Samstag, April 20, 2024

ZackZack am Montagmorgen – 10. Oktober 2022

10. Oktober 2022

Am Montag wichtig: 850.000 Briefwahl-Stimmen entscheiden über Wlaznys Krönung, Rapid verliert Wiener Derby und Kim übt Atomkrieg. Derweil muss sich Brunner auf eine Herausforderung vorbereiten, an der sein Vorgänger Blümel gescheitert ist.

Wien, 10. Oktober 2022 | Der Montag steht im Zeichen der geschlagenen Bundespräsidenten-Wahl. Doch auch sonst tut sich einiges in Österreich und der Welt. Der Nachrichten-Überblick vom Wochenbeginn:

Rapid verliert 337. Wiener Derby

Wien | Die Austria ist derzeit die Nummer eins in Wien. Am Sonntag gewannen die Favoritner das 337. Wiener Derby bei Rapid mit 2:1 und zogen so um einen Zähler an den jetzt nur noch siebtplatzierten Hütteldorfern (ein Spiel weniger) vorbei auf Rang fünf. „Die drei Punkte tun uns extrem gut“, erklärte 2:0-Torschütze Dominik Fitz. Die Gastgeber hingegen hätten „die erste Halbzeit verschlafen, das darf uns nicht passieren“, so Anschlusstor-Schütze Ante Bajic (91.). Sowohl beim 0:1 (4.) von Muharem Huskovic als auch vor dem Elfmetertor von Fitz (17.) nach Foul von Martin Koscelnik machte die Hintermannschaft der „Grün-Weißen“ Fehler.

850.000 Briefwahl-Stimmen entscheiden über Wlazny-Krönung

Wien | Bereits 3.340.609 im Wahllokal abgegebene Hofburg-Stimmen wurden am Sonntag ausgezählt. Doch ein größerer Teil fehlt noch: Geschätzt 850.000 Stimmen, die per Briefwahl tatsächlich eintrudelten (eine Million wurden beantragt). Die Briefwahlstimmen werden am Montag ausgezählt. Am Wahlsieg Alexander Van der Bellens werden sie nichts ändern. Doch die Frage, wer österreichweit auf Platz 3 steht und in Wien auf Platz 2, wird bald gesichert beantwortet werden. Das vorläufige Ergebnis samt Wahlkartenprognose sieht Polit-Rockstar Dominik Wlazny mit 8,4 Prozent auf Platz 3.

Brunner bei erstem Budget im Fokus

Wien | Am Mittwoch wartet auf Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) eine Herausforderung, an der sein Vorgänger Gernot Blümel gescheitert ist: Er muss ein richtiges Budget vorlegen. Doch Festspiele werden das für den Vorarlberger wohl auch dann nicht, wenn Brunner die richtige Anzahl an Nullen präsentieren kann. Denn das Budget wird stark von hohen Schulden gekennzeichnet sein. Grund ist die Pandemie, die damit einhergehenden Coronahilfen und stark gestiegene Zinsen. Hinzu kommen Inflation, wirtschaftliche Stagnation und milliardenschwere Antiteuerungspakete, die man im Haushalt 2023 wohl deutlich spüren wird. Am Mittwoch weiß Österreich mehr.

Nordkorea-Diktator mit nuklearem Säbelrasseln

Pjöngjang | Nordkoreas Diktator Kim Jong-un ließ am frühen Sonntag zwei ballistische Raketen Richtung Süden abfeuern. Die staatliche Propaganda-Agentur feierte die nukleare Simulation. „Die Effektivität und die praktische Kampffähigkeit unserer nuklearen Kampftruppen wurden in vollem Umfang demonstriert, da sie jederzeit und von jedem Ort aus bereit sind, Ziele zu treffen und zu zerstören“, berichtete die KCNA am Montag. Das ist der siebte Start dieser Art seit dem 25. September. Südkorea und Nordkorea befinden sich offiziell noch immer im Kriegszustand, es gibt seit 1953 aber eigentlich einen Waffenstillstand.

(red)

Titelbild: ZackZack/Christopher Glanzl

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87 Kommentare

  1. Was ist der Unterschied zwischen Russland und Österreich ?
    In Russland sind Wahlen manipuliert.
    In Österreich die Wähler.

    Daher: Medienförderung beenden statt ausbauen, ORF Gebühren abschaffen.

