Samstag, April 27, 2024

Teil 18: Deutsche Finanzaufsicht nimmt Benko ins Visier

Ungemütliche Wochen für René Benko: Deutschlands Finanzaufsicht BaFin prüft Signa-Geschäfte, Medien durchleuchten Benkos Firmenimperium. Dabei geht es auch um „hypothetische“ Äußerungen von Signa-Beirat Alfred Gusenbauer. Ein Netzwerk in Alarmbereitschaft.

Benjamin Weiser
Wien/Berlin, 31. Oktober 2022 | Knapp zwei Wochen ist es her, als das Firmenimperium von René Benko eine heftige Erschütterung erlitt. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ließ Signa-Büros in Wien und Innsbruck durchsuchen (Hier geht’s zum Download der Razzia-Anordnung). Verdacht: Bestechung in der „Steuersache René BENKO“, wie die heikle Causa in einem neuen Amtsvermerk bezeichnet wird. Auf 201 Seiten bekommt man einen Eindruck darüber, wie weit die Ermittlungen schon gediehen sein dürften. Benko wies bislang immer alle Vorwürfe zurück, es gilt die Unschuldsvermutung.

BaFin prüft, FMA sagt nichts

Doch seit den Razzien ist einiges in Bewegung geraten. Wie unter anderem das Magazin „Der Spiegel“ berichtete, nimmt jetzt auch die deutsche Finanzaufsicht (BaFin) die Geschäfte des umstrittenen Investors ins Visier. Im Zentrum stehe dabei etwa das Megaprojekt Hamburger Elbtower. Der Turm soll mit 245 Metern Deutschlands höchstes „Wahrzeichen“ werden. Bei der BaFin interessiert man sich wohl eher weniger für die Höhe des Elbtowers, sondern vor allem dafür, „wie hoch das Risiko an Kreditausfällen“ bei etwaigen Signa-Geschäften sein könnte, so das Magazin.
Offenbar sollen auch die Europäische Zentralbank (EZB) und die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) prüfen und dem „Spiegel“ zufolge „auf die Verbindungen der von ihnen beaufsichtigen Banken zu Benko“ schauen. Die FMA will dies nicht bestätigen und verweist auf ZackZack-Anfrage auf die Verpflichtung zur Amtsverschwiegenheit.

Geschäftspartner warnt

Wie auch immer: Was man im „Spiegel“ zu lesen bekommt, zeigt den Ernst der Lage für Benko. So heißt es weiter: „Sollte der Milliardär am Ende verurteilt werden, hätte das womöglich drastische Folgen für sein Konglomerat. Nur er halte sein verschlungenes Firmenreich zusammen, warnt ein Geschäftspartner.“
Signa hat bislang nicht auf eine ZackZack-Anfrage geantwortet. Dem „Spiegel“ ließ man dagegen wissen, dass die BaFin verpflichtet sei, routinemäßig zu großen Geschäftspartnern von Banken und Versicherungen Informationen einzuholen. Zu diesem Kreis gehöre eben auch Signa. Es gebe „aktuell keinerlei außerplanmäßige oder zusätzliche Aktivitäten“ der Behörde, soll das Unternehmen mitgeteilt haben. Also alles gut? Blick in den hohen Norden.

Tower-Probleme und Staatshilfe-Gesuch

Der Elbtower in Hamburg gilt als Prestigeprojekt von Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD): „Die Menschen sollen sagen: Das hat Olaf Scholz gut gemacht“, wurde der damalige Stadtchef im Jahr 2017 zitiert.
Jahre später beginnt selbst Scholz‘ eigene Partei zu zweifeln. So wittert der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Hamburger Stadtparlament, Mathias Petersen (SPD), aufgrund der jüngsten Entwicklungen rund um Benkos Signa „große Risiken für die Stadt“. Bereits im April zwang ein Antrag der Oppositionsparteien Die Linke und CDU die Hamburger Regierung von Peter Tschentscher (SPD), Akten zum Projekt offenzulegen. Klar ist: Die Ermittlungen in Österreich schlugen in Deutschland ziemlich ein.

Immerhin muss in Berlin bald entschieden werden, ob Benkos Galeria Karstadt Kaufhof, die der Signa-Holding gehört, ganze 238 Millionen Euro Staatshilfen ausgezahlt bekommt. Erst im Jänner gab es von „Vater Staat“ 260 Millionen, im Jahr zuvor hatte man mit 460 Millionen nachgeholfen. Doch der Widerstand scheint breiter als zuvor, auch „Investoren beginnen zu zweifeln“, wie die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt.
Da kommen die Elbtower-News denkbar ungelegen. Die landeseigene Hafencity Hamburg GmbH, der Scholz damals vorsaß, billigte „am 5. Februar 2018 einstimmig den Kaufvertrag mit der Benko-Gruppe“ – und zwar „unter Beteiligung von Scholz selbst“, wie die Hamburgische Landesregierung (Senat) gegenüber der deutschen Zeitung „Die Welt“ nun bestätigt hat.

