Samstag, April 27, 2024

Umfrage: Pampel-Mehrheit – Bierpartei mischt Karten völlig neu

Bierpartei mischt Karten völlig neu

Rot-Bier-Grün-Pink? Die pinke Ampel (die sogenannte “Pampel”) hätte laut neuester IFDD-Umfrage eine Mehrheit. Für die ÖVP setzt es nach den Schmid-Enthüllungen den nächsten Dämpfer.

 

Wien, 31. Oktober 2022 | Zwei Umfragen gab “Puls24” beim Institut für Demoskopie und Datenanalyse in Auftrag: eine gewöhnliche Sonntagsumfrage und eine inklusive der Bierpartei von Dominik Wlazny (Marco Pogo). Und gerade die Umfrage mit dem Drittplatzierten der Bundespräsidenten-Wahl sorgt nun für ein Umfrage-Beben.

ÖVP verliert durch Schmid-Einvernahme massiv

Bei der Umfrage ohne Bierpartei führt die SPÖ noch das Feld an. 27 Prozent erreichen die Sozialdemokraten. Dicht auf den Fersen liegt die FPÖ, die Platz 2 absichert und auf 25 Prozent kommt. Die ÖVP befindet sich hingegen wieder auf dem absteigenden Ast. Die Umfrage, die nach den neuen Enthüllungen von Thomas Schmid erhoben wurde, sieht die Volkspartei bei nur mehr 20 Prozent. In den Wochen zuvor hatte man sich erholt und erreichte teilweise bis zu 23 Prozent, das ist nun vorbei.

Der kleine Koalitionspartner, die Grünen, kommt auf elf Prozent, ebenso wie die NEOS. Die realistischen Koalitionsvarianten sind in dieser Aufstellung rar gesät. Einzig Rot-Blau würde mit 52 Prozent eine Mehrheit haben. Die aktuelle türkis-grüne Regierung kommt auf nur 31 Prozent.

BIER sorgt für Kater bei anderen Parteien

Bei der zweiten Sonntagsfrage erhob das IFDD, wie die politische Landschaft mit der Bierpartei aussehen würde. Deren Antreten würde ein gehöriges Beben in Österreich auslösen und die Karten völlig neu mischen, zumindest laut dieser Umfrage. Denn die Partei von Dominik Wlazny käme aus dem Stand auf zehn Prozent.

Alle Parteien würden zumindest einen Prozentpunkt an den Bundespräsidenten-Kandidaten verlieren. Die SPÖ liegt in dieser Umfrage zwei Prozentpunkte niedriger als in der Umfrage ohne Bierpartei und kommt auf nur mehr 25 Prozent. Die FPÖ verliert einen Prozentpunkt und 24 Prozent. Genau so viel verliert die ÖVP und liegt bei 19 Prozent. Besonders hart würde ein Antreten der gelben Bierpartei die Grünen treffen. Minus drei Prozentpunkte setzt es für den Junior-Koalitionspartner. Die NEOS verlieren einen Prozentpunkt und kommen auf zehn Prozent.

Die Pampel ist geboren

Für eine ordentliche Prise Spannung würde das BIER-Antreten bei einer Koalitionsfindung sorgen. Rein farbentechnisch gäbe es dadurch eine richtige Ampel wie in Deutschland aus Rot (SPÖ), Gelb (BIER) und Grün. Für eine Mehrheit bräuchte es allerdings noch die NEOS für die pinke Ampel. Die “Pampel” käme auf 53 Prozent und wäre die einzig realistische Koalitionsoption.

Befragt wurden 1.250 Personen. Befragungszeitraum: 26.-28. Oktober. Die Umfrage erfolgte per Online-Panel.

(bf)

Titelbild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com  / KLAUS TITZER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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55 Kommentare

  1. Bin gegen den Begriff “Pampel” , der wohl dazu dienen soll, die Idee eines Zusammenschlusses Parteien der Mitte und linker Parteien ins Lächerliche zu ziehen.
    Wozu brauchts denn überhaupt einen Begriff für die Kombi?