  2. vdBellen – der Sieg sei ihm vergönnt, aber Österreich wird damit weiterhin fremdbestimmt hinter der US/EU-Sanktionspolitik her stolpern, derweil sich die Bundesregierung mangels andere wichtiger Aufgaben die Zeit mit interner politisch-wirtschaftlicher Freundschaftspflege sowie Grabenkämpfen mit der Opposition um die Ohren schlägt. Die Österreicher mögen halt nicht aus der Masse ausscheren, selbst wenn es zum Guten wäre.

    Brunner – seine Aufgabe ist, das absehbare riesige Defizit so schön als möglich darzustellen und die Bezahlung der Schulden auf nachkommende Generationen zu verlagern. Sparen darf er nicht, weil die Bevölkerung soll, um nicht vom wahren Glauben abzufallen, von der desaströsen US/EU-Sanktionspolitik so lange wie möglich nichts mitbekommen.

    • Als ausgewiesen konservativer Russen-Troll wäre Ihnen besser angeraten, sich um die desaströsen Belange des angehenden wirtschaftlichen und bald auch militärisch politischen Unterganges Ihrer fehlgeleitet ideologischen Heimat zu widmen, als hier herinnen weiterhin Wut und Ängste zu schüren… Krisen geschuldetes Defizit-Spending wird hierzulande weiterhin notwendig sein. Der Grund, der Auslöser und die Wirkung dessen liegen zum überwältigenden Teil in Ihrer demokratie- und menschenrechtsfeindlich fern- und nahöstlichen Systemheimat…

  3. Bei der Wahl 1975 Taus gegen Kreisky war ich für die ÖVP in Wien Beisitzer. Die Stimmung im Wahllokal war gut, so lange, bis ich während der Auszählung die Stimmzettel nachzählen wollte. Hab mich von den SPÖlern nicht einschüchtern lassen und siehe da, habe einige “irrtümlich” eindeutige ÖVP Stimmen zu SPÖ oder als ungültig, also im falschen Stapel entdeckt. Diese Irrtümer konnte ich in einem Sprengel berichtigen, gehe aber nicht davon aus, daß derartige Kontrollen üblich sind.

    • Und wenn in einem Kuvert kein Stimmzettel drin is, dann wird eben einer dazugegeben.
      Rein rechnerisch stimmt’s dann zwar auch nicht mehr, aber bis da wer draufkommt/nachprüft, san die Protagonisten wahrscheinlich ah nimma am Leben (‘ach wie gut dass niemand weiß’)…

      #werprüftdieprüfer
      ja wer, ja wer …
      … eben

        • So ein Wahlmodus kann schon eine Reihe an Fragen aufwerfen …
          Auf das Wahlen ned irgendwann auch noch als gefährlich eingestuft werden – es ist den Leuten nicht mehr zuzumuten wie wir auszählen, also richtet es sich der Politadel von vornherein selbst und unabhängig vom Souverän – ned abwegig, denn kürzlich erst wollte uns der eine ÖVP Politiker sowieso nimma den Präsidenten wählen lassen, also wenns nach dem ginge …

          • Es braucht Kontrolle. Wenn von 5 Parlamentsparteien 4 auf einer Linie sind und alle auf eine Partei nur hinhauen. Ich weiß, jetzt kommt wieder die Nazikeule. Aber wenn man sich damit zufrieden gibt, daß alle vier ihr gemeinsames Süppchen kochen und wir damit beschäftigt werden, uns über die FPÖ zu empören, statt sie als Kontrolle der anderen Parteien zu sehen, sind wir leicht steuerbar, wie das T.Schmid so schön sagte.

          • ‘Ich weiß, jetzt kommt wieder die Nazikeule.’

            Ähhm, nein, muss ja auch ohne sowas möglich sein.
            Natürlich braucht sowas Kontrolle, allein schon weil sich die Auszählung nach Wahllokalschluss abseits der Bevölkerung zuträgt. Wenn wir immer betonen wie wichtig uns die Demokratie is, wär das doch selbstverständlich.

          • Ich denke nicht nur an Kontrolle bei der Stimmzettelauszählung, sondern überhaupt. Wir sollten allen Parteien zuhören. Wir sollten nicht alles glauben. Wir sollten uns nicht nur einseitig informieren. Und man sollte niemand ausschließen. Nur wenn jede Parlamentspartei eingebunden ist, ist gegenseitigen Kontrolle möglich.