Gusenbauers „hypothetische“ Äußerungen

Folgt man dem Bericht, bleibt nach etwaigen Recherchen unklar, ob Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer eine Rolle gespielt haben könnte. Der firmiert bei Signa als Konzernberater und pflegt ein gutes Einvernehmen mit mächtigen Politikern. Gusenbauer hat sich nach seiner kurzen Kanzler-Episode am Ballhausplatz (Jänner 2007 bis Dezember 2008) als umtriebiger Geschäftsmann verdingt. Hochrangige Kontakte dürften in diesem Zusammenhang nicht schaden.
Ein „Trend“-Interview vom Juli 2021 liefert zumindest ein Indiz in diese Richtung. Dort wurde Gusenbauer zum Einfluss seines früheren Politiker-Lebens auf Bau- und Immo-Geschäfte befragt – und wie folgt zitiert: „Dann kann es schon sein, dass dich der Bürgermeister einer deutschen Großstadt anruft“, so Gusenbauer. Der deutsche Bürgermeister würde sodann fragen: „Ihr seid der Bestbieter bei diesem oder jenem Projekt, du garantierst mir aber schon, dass das nicht eine Ruine wird, die ewig mit meinem Namen verbunden sein wird!“
Hat Gusenbauer damit etwa das Elbtower-Projekt gemeint? Während das rote Berliner Kanzleramt laut „Die Welt“ auf eine entsprechende Anfrage nicht wirklich antworten wollte, ließ Gusenbauer mitteilen, seine Äußerungen im „Trend“-Interview seien lediglich „genereller und hypothetischer Natur“. Sie hätten überdies nichts mit Scholz zu tun gehabt.

Ein Imperium im Schwebezustand

Bemerkenswert an all den Berichten aus Deutschland ist, wie sehr die deutschen Sozialdemokraten wegen Benko in Bedrängnis geraten – galt der Immo-Tycoon doch hierzulande vor allem als Vertrauter des Ex-ÖVP-Kanzlers Sebastian Kurz. Sein Netzwerk ist aber farbenfroher als oft dargestellt. Ein Beispiel ist auch der NEOS-affine Strabag-Gründer Hans Peter Haselsteiner, der an der Signa-Gruppe beteiligt ist.
Fest steht: Wo Benko ist, sind Macht, Einfluss, Glamour. Und auch ab und zu eine „helfende Hand“. So war es bisher. Ob das so bleibt, hängt wohl auch vom Ergebnis der Ermittlungen ab.

Titelbild: Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Ben Weiser
Ben Weiser
Ist Investigativreporter und leitet die Redaktion. Recherche-Leitsatz: „Follow the money“. @BenWeiser4
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

149 Kommentare

  1. Kurz, Sobotka und Benko könnten die Regierung in Ex-Ukraine weiterführen- die können DAS besser als Selenskky!

  2. Da bist du 14 Tage Kroatien und dann das:
    Die Politbombe zu Allerheiligen: Ex-Politiker Stefan Petzner veröffentlichte jetzt das gesamte, bisher geheim gehaltene Tonband des Telefonats zwischen Ex-Kanzler Kurz und Thomas Schmid, dem Ex-Generalsekretär im Finanzministerium. Schmid klingt in diesem Gespräch seltsam.
    ABGANG! FÜR SOBOTKA, NEHAMMER und dem Rest samt Grüne die da noch zusehen damit sie 10.000 € im Monat abcashen (von VdB möchte ich gar nichts schreiben)

    • Bei Kurz bemerkte ich eine manipulative Zögerlichkeit. ‘Wie leg ichs an? Wie krieg ich ihn zu den Aussagen, die ich haben will?’ Er tut auf unschuldig, seine Stimme bricht aber immer wieder. Schmid hat Angst. Er windet sich und will keine konkreten Aussagen machen, denn er ist in der Zwickmühle. Das schwebende Verfahren lässt ihn zitternd hoffen, dass die Omerta hält, aber es gibt Zweifel. Auf der anderen Seite der Kompromat anfertigt. Kurz bedauert sich selbst, tut so als ob er aus seinem Herzen keine Mördergrube machte, während er eine Mördergrube aufgestellt hat und mit Schalmeienklängen hineinlocken will. So ist Kurz.