    Was wär den der Begriff für die derzeitige Koalition? “Gruselkabinett”????

  2. In mir wächst folgende Stimme: Bitte, bitte, bitte Herr Vlazny, machen Sie das.
    Vielleicht kann man ja das “B” unauffällig auf ein “H” austauschen und eine Art Satireabteilung lassen, weiß nicht. Keine Ahnung, was besser ist, zu diesen Zeiten wahrscheinlich egal.

  3. Wow, wieder mal gute Nachrichten.

    Vielleicht kommt es ja noch besser und die Grünen fliegen wieder aus dem Parlament. Das wäre ein guter Tag für Ö!

  4. Was soll dieser Herr Bier nun wirklich anders und besser machen?
    Was ist die Kernbotschaft dieser one man schow?

  5. Mich würd sehr interessieren, wenn auf dem Wahlzettel (auch NOE) steht: Experten-Regierung
    und die Politik ist nicht “Leitender des Ministeriums” sondern gibt Idee, Richtung vor, da es oftmals schnell ersichtlich ist, wie lange es dauert (und wenn überhaupt) bis sich die Damen u Herren in das Gebiet eingelesen haben. Ich habe an einem Sonntag, Minister Kocher zugehört (Pressestunde), sicher kompetent, solange er von seinem Wissensgebiet gesprochen hat, sprach er sehr flüssig, aber wenn er die Linie der VP “vertreten” musste, (nicht bös sein Hr Kocher) eierte er extrem um die Antwort. Wir sind in einer Wirtschaftskrise, Frau Dr Bierlein hat vorgezeigt, dass sie intelligent ist und ein Konzept hatte, das sich als gut erwiesen hat. Zuallererst: politische Freundchen aus den Positionen nehmen und Gelder bezahlen, die nicht (dem Schnitt) entsprechend (Denke da auch an die OeNB u FMA, wo Pensionszahlungen für 1 Person in extremer Höhe und die Streiten! wie die xxx drum ).Reicht’s mal?

    • Aber viel gearbeitet hat die Expertenregierung nicht . Ausserdem waren da auch einige seltsame Gestalten dabei. Müller ( FM) der jetzt auch durch Schmid beschuldigt wird. Schallenberg……oder Peschorn auch keine unbeteiligten. Eine Regierung muss gewählt sein……..

      • Richtig, eine Regierung muß gewählt werden, das ist das Schöne an unserer Demokratie, ob uns dann das Ergebnis der Wahl gefällt oder nicht, o.k. auch das ist Demokratie. Solange der Wählerwille auch gilt, siehe Schüssel, von wegen wenn wir Dritter werden…….

        Als den Müller noch keiner kannte, also ausser die, die mit ihm zu tun hatten, sagte niemand, wie sonst so üblich, ah der Mülller…….nein, es hieß immer nur, ach der schöne Edi….. gut man kann sich nun fragen, was ist schön an ihm? Aber Schönheit liegt im Auge des Betrachters, ich hab es nie verstanden, wenn wieder kam, ach der schöne Edi…….

        Dann kamen die Chats, oder sagen wir, die schönen Bilder, welche, das erspare ich mir, unsere Nachbarn würden ausflippen, wenn ich mal wieder laut, sehr laut Cordula Grün singen würde :).

        Aber nach dem das alles so aufkam, wusste zumindest ich, daß man den Namen, der schöne Edi, in einem anderen Licht sehen muß, oder kann. Möge jeder für sich entscheiden, wie er es sehen will. Aber komisch, vorher war dieses dreckige Grinsen, bei vielen, die nur gesagt haben, ach der schöne Edi, nicht zu sehen, nach dem Auftauchen, diverser Dinge, konnten sich viele ein dreckiges Grinsen bei der Ansage nicht mehr verkneifen.