          • Sie sagen es! Aus diesem Grund wäre es dringend notwendig, Parlamentarismus endlich zu leben und nicht im Klubzwang zu ersticken. Wenn alles weitergeht wie bisher, wird Ö den Tag feiern können, an dem das Land zur Wahldemokratie HINAUFgestuft wird.

          • Ich fürchte nur, mit VdB wird sich nichts ändern. Diese Chance ist verspielt. Aber vielleicht ist es auch gut. Ein wenig jetzt zur Ruhe kommen.

          • Selbstverständlich auch über die Stimmzettelauszählung hinaus, manchmal nicht leicht aber durchaus möglich.

          • Lojzek und Gerda verschwören sich.
            Herrlich😃😃😃
            Nicht ärgern, vielleicht habt Ihr Glück bei der nächsten Wahl.

          • Sie irren sich, weder ärgere, noch verschwöre ich mich. Für mich ändert das Ergebnis nichts.

          • Edlinger betonte dies seinerzeit auch gegenüber der ÖVP.
            Mittlerweile gibts diesbezüglich keine Ausnahmen mehr.
            Vlt. is des Rudel Hunde sogar zuverlässiger als alle Politiker/Partien zusammen …

          • Das habe ich mir zu Wolperdingers Hundevergleich auch gedacht. Der Vergleich hinkt. Ich denke aber, es liegt nicht an der Partei oder dem Beruf, sondern der Mensch ist halt so.

          • Wer ist “wir”? Ein Sammelsurium von unterschiedlichsten Charakteren. Als VdB meinte ” so sind wir nicht” habe ich mich nicht angesprochen gefühlt, weil ich nicht zu seinem Kreis gehöre und auch nicht gehören will.So bin ich.

      • Aus meiner persönlichen Erfahrung her war das nicht möglich. Es gab kein “überschüssiges Material”, auch nicht einen einzigen Prüfer, sondern alle prüften alles gemeinsam.

        • Ich gehe davon aus, daß nicht überall “geschummelt” wird. Es ist jedenfalls beruhigend, was Sie beschreiben.

          • Ich denke, dass Schummeln früher leichter war und nach “entsprechendem” Auszählen der Stimmen “Bürgeranfragen” wohlwollend beantwortet werden konnten… Wäre heute gerne 1 x als Beisitzer dabei zwecks Vergleich.

          • Was hindert Sie daran? Ich wähle jetzt in einer ganz kleinen Gemeinde als “Zuagraste”, da will ich mich nicht derart engagieren.

          • Ohne Parteibuch sicher nicht möglich. Und die Grünen würden mich realistisch betrachtet nicht einmal als Kopierschani akzeptieren. Auf Empfehlungsschreiben von grünen Funktionären aus dem Forum hier kann ich mich auch nicht verlassen😀

    • Sie sind nicht der Typ, der sich einschüchtern lässt👏 War seinerzeit – parteilos, allerdings in der Gemeinde tätig – aus Neugier 2 od. 3 x Beisitzer. Jeder kannte jeden, gute Stimmung. Damals haben wir die Stimmzettel geöffnet und auf den jeweiligen Stapel gelegt, danach wurde jeder Stapel langsam von allen gemeinsam auf die richtige Zuordnung der Zettel kontrolliert. Auch die weitere Vorgehensweise (Eintragen in Listen…) wurde von mind. 6 Augenpaaren begleitet. Alle so eng beinander, danach war die Luft zum Schneiden…

    • und natürlich passiert das nur in die eine richtung, natürlich in die andere ganz sicher nicht ……………………
      die arme ÖVP aber auch

      • Der Gedanke, daß auch andere Parteien so handeln und es sich damit ausgleicht, hat mich ja irgendwie beruhigt. Aber da von der stärksten Partei die meisten Personen bei der Auszählung anwesend sind, zählen die natürlich schneller. Ich erlaube mir, seither den Wahlergebnissen zu mißtrauen und gestatte mir, von meinen Erfahrungen hier zu berichten.

        • …von Erfahrungen zu berichten die fast 50 Jahre her sind…nein danke die interessieren nicht wirklich.

    • Hören sie auf hier schon wieder den Spin vom Wahlbetrug zu streuen…1975 ! ist ja lachhaft, das ist fast 50 ! Jahre her. Und wovon sie ausgehen interessiert keinen, oder besser gesagt, sie wissen gar nicht wie das aktuell läuft.