      Und alle, die das gehört haben, sollten sofort zur StA gehen und Aussagen machen, so sie mit Kurz je ein Wort persönlich gewechselt haben. Ist es möglich, dass das die einzige Tonaufnahme ist, die Kurz gemacht hat? Möglich ja, aber unwahrscheinlich.

  3. DURCH PETZNER GELEAKT
    Kurz-Schmid-Telefonat veröffentlicht: Legitim?
    (Äh bitte der Basti hat doch das selbst veröffentlicht- nichts das Original-aber den Inhalt) IRRE was da abgeht!

  4. Ihre Qualität hat die deutsche Finanzaufsicht leider schon lange im Fall Wirecard bewiesen.
    Mal sehen, ob man aus Fehlern gelernt hat und das aufgestockte Budget etwas gebracht hat.

    • Das aufgestockte Budget hat ganz bestimmt “jemanden” etwas gebracht. Zweifel hege ich dahingehend, ob aus Fehlern gelernt wurde und wenn ja, zu welchem Zweck.

  5. Und wieder: Alles nur möglich aufgrund Nichtexistenz eine integren Justiz. Und Schutz dieser durch alle Staatsgewalten.

    • Da ich jetzt ein bisschen “eingelesener” bin, vorallem in den kleinen Disput zwischen Ihnen und Blümels Laptop möchte ich fragen dürfen, welche Alternativen zur momentanen, sicher nicht perfekten Version, sie vorschlagen würden? Destruktive Anarchie oder eine erstrebenswerte Utopie der Gleichheit, vielleicht haben sie eine Lösung parat. Die vorherrschende Form ist, da gebe ich Ihnen vollkommen recht, ungerecht.

      • >welche Alternativen

        Es geht gar nicht um >Alternativen im Sinn des Wortes: Etwas Anderes. Es geht schlicht um das Ende des Menschen/Staat vernichtenden Megaverbrechens der Nichtdurchsetzbarkeit des geschriebenen Rechts aufgrund Interpretation der richterlichen Unabhängigkeit als Freibrief zum Verbrechen.

        • Verstehe ich sie richtig, Sie sind sozusagen der moderne Kurt Tucholsky in der Matrix des Seins und Resignation des menschlichen Daseins, das defakto keines mehr ist? Die Selbstauflösung durch Erlösung ohne die Erlaubnis auf die Humanität zurückzugreifen. Was ist Ihr Ziel?

    • Kann mich erinnern, dass Sie vor einiger Zeit dieses Thema konkretisiert haben, möchte jetzt nicht die von Ihnen bekannt gegebenen Details ohne Ihr Einverständnis ansprechen. Da es sich um eine nach wie vor gravierende Ungerechtigkeit handelt, würde ich nie locker lassen. Es gibt bei ZackZack die Whistleblower Box! Wenden Sie sich an Amnesty International, auch hier kennt man weitere hilfreiche Institutionen. Sie haben ja schon sehr viel unternommen, da bekommt man ein Gespür, in welche Richtung man lediglich leere Kilometer abradelt. Bleiben Sie dran! Sie schaffen das!

      • Amnesty International machen nichts in konkreten Fällen, leider mehrfach so erfahren, selbst bei gravierenden Menschenrechtsverletzungen. Die Zeit kann man sich sparen. Was aber viel schlimmer ist, dass Opfer auf Hilfe hoffen und enttäuschte Hoffnungen nur schwer zu verkraften sind.

        • Wenn AI unlustig ist bei individuellen Hilfestellungen, geht es denen offensichtlich auch nur um Aktionen, die sich medial gut vermarkten lassen. Ein trauriges Kapitel mehr bei den finanziellen Abzockvereinen.

        • >Amnesty International machen nichts
          So wahr! Sie erklären, dass es ihre Politik ist im jeweiligen Sitzland NICHT tätig zu werden.

          >Was aber viel schlimmer ist,
          Genau so ist! Man ist fassungslos.

    • Manchmal ist es hilfreich, Medien und bestimmte Journalisten über der Grenze zu erreichen. Allerdings sollte das Medium keine Österreich-Kooperation haben oder verfilzt sein. Es gibt noch einige wenige integere unabhängige Journalisten, deren Artikel in einigen Medien mit Reichweite publiziert werden.

      Eine andere Möglichkeit ist, sich in der Parteienlandschaft umzusehen und einen Nationalratsabgeordneten auszumachen, der entsprechende parlamentarische Anfragen stellt.

      • So wie es aussieht, bleibt nur Peter Pilz übrig, der seriöse Ansprechpartner nennen könnte, denn eine dahingehende parlamentarische Anfrage wird im Plakolm -Modus beantwortet.

        • Es gibt Skandale, bei denen PP auch nicht anstreifen will. Das zeigen die erhellenden Beiträge unseres Beobachters.