    • Es wird der Nationalrat und nicht eine Regierung gewählt. Zum Glück, denn wenn ich mir diverse Minister ansehe, wären weder die ÖVP noch die Grünen überhaupt ins Parlament gekommen. Das wiederum wäre das nächste Glück gewesen.

  6. Ich würde mir die Grünen, eine Partei die ihr Gewissen der Macht geopfert hat, in keiner Regierung mehr wünschen. Die würden doch besser als Mehrheitsbringer für eine Rechtskoalition aus Türkisblau und einem grünen Wurmfortsatz passen

      • Ja, hast recht, aber die Grünen müssen trotzdem ein paar Leute “austauschen” sonst wird das nichts, die haben sicher noch gute Reserven, aber z.b. Stinkefinger Siegfried muß weg, mit der kann man nicht arbeiten, ausser man heisst Gust,

        Kogler soll in Rente gehen und ein Weinmuseeum aufmachen, da kennt er sich aus, und die EIne oder Andere geht von selber, wenn sie auch nur einen Funken Anstand hat. Wenn man den Anstand noch findet bei den Grünen, dann ja, dann kann man mit denen in eine Koalition gehen, aber sollten Neuwahlen kommen, verfrüht, oder zum normalen Termin, wennn sich nicht einige von denen freiwillig zurück ziehen, kann man keine Koalition mit dem Rest vom Schützenfest, der nach der Wahl überbleibt machen.

        Aber ist nicht mein Problem, und sie werden auch nicht auf uns hören, jeder will am Trog bleiben, da hat der Anstand einfach keinen Platz mehr.

        • Wie immer, bin ich mit Deinen Personalentscheidungen bzgl. Grün voll einverstanden. 👍

          • Schon richtig, aber er hat gewartet damit, bis die, die es tun hätte müssen, nicht da war.

            Als Chef einer Partei, erwarte ich mir von meinen Mitstreitern, daß sie selbstständig solche Dinge erledigen. Als Chef darf man nicht warten bis ein Mitarbeiter krank ist, oder aus anderen Gründen verhindert, damit ich was mache. Wie bei Pilna.

            Nichts gegen Kogler, zumindest nix wirksames, aber er hätte schon viel früher sagen müssen, so und nun wird aufgeräumt, aber nicht warten, bis ich dann die Gunst der Abwesenheit nutzen kann.

            Und ich bleibe dabei, VdB hat ihn mit “sanftem” Druck, geleitet. Ist aber auch jetzt betrachtet, eh egal, wichtig ist, daß es gemacht wurde.

            Am Mittwoch haben die Grünen, sprich Kogler, als Chef, die Möglichkeit, seinen Leuten zu sagen, was sie zu tun haben, er wird es eben nicht tun, aber mal schauen, die Hoffnung lebt, auch wenn wir heute schon wissen, am Mittwoch wird es zwar mal wieder laut im Parlament, aber passieren wird nichts, von daher, wird das egal, ob nüchtern oder hicks, nix 🙁

  7. die övp schafft neue probleme, anstatt die alten zu lösen.
    diese aktuelle „regierung der schande“ ist also nicht mehr handlungsfähig, hat in der bevölkerung jedes vertrauen verloren und auch schon längst keine mehrheit mehr hinter sich.

    derartige umfragen sind zwar nahe bei der kaffeesudleserei (siehe tirol), zeigen aber doch eine stimmung, die sich leicht nachvollziehen lässt.

    wir wissen ja zb noch nicht, was der wlazny macht. das könnte schon einiges verändern bzw in bewegung bringen. wir wissen auch nicht, wie sich eine eventuelle aufkündigung der koalition durch die grünen auf ein ergebnis auswirken könnte.

    neuwahlen jetzt
    die nächste nationalratswahl würde planmässig erst im herbst 2024 stattfinden. hält dieses land noch zwei jahre mit „la famiglia“ durch?

    https://www.hagerhard.at/blog/2022/10/neuwahlen-jetzt/

    • Schwürkis und Blaubraun dürfen in keine Regierung. Es wird an uns allen liegen, diese Typen von der Macht fern zuhalten.