      • Woher wollen Sie wissen, daß ich über aktuelle Geschehnisse nichts weiß. Ich werde sie hier aber nicht ausbreiten. Ganz bewußt nicht.

          • Schon vergessen, daß der VfGH die Stichwahl 2016 wegen Verstöße gegen das Wahlgesetz aufgehoben hat? Wahlanfechtungen kommen immer wieder vor und es schadet nicht, das Augenmerk auf einen korrekten Verlauf zu richten.

          • Ja, aber irgendwelche unbegründeten Spins schaden sehr wohl. Und sie wissen genau so gut wie ich, dass es 2016 nicht um falsch ausgezählte Stimmen ging…was sie natürlich hier tunlichst nicht anführen…

  4. Das Infragestellen der korrekten Wahl, tausende Wahlbeisitzer zu verdächtigen, hunderte Beamte des Betruges zu beschuldigen dazu gehört hoffentlich viel körperlicher Schmerz ich hoffe sie krümmen sich momentan vor Schmerzen. Ein Rechtsfaschistischer Haufen. Ich habe VdB nicht gewählt.

  5. Oh, das ist in der Tat interessant!

    Muss hier ein posting von Friede zitieren:

    “Jetzt hab ich nocheinmal nachgesehen, es sind in Österreich 6 363 489 Menschen wahlberechtigte, davon gingen ca. 62% wählen, dementsprechend waren das ca.
    3 945 363 Leute.

    Es wurde eine knappe Million Wahlkarten beantragt, ausgezählt werden, laut Zackzack, nun 850 000. So viele Menschen haben ihre Stimme wohl per Briefwahl abgegeben, darunter übrigens auch ich.

    Also 850 000 passt in 3 945 363 wie oft rein? Ca. 4,6 mal…

    Die Wahlkarten machen also ungefähr ein FÜNFTEL aller abgegebenen Stimmen aus.
    Ganz gleich, wie gut man rechnen kann, eine Schwankungsbreite von 1%(!) hat schon ein bissl was arg Spekulatives, angesichts der Zahlen.”

  6. Gratuliere “Markus Steurer, Ressortleiter Leben” zu seinem bemerkenswert treffsicheren Wahltipp! Er bewies damit eindrucksvoll, dass er “lebensnahes Feeling” im Zeitgeist aktuell politischer Be- / Empfindlichkeiten im Lande” entwickelte. *shapeau* mit freundlichem Gruß in die Redaktion! 👍

  7. Seit 25.9. hat der Irre aus Nord-Korea 7x verrückt gespielt. Er ist aber nur einer der Wahnsinnigen unter so vielen Aggressoren, Kriegstreibern, Mördern und radikalen Hetzern. Die wenigsten nehmen Notiz davon oder goutieren es sogar. Wir zerstören unsere Umwelt, bekriegen uns, wofür? Ich werde es nie begreifen. All das kann man allerdings auf die kleinste Einheit unseres Zusammenlebens herunterbrechen, denn da kann man am einfachsten nachvollziehen was mit uns nicht stimmt.

    • Gut dass wenigstens Kadyrov oder Lukaschenko nicht atomar aufmunitioniert sind. Diese hoffen nur innigst dass sich die dunkle Seite in Putin ihren Weg bahnt.

  8. Putins bester Freund der dicke Kim ” spielt” auch gerne mit Raketen während sein Volk hungert.

  9. Kann mir einer erklären, warum die 850 000 Briefwahlstimmen angesichts der insgesamt ca. 6 000 000 Wahlberechtigten in Ö, nur mehr einen winzigen Fuzuwuzi-Unterschied ausmachen?

    Das ist ja fast ein Sechstel!

    Oder solls halt ein Siebtel sein, in jedem Fall ist es eine ganze Menge.
    Wie erklären sich da die 1-2 % Schwankungsbreite????

    Wie kann man da von einem fixen Ergebnis sprechen, wenn EIN SIEBTEL der Stimmen nicht ausgezählt ist???

    Weil die Briefwahlstimmen sowieso ungeöffnet im Papierkorb landen?

    Das würd das Phänomen wenigstens erklären….

    • Jetzt hab ich nocheinmal nachgesehen, es sind in Österreich 6 363 489 Menschen wahlberechtigte, davon gingen ca. 62% wählen, dementsprechend waren das ca.
      3 945 363 Leute.

      Es wurde eine knappe Million Wahlkarten beantragt, ausgezählt werden, laut Zackzack, nun 850 000. So viele Menschen haben ihre Stimme wohl per Briefwahl abgegeben, darunter übrigens auch ich.