          Es ist schwierig, einen Abgeordneten zu finden, der sich für eine bestimmte Causa verwendet. Auf jeden Fall sollte man das gesamte Farbspektrum der Parteien abdecken, um die Chancen zu erhöhen.

          Um die Chancen auf eine parlamentarische Aufarbeitung zu erhöhen, sollte man ausländische Medien/Journalisten ansprechen. Ist einmal eine Story veröffentlicht, erhöht das den Druck und somit die Chance, dass ein Abgeordneter sich damit auseinandersetzt.

          Liegt die Causa vor der Suspendierung Pilnaceks, wäre ein erneuter Anlauf bei der Staatsanwaltschaft oder WKStA zu erwägen.

          • >für eine bestimmte Causa

            Es geht nicht um EINE Causa.
            Es sind zigtausend Opfer.
            Und jeden Tag werden es mehr.

          • >wäre ein erneuter Anlauf bei der Staatsanwaltschaft oder WKStA zu erwägen.

            Entrechtete haben auch keinen Strafrechtszugang!
            Wir sind Vogelfreie.

      • >Es gibt noch einige wenige integere unabhängige Journalisten,

        Bis dato wurden diese nicht gefunden.

        >einen Nationalratsabgeordneten auszumachen

        Nachdem die Legislative mitschuld ist und außerdem auf die richterliche Unabhänigkeit – also dem Freibrief zum Verbrechen – verweist geht auch das ins Leere.

        Ich danke dir natürlich für deine Tipps und Interesse.

        Was am Schwersten ist, ist, dass ich schlicht nicht fassen kann, dass die unbestreibare Erfüllung des Tatbestands des “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” in Österreich nach wie vor möglich ist.

        • Wenn Sie die Presse aufmerksam verfolgen, gibt es immer wieder Artikel in deutschen Medien, die österreichische Missstände aufdecken.

        • Gehen Sie in die parlamentarischen Materialien, denn Gesetze werden nicht mit 100%iger beschlossen. Diese abweichenden Stimmen gilt es dann zu orten, denn dort wird die Bereitschaft gegeben sein, aktiv zu werden.

  6. @Bluemels Laptop

    >Woher wissen Sie dann davon?

    Weil ich allseits Bekämpfte bin.

    Ansonsten nehme ich – wieder – zur Kenntnis, dass du nicht wissen willst.

    • Wer bekämpft Sie? Warum? Mit welchen Mitteln? Welche berichtenswerten Erkenntnisse haben Sie über die nicht berichtet wird?

      Warum glauben Sie dass ich nichts wissen will? Wenn dem so wäre, wäre ich nicht auf der Zackzack-Seite und würde auch nicht mit Ihnen diskutieren.

      • >Warum glauben Sie dass ich nichts wissen will?
        Weil du alles in Abrede stellst. Wozu du aber als Nichtbetroffener nicht legitimiert bist. Du diskutierst auch nicht, du bestreitest.

        >Wer bekämpft Sie?
        Alle Staatsgewalten.
        >Warum?
        Weil ich mich der systematischen justiziellen Verweigerung der Menschenrechte nicht unterwerfe.
        >Mit welchen Mitteln?
        Ich – und zigtausend andere – existiere nicht mehr. Ich bin entrechtet, völlig enteignet, ergo behandelt wie es SchwerstverbrecherInnen nicht werden.
        Aber ich bin unbrechbar.
        >Welche berichtenswerten Erkenntnisse haben Sie über die nicht berichtet wird?
        Ich ersetze “Erkenntnisse” mit “Beweisen”.
        Dass es den Staatsorganen – nach wie vor – möglich ist Menschen nach ihrem Belieben zu entrechten, zu enteignen, in den Tod zu treiben.

        • “Weil du alles in Abrede stellst. Wozu du aber als Nichtbetroffener nicht legitimiert bist. Du diskutierst auch nicht, du bestreitest.”

          In einem Rechtsstaat mit Meinungsfreiheit ist grundsätzlich jeder legitimiert seine Meinung zu äußern. Ausnamen sind nur üble Nachrede, Verleumdung oder Verherrlichung des Nationalsozialismus. Bestreiten ist auch diskutieren, besonders dann wenn die Argumente auch Begründungen enthalten.

          “>Wer bekämpft Sie?
          Alle Staatsgewalten.
          >Warum?
          Weil ich mich der systematischen justiziellen Verweigerung der Menschenrechte nicht unterwerfe.”

          Ich bin beeindruckt, dass Sie so wichtig sind, dass Sie gleich von allen Staatsgewalten bekämpft werden. Welche Menschenrechte werden in Österreich konkret verweigert?

