden. Richtig ist dies nicht. Asylwerber haben keinen Anspruch auf Mindestsicherung. Wallentin verteidigte kurios: „Wie auch immer. Es ist richtig, was ich geschrieben habe.“ Mehr dazu im Laufe des Vormittags.
Kirgistan und Tadschikistan verkünden Waffenruhe
Bischkek/Duschanbe | Nach sechs Tagen heftiger Gefechte mit Dutzenden Toten haben die zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken Kirgistan und Tadschikistan eine Waffenruhe vereinbart. Das Protokoll wurde am Montag von den Chefs der Geheimdienste beider Länder unterzeichnet, wie russische Agenturen meldeten. Truppen und schwere Waffen sollten von der Grenze abgezogen werden, hieß es. Seit Ausbruch der Gefechte am 14. September wurden auf beiden Seiten rund hundert Tote gemeldet.
Staats-TV: Äquatorialguinea schafft die Todesstrafe ab
Malabo | Äquatorialguinea hat die Todesstrafe abgeschafft. Das neue Strafgesetz wurde vom Parlament abgesegnet und von Präsident Teodoro Obiang Nguema Mbasogo unterzeichnet, wie das Staatsfernsehen am Montag berichtete. Vizepräsident Teodoro Nguema Obiang Mangue schrieb auf Twitter von einem “einzigartigen Moment”. Die letzte offizielle Hinrichtung in dem ölreichen zentralafrikanischen Land wurde laut Amnesty International offiziell im Jahr 2014 vollstreckt.
Nichtregierungsorganisationen und die UNO werfen der Regierung jedoch immer wieder Fälle gewaltsamen Verschwindenlassens, willkürliche Festnahmen und Folter vor.
Australisches TV-Team erkennt Liz Truss nicht
London/Canberra | Kleines Missgeschick im australischen Fernsehen: Beim Staatsbegräbnis für Königin Elizabeth II. hat ein Moderationsteam die neue britische Premierministern Liz Truss zunächst nicht erkannt. Als die Politikerin am Montag zusammen mit ihrem Mann Hugh O’Leary an der Westminster Abbey ankam, rätselten Peter Overton und Tracy Grimshaw vom Sender “Channel Nine” zunächst, um wen es sich handelt.
Australian presenters Peter Overton and Tracy Grimshaw unable to identify UK PM Liz Truss. pic.twitter.com/uG0eQPqBqN
— Shahryar Sultan (@Shahryar_Sultan) September 19, 2022
Das Duo vermutete in der TV-Übertragung, dass es sich bei Truss und ihren Mann um “minor Royals” – also weniger wichtige Mitglieder der Königsfamilie oder lokale Würdenträger handeln könnte. Sekunden später wurden die Moderatoren aber auf ihren Irrtum hingewiesen und korrigierten sich.
(bf/apa)
Titelbild: screenshot/ORF-“ZiB2”