      Also 850 000 passt in 3 945 363 wie oft rein? Ca. 4,6 mal…

      Die Wahlkarten machen also ungefähr ein FÜNFTEL aller abgegebenen Stimmen aus.
      Ganz gleich, wie gut man rechnen kann, eine Schwankungsbreite von 1%(!) hat schon ein bissl was arg Spekulatives, angesichts der Zahlen.

      Adieu Demokratie!
      Adieu Wahldemokratie!
      Hallo, System “Belarus”!

      Leute, das war es jetzt. Die Saubande haben wir jetzt an der Backe….

      Für wie lang?

      So lang die Saubande Bock drauf hat….

      • 80% der Wähler*innen haben nicht mit Wahlkarte gewählt, davon 56% Van der Bellen, das heißt selbst wenn keine einzige Wahlkarte für Van der Bellen wäre, hätte er schon 44,8%.

        Um ohne Stichwahl Bundespräsident zu werden benötigt Van der Bellen nur noch 5,2%. Van der Bellen hatte in jeder einzelnen der 2.093 Gemeinden in Österreich mehr als 20%. Warum sollten die Wahlkartenwähler*innen weniger Van der Bellen wählen, als die Bürger*innen jeder einzelnen Gemeinde in ganz Österreich? Ich finde da kann man schon von einem fixen Ergebnis sprechen.

        Die 1% Schwankungsbreite sind tatsächlich nicht 100% fix, sondern nur 95%, das heißt in 1 von 20 Fällen ist sie falsch. Dann liegt das Ergebnis allerdings höchstwahrscheinlich nur knapp außerhalb der Schwankungsbreite, damit Van der Bellen nicht gewinnt bräuchte es die 6-fache Abweichung und die ist wirklich extrem unwahrscheinlich:

        Wenn man eine Grafik macht, in der zu jeder Prozentzahl die Anzahl der Gemeinden, in denen Van der Bellen diese Prozentzahl erreicht hat aufträgt, erhält man ungefähr eine Kurve, die sich “Gauß’sche Glockenkurve” nennt. (Grafik: https://persoblogger.de/wp-content/uploads/2020/09/glockenkurve-von-gauss.jpg statt 0 wäre dann 56%).

        In den meisten Gemeinden erhält er rund 56% und je weiter der Wert von 56% entfernt ist, desto kleiner ist die Anzahl der Gemeinden. Das Intervall, in dem sich 95% der Gemeinden befinden, nennt sich “Konfidenzintervall”. Man kann ein solches Intervall auch für andere Prozentzahlen bilden, da es 2000 Gemeinden gibt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Van der Bellen weniger als 20% bekommt weniger als 1/2000 das sind weniger als 0,5 Promille.

        Da in allen Gemeinden außer Wien deutlich weniger als 20% der Bevölkerung wohnen, sind die Abweichungen in den Gemeinden um ein vielfaches höher, selbst wenn Van der Bellen 20% der Wahlkartenwähler*innen brauchen würde, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass er es nicht schafft deutlich niedriger als 0,5 Promille bei 5,2% erst recht.

    • Sie schreiben Phänomen, wittern aber Manipulation und Betrug. Wurde, oder wird ihr Wunschkandidat um die Stichwahl gebracht? Na ja, blöd, kann man net viel dagegen machen, oder? Außer halt einige Deppen aufwiegeln damits vielleicht irgendwo aktiven oder passiven Terror machen. Ist ja auch irgendwie unerträglich der soziale Frieden….

      • Erst lesen, nachrechnen, nachdenken und dann argumentieren.

        Nein, das ist nicht das gleiche wie”blind austeilen”, das kann jeder….

      • Den ‘unerträglichen sozialen Frieden’ kosten uns so banale Sachen wie die immer unerschwinglicher werdenden Lebenshaltungskosten udgl., sicher ned sowas.

  10. Nach der Wahl ist vor der Wahl, das System Korrupti geht in die Verlängerung, die sauren Wiesen und Sümpfe können wieder ungehindert gedeihen und blühen, bis zum bitteren Ende.
    Knapp 2,4 Mio. wollten es so, rund 9 Mio. Menschen kriegen es so.
    Ans is ah gwiss, jeder der sich jemals so aufgeblasen hat, von wegen jegliche Initiativen gegen Korruption ungschaut zu unterstützen hat sich gestern, mit einem Mal rigoros widersprochen.