          “Ich – und zigtausend andere – existiere nicht mehr. Ich bin entrechtet, völlig enteignet, ergo behandelt wie es SchwerstverbrecherInnen nicht werden.”
          Sie sind völlig enteignet? Womit haben Sie dann diesen Text ins Forum geschrieben? Und es gibt zigtausende die enteignet sind? Wo genau befinden sich diese Slums in Österreich?

          “Ich ersetze “Erkenntnisse” mit “Beweisen”.
          Dass es den Staatsorganen – nach wie vor – möglich ist Menschen nach ihrem Belieben zu entrechten, zu enteignen, in den Tod zu treiben.”

          Welche Beweise haben Sie? Die würde ich gerne sehen.

  7. Der Typ auf dem Foto rechts außen hat doch tatsächlich sein Fake-Telefonat durch Stefan Petzner, verbreiten lassen. Wie kommt Petzner zu dieser Ehre? Sind die beiden etwa in derselben…. Community…?

  8. Ob Benko, Wolf oder Pierer…….
    Alle haben die Holzpuppe geliebt.
    An deren Stelle würde ich mal meine Telefonate checken.
    Kurz ist der, der gern aufnimmt.
    Der eine hat ein paar Pics ( von wem auch immer) vielleicht hat der Andere die dazugehörigen Telefonate?

  9. Für den Erhalt des Gebäudes Am Hof 2 (ehemalige Länderbank-Zentrale, jetziges Hyatt Park Hotel) bin ich Benko sehr dankbar.

  10. Kaufhof-Galleria muss das 2. Mal Insolvenz anmelden. Wie viel wird Herr Benko daran mitschneiden? Es gilt wie immer die Unschuldsvermutung. Kotz.

  11. … hypothetische“ Äußerungen von Signa-Beirat Alfred Gusenbauer?
    Die Krüge, sie brechen auf dem Weg zum Brunnen!

  12. Beim Grasser, beim Kurz und beim Benko hab ich es gesagt als sie noch als Stars gefeiert wurden und habe lange Zeit nur Kopfschütteln geerntet. Manchen Leuten sieht man es direkt an.

  13. Man wird halt immer wieder an den Spruch von Thomas Bernhard erinnert: “Die Politiker sind alle ein Gesindel, egal welche Farbe”.

    • Solange aber die Moralisten unter den Kulturschaffenden selbst keine politische Verantwortung übernehmen wollen und bloß die Missstände beklagen, lässt man das Gesindel unbehindert gewähren. Wenn alle Personen die es besser wüssten sich weigern in die Politik zu gehen um sich die Hände nicht schmutzig zu machen brauchen die sich über die Zustände nicht wundern. So gesehen muss man froh sein dass Leute wie Dominik Wlazny den Mut aufbringen von diesem tratitionellen Brauch abzuweichen.

  14. Die BAFin ist doch wie unsere FMA schon die längste Zeit in das Organigramm des Großkapitals integriert. Man sehe sich nur die Finanzskandale der letzten 30 Jahre in der BRD an und schnell wird klar, dass selbige ohne politisches Zutun oder Wegschauen nicht möglich gewesen wären. Auch der aktuelle BKScholz hat eine Menge Butter auf dem Kopf.
    Die eminenten Entscheidungen werden schon lange nicht mehr von der Politik getroffen, anschaffen tut das Kapital. Handeln die Politmarionetten nicht monetärsystemisch, sind selbige relativ schnell durch neue Blender ersetzt. Das Risiko ist glücklicherweise überschaubar, da sich das eingeübte System der Privatisierung von Gewinnen, sowie der Sozialisierung von Verlusten, hinreichend bewährt hat. Verwaltern großer Summen dubiosen Kapitals wie Benko oder Ho droht von nationalstaatlichen Justizen relativ geringe Gefahr, da führende Politmarionetten mit viel Geld bei Laune gehalten werden. Anders sieht es da schon bei den im Dunkel aufhältigen Kapital

        • Der bekannte Anwalt und Verfassungsrechtler Gerhard Strate hat vor Monaten eine Sachverhaltsdarstellung und eine Strafanzeige gegen Scholz und Tschentscher bei der Staatsanwaltschaft eingereicht. Die wurde zurückgelegt, lt. Staatsanwaltschaft fehle ein begründeter Anfangsverdacht. Strate darauf in mehreren Interviews, das habe er bei so einer Beweislage in allen Jahrzehnten seier Laufbahn noch nie erlebt.
          Da weiss man, wieviel Uhr es ist.

          • Lieber GAF, mit dem globalen Siegeszug des Kapitalismus werden die eminenten Entscheidungen von nicht gewählten Akteuren getroffen. Die vom Pöbel gewählten Regierungen sind mit der Umsetzung selbiger Direktiven vollauf beschäftigt…
            Es muss trotzdem heller werden!

          • Kein Anfangsverdacht ist wohl zigtausend Mal schon als Begründung dieser weisungsgebundenen Behörden verwendet worden, wo man sich später das “derschlogn” gleich von Anfang an schon ersparen wollte?

    • Ich würde es nicht so höflich als “Butter auf dem Kopf” bezeichnen, sondern als Scheisse an den Händen und einen braunen Ring um den Hals.

    • Nicht unüblich für Dunkles Kapital, es wächst als Wolkenkratzer aus dem Boden und verwandelt sich in Betongold!

      • In der deutschen Baubranche geht das Geld waschen besonders gut ( wg. gesetzl. Regelungen) und besonders erfolgreich sind Mafia Ableger. War in einer aufschlussreichen Doku zu entnehmen…..

        • Abseits dieser Doku genügt in Wien ein Blick über die Donau, Richtung Osten. Sozusagen Richtung des Mekkas des Betongoldes!

    • Den großen Aufschwung erleben derzeit Autobahnraststätten. Sind sie doch ein beliebter Treffpunkt für die Anbahnung von Steuergeschenken gegen Jobvermittlung. Ein sog. Zug-um-Zug-Geschäft, daher klimaneutral für alle Beteiligten.

  15. Ist doch nett, dass D den Ö-Milliardär mit bisher schon 680 Millionen unterstützt hat. Pardon, natürlich nicht ihn, sondern die Galeria Karstadt Kaufhof.

    Mit ein bisschen Glück geht es mit den zusätzlichen 238 Millionen schon in die Nähe einer Milliarde.

    Ich hoffe, die deutsche Regierung findet noch irgendwo ein Sparschwein. Die SPD und die Grünen waren unter Schröder ja schon sehr erfinderisch. Bei Hartz-4-Empfängern sparen und fordern. Was “fordert” die deutsche Regierung eigentlich von Signa?

    Mir ist leider, wie so oft, nur mehr speiübel.

    Und es wundert mich bei solchen Meldungen echt nicht mehr, wenn die AFD in D immer mehr Anhänger findet. Wo sollen die Wähler denn hingehen?

    Das gleiche sehen wir gerade in Ö mit der FPÖ. Beim Türkis-Grün-Chaos bleibt für Konservative fast nur mehr die FPÖ. (LEIDER!!!!)

      • … und einer der deutschen Ex Finanzminister sitzt zur Belohnung in einer der Gesellschaften im AR. Die Unvereinbarkeit kontrolliert sich selbst!

    • Doch doch, ihn und seine Geldgeber, die auch aus den maroden Unternehmen Dividenden abziehen. Bei Galeria Kaufhof, bin mir aktuell nicht ganz sicher, denke auch über 400 Millionen!

    • Die FPÖ ist für mich ebenfalls keine Option, ebenso wie jede Partei die meine Grundrechte auf meine Freiheit insbesondere meiner Gesundheitslebensweise beeinträchtigen möchte.

        • Für mich PRW. (Ja, ja, ich weiß … aber die Alternativen sind nicht breit gestreut.)

          Wenn sie eine Chance hätten, könnte ich mir noch KPÖ vorstellen. Aber das ist aktuell außer in Graz eine vergebene Stimme, leider!

      • Nur zur Sicherheit, ich bin auch dagegen, dass Menschen der FPÖ ihre Stimme geben.

        Aber wenn ich ehrlich bin, sind mir persönlich mittlerweile Grün-Wähler noch unsympathischer als FPÖ-Wähler. Die FPÖler sind wenigstens ehrlich, was ihre Weltanschauung angeht. Man muss hier nicht raten, was die wollen. Ich persönlich lehne das FPÖ-Programm soweit mir bekannt zur Gänze ab.
        Die Grünen sind aus meiner Sicht nur mehr ein Haufen von **** (bitte selber die Phantasie für Schimpfworte einsetzen) . Reden groß daher und vera*en alle, die sie wählen oder gewählt haben (nur meine Meinung). Bestes Beispiel für mich VdB. Aber Maurer und Kogler sind m.M.n. nicht viel besser.

    • Die AfD verliert in D nun regelmäßig Stimmen. Dies ist ein Signal an die “anderen”, dass sie weitermachen können wie das Volk nicht will. Das ist eben Demokratie.