    • Wenn wir das “System Korrupti” abschaffen wollen, dann wären Nationalratswahlen das geeignete Mittel dazu: Dort sitzen nämlich die Leute, die dafür verantwortlich sind, was im Staat so läuft. Im Gegensatz zu Präsidialrepubliken wie den USA oder Frankreich ist der Bundespräsident hierzulande nur der höchste Beamte ohne Gesetzgebungsbefugnis. Er kann sich weigern, Gesetze zu unterschreiben, aber er kann keine Gesetze beschließen.

      • Er is immerhin derjenige der nix über die Regierung (eine Hand/VanDabei wäscht die andere/ÖVP) kommen hat lassen, er ist die Existenzsicherung dieser Regierung (sofern sich die ÖVP/Grünen nicht anderweitig entscheiden sollten) und somit Teil des Problems …

  11. “….. Wlazny-Krönung” ???

    Für den dritten oder vierten Platz gibt’s keine Krone!!!

    Auch ZZ, als Unterstützer des spätpubertierenden Bierverkäufers, wird langsam akzeptieren müssen, dass Van der Bellen die Krone – um euere Formulierung zu verwenden – behält. Und das ist gut so.

    Nasenring für das höchste Amt im Staate ist bei der Mehrheit der Bevölkerung nicht gut angekommen. Seriosität, Gelassenheit und Erfahrung schon.

    .

    • ‘Mehrheit der Bevölkerung …’

      Rund 4 Mio. der Wahlberechtigten (und rund 6,6 Mio. Menschen insgesamt im Land) haben VanDabei nicht goutiert. VanDabei hat im Rahmen des Wahlmodus bestenfalls die Hürde der notwendigen Kriterien genommen – und für das waren die Anstrengungen fast aller Parlamentspartien notwendig – aber längst nicht alle Menschen erreicht.

      • … und seine Wähler wurden wieder mal mit Angstmache in die Urne dirigiert.
        Mit der Angstmache vor Veränderung! Veränderung wäre dringend notwendig und aus der fatalen Situation dieser unfähigen Koalition heraus, könnte es nur besser werden.
        Den korrupten Regierenden und deren Partizipienten ist es gelungen ihre Angst vor dem Machtverlust auf das Volk zu übertragen!

        • Ob die Abhängigkeit vom Staat in seinen bestehenden Strukturen tatsächlich so groß ist, dass man sich letztlich vor Veränderungen mehr fürchtet als vor der Ausbeutung und Unterdrückung machtgieriger Politiker (auch hier wird wieder das ‘geringere Übel’ bevorzugt).

      • Das letzte Aufgebot, wenn ein Kandidat, mit voller Unterstützung der Leitmedien und von vier Parteien gerade mal 56 Prozent der abgegebenen Stimmen erreicht.

        Für ein geglücktes Leben

        • Ja, man hat sogar schon Pferde kotzen gesehen …
          … sogar der Anstand reihert mittlerweile Grün.

      • Wer nicht wählen geht, stimmt dem Ergebnis zu.

        Man kann zu vdB stehen wie man will, bis auf Wlazny, waren die anderen Kandidaten nur Selbstdarsteller im Trumpschen Stil, scheint so als hätte die wählende und schweigende Mehrheit der Bevölkerung im Moment genug von solchen Schaumschlägern und Wichtigtuern.

        • Ja das is ja grad des …
          Nicht Wahlberechtigte, Kinder, etc. gehen nicht wählen und stimmen dem Ergebnis zwangsläufig zu und müssen mit dem Resultat und seinen Konsequenzen leben, so einfach ist das.

          • Aufgepasst, jetzt wirds noch alberner …
            Die Kinder werden von so etwas geprägt (verbaute Zukunftsperspektiven etc.) und werden darüber hinaus erwachsen.
            Und dann kanns sein, dass die so wählen wie es Ihnen beispielsweise ganz und gar nicht passt.

          • Dann wärs doch gescheit, weder die Kinder (wenn man eh schon zur Kenntnis nimmt, welche Auswirkungen sowas hat) noch deren Eltern derart von oben herab zu behandeln …

            Wie heißt es doch
            ‘Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht tausend Schritte in seinen Schuhen gelaufen bist.

        • Die roten Kappen von Grosz – angeblich sind 100.000 in Auftrag gegeben worden – verkümmern nun als Ladenhüter. So sad…

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