      • Verfolge es nicht dauernd, deshalb habe ich jetzt mal gegoogled.
        https://www.wahlrecht.de/umfragen/
        Bundestagswahl 26.9.2021: AfD 10,3%
        Aktuell bei vielen Umfragen: AfD 15%
        Also 5% absolut mehr bzw. um 50% relativ mehr in nur einem Jahr (ich weiß, es sind keine Wahlergebnisse)

        Angeblich sind die ja nur im “bösen” Osten stark. Aber bei den Landtagswahlen heuer in Niedersachsen hatten sie auch 11%. Und in Bayern 2019 10%.
        Ich glaube und befürchte, dass die aktuelle Politik der AfD massiven Zulauf generieren wird. Weil den anderen Parteien in D, außer Linke, sind die Unterschichten, bei uns Pöbel, völlig egal. Dass der AfD die Unterschichten in Wirklichkeit auch egal sind, glaube ich schon. Aber sie reißen halt die Klappe auf und sind damit erfolgreich.
        Leider ist in D die Linke und in Ö die KPÖ die einzige Partei, die m.M.n. wirklich etwas für arme Menschen tun wollen.

        Eigentlich hoffe ich, dass ich mich irre, weil wo das hinführen kann, haben wir im letzten Jahrhundert gesehen 🙁

  16. Ein Foto wo sich ein Sozialdemokratischer- und ein Christlichsozialer-Volksvertreter an die Schultern eines Multimilliardärs schmiegen, hat doch immer wieder was obszönes an sich….

    • Es zeigt einfach nur die Realität. Es gäbe auch noch Fotos zusammen mit Oligarchen jeder Art und Herkunft, mit Diktatoren aus dem Osten vorwiegend und deren aller Querverbindungen. Alleine, wenn man sieht, wer bei der aserbaidschisch-österreichischen Handelkammer ein und ausgeht, wer in der österreichisch-russischen und der chinesisch-österreichischen Freundschaftsgesellschaft drinnen sitzt, da geht einem ein Licht auf. Von den dazugehörigen Medienvertretern mal zu schweigen, die fehlen dabei nie.
      Darüber berichtet ZZ interessanterweise ebenfalls nie. Warum wohl ?

  17. Sowohl die Bafin in Deutschland als auch die FMA in Österreich gehören aus meiner Sicht beide zu den Totalversagern bei den jahrzehntelang schon andauerenden Dauer – Behördenversagen und wurden vermutlich extra dafür überhaupt erst gegründet. (Vorher waren hier die Nationalbanken zuständig!)
    So waren sie im volkswirtschaftlichen Reformprozess eben für die Finanzplätze veranwortlich und nicht für die Opfer von Bankenmalversationen.
    Diese Behörden wurden eben extra dafür eingeführt, um bei möglichen Bankskandalen alles umgehend vertuschen zu können.

    Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Bafin nun das erste Mal etwas aufklären wird? – Wohl eher wird hier noch besser, tiefer und eleganter vertuscht werden?

    Natürlich sind die gekauften Medien hier wichtige Begleithelfer und auch jetzt wieder die aktivsten Zudeckungsschreiber…

      • Sie meinen hier wohl den berühmten KHG?
        Besser aber ist noch der ebenfalls nicht unstete Edi Müller.
        Dieser war zuerst nur ein “steuerbarer” Sektionschef im Finanzministerium, dann auch noch mit dem Finanzminister vermutlich dafür belohnt und in der Expertenregierung gemeinsam mit den Ministern Peschorn und Jabloner und wohl auch schon sehr bestrebt, die Bälle ihrer Vorgänger weiter sehr flach zu halten und nun ist er trotzdem auch weiterhin noch immer unangefochtener FMA Vorstand.
        Diesem Herrn würde ich deshalb dringendst raten ebenfalls rasch in den Kronzeugenstatus zu flüchten?

  18. Auf diesem Foto sind die drei Richtigen zusammen!!!

    Passt perfekt zu Helloween. Diese gruseligen Typen müssen sich nicht einmal schminken. Der subtile Horror verbreitet sich allein schon durch deren Aktivitäten.

  19. Diese zwielichtige Rolle, die Gusenbauer nach seinem politischen Abgang spielt, ist verabscheuungswürdig.

    Mit seiner Anbiederung an selbstherrliche Diktatoren und zwielichtige “Geschäftsleute” verrät er jene humanitäre Haltung, für die er einmal als SPÖ Kanzler eigentlich hätte stehen sollen.

    Aber anscheinend war auch sein soziales Geschrei auf den SPÖ Veranstaltungen nur Lug und Trug.

  20. LATEST NEWS! Benko Prestigeobjekt taumelt!
    Galeria Kaufhof geht in vorläufige Insolvenz und beantragt ein Schutzschirmverfahren.
    Weitere Filialschließungen sind die Folge!

      • Den Benko interessieren KEINE Mitarbeiter, der ist nur an den Immobilien interessiert. Allerdings ist der Benko auch nur eine Marionette die von den Strippenziehern im Hintergrund gesteuert wird.

          • Es kann sich jeder selbst informieren, eine gute Gelegenheit ist die Dokumentation vom WDR über den Benko, die auf YT zu sehen ist.

  21. Es könnte auch sein, daß Bürgermeister Ludwig bei Kogler anruft um nachzufragen wie es denn mit dem Prestigeobjekt „Luxor“ im hippen Grünen Bezirk, Neubau, vorangeht!
    Möge der Name des 7. Bezirkes ein gutes Omen bleiben!

      • So schnell kann es gehen, Galeria Kaufhof beantragen Schutzschirm! Ob Ludwig und Kogler schon miteinander telefoniert haben? So ein Neubau in Neubau ist ein kostspieliges Unterfangen. Wenn Benko mit der schon bestehenden Kaufhauskette Galeria Kaufhof nicht aus den wirtschaftlichen Schwierigkeiten heraus kommt, bleibt abzuwarten wie es mit der „Baugrube Lamarr“ weiter gehen wird!

          • Auf die morgige Schlagzeile bin ich definitiv gespannt!
            Sozusagen der Höhepunkt der Benko-Negativberichterstattung!
            Dieser kurz Kontrollversuch der Krone ist für Benko ein weiteres totales Desaster, nach dem Kurzschluss macht das Investment keinerlei Sinn mehr. Darüber hinaus schaden ihm die täglichen Negativschlagzeilen, aus der fast eigenen Zeitung, enorm!
            Dichand‘s sei‘s gedankt, daß die Krone nicht zum Kurzsprachrohr wurde. ( Auch Straches indirekter Einfluss war nicht unbedeutend )

          • Österreich verdankt Strache enorm viel.
            Diese auf Ibiza ausgiebig zelebrierte Dummheit ist mit Ehrungen oder Gold nicht aufzuwiegen. Ohne ihn wäre das dekadente und korrupte Kurz Regime womöglich immer noch im konspirativen Dauer-Chateinsatz gegen Demokratie, Ethik und Vernunft.
            Fleischmann wäre mittlerweile wahrscheinlich Chefredakteur der Krone! Kurz würde täglich am Titelbild als internationaler Krisenmanager gefeiert werden! Blüml/Kumhaar, Schmid, Gewessler, Bonelli, Sobotka, Kogler, Nehammer und Konsorten würden täglich, im Kurzauftrag mindestens 10 Leserbriefe schreiben. Karmasin hätte wie Beinschab eine weitere Plattform für Kurz-Umfragen usw. …

          • Meinen sie das Finanzministerium wo laut dem einflussreichen Beamten und Kurz Vertrauten Schmid die Huren der Reichen dienen?

          • Leider sind wir immer noch nicht emanzipiert genug, denn dann wäre die Chefin eine Puffmutter!

          • Denke, genau das wollte man vermeiden. Statt Strache hat man Hessentaler hingehängt. Hätte man Strache zum Sündenbock gestempelt, hätte er die Nerven endgültig verloren!
            Es hat schon seinen Grund, warum er auch im U-Ausschuß nicht in die Mangel genommen wurde.

          • Heute Dienstag ist die Krone Titelseite noch von Allerheiligen dominiert. Das läßt man sich auch von Benko nicht ruinieren. So viel Katholizismus muß sein!
            Benko‘s Galeria Kaufhof Misere kann noch bis morgen warten.

        • Oh Danke, dieser Razzia Soap PR-Auftritt von Nehammer war’s. Bei den vielen Negativschlagzeilen von Nehammer hatte ich tatsächlich ganz vergessen, woher meine falsche Verknüpfung kam!

  22. Tja, dann muss auch ich mal Deutschland die Daumen drücken und auf ihren Erfolg hoffen. Sozusagen als Ausnahme von der Regel.

  23. Interessant ist der Bericht im WDR über den Herrn Benko. Wie singen die Prinzen? Alles nur gelogen, alles nur geklaut. Aber es gilt natürlich wie üblich die Unschuldsvermutung.

  24. Die Zinsen steigen
    .
    Auch für Benkos Immobilienkredite.

    Da kann einem nach schnellem kreditfinanzierten Wachstum schnell die Luft ausgehen.
    Und wenn man so wie Benko, ständig in den Schlagzeilen steht, suchen auch Investoren das Weite. Wenn man dann nicht ausreichend eigenes Kapital nachsiessen kann, können sich viele hundert Meter hohe Kartenhäuser rasch als sehr sehr wackelig erweisen.

    @ BTW: Wieviel Leerstand gibt es aktuell eigentlich im Chrysler Building …?

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Benkos Luxusvilla in Italien

Denn: ZackZack bist auch DU!