  8. Bitte! ich hab jetzt glatt Trampel statt Pampel gelesen. LOL

    Aber im Ernst, die ÖVP hat fertig und leider sind die Alternativen auch ned das Gelbe vom Ei. So schlimm wie jetzt war es noch nie.

  9. Die Politik der letzten Jahre war nicht gerade von politischem Vorzeigepersonal geprägt. Man sollte jedoch nicht in den Irrtum verfallen zu glauben, daß eine Bierpartei das Gebot der Stunde sei. Hetz und Gaudi gehören ins Bierzelt, im Parlament brauchen wir ernsthafte Politiker.

    • “im Parlament brauchen wir ernsthafte Politiker.”
      Gute Idee, aber wo finden die wir heutzutage?
      Lieber eine Bierpartei als dieses korrupte TürkisGrüne System

  10. Welches Szenario wird übrig bleiben? Eine Partei ist bereits beschuldigt und dürfte angeklagt werden; eine fliegt mit Sicherheit raus; wenn eine andere dann wieder ausgegrenzt wird, kann uns nur noch Orban mit seiner Partei aushelfen, sonst bringen wir keine Koalition zustande.

  11. Peter Pilz will sich da mit offensichtlicher Unterstützung, die wenig transparent bleibt, eine neue Koalition zusammenschreiben oder promoten. So nach dem geflügelten Wort eines bekannten Schweizer Werbefachmannes:
    Mit genügend Geld und Unterstützung kann ich aus jedem Kartoffelsack einen Präsidenten machen.
    Na, dann mal viel Erfolg.

    • Verschwörung? Vielleicht sind Sie da etwas ganz Grossem auf der Spur…..😃😃😃

      • Zwei Umfragen gab “Puls24” beim Institut für Demoskopie und Datenanalyse in Auftrag: eine gewöhnliche Sonntagsumfrage und eine inklusive der Bierpartei von Dominik Wlazny …steht gleich in der ersten Zeile.
        Der imaginäre Text war die Verschwörungstheorie! 😃

        • Und Sie werden ihn weiter hören ( lesen) …immer dann , wenn Sie Ihre ” Theorie ” hier verbreiten.

          • Sehr gut. Immer wachsam bleiben gegen diese furchtbaren Verschwörungstheoretiker. Sie retten die Welt, Samui, Sie sind der Leuchtturm der Wahrheit inmitten dieser vielen Verschwörungserzählungen. Danke für Ihren Einsatz.

          • Und bitte lassen Sie uns und die Welt auch nicht im Stich, wenn Sie ins Winterdomizil fahren. Bitte, Samui, teilen Sie die Wahrheit mit uns.

  12. Die aktuelle Regierung eine Katastrophe.
    Aber auch das ganze hiesige Regierungsverständnis ist eine Katastrophe. Und das nicht erst seit der aktuellen Regierung. Darum glaube ich nicht, dass eine Neuwahl alleine die politische Moral heben würde, eher nur die Abgründe verlagern.
    Was wir brauchen, ist eine Demokratie, per Definition. Direkte Demokratie. Und dazu gehört auch die vollkommene Transparenz. Aber das können wir auch nach Neuwahlen nicht erwarten.
    Wir brauchen auch mehr Selbstbewusstsein und damit eine Entkopplung von den von aussen erzwungenen Denkmustern. Von den oft praxisuntauglichen abgehobenen Ideologien aus Brüssel oder der Vereinnahmung durch die USA für ihre Zwecke.
    Aber von einer Neuwahl können wir in diesen Punkten bestenfalls eine Verschlechterung erwarten.
    Also, besser nur schlimm als noch schlimmer.

    • Was für eine Regierung hättest den gerne?
      Sags einfach….ohne hier herum zu schwurbeln.

    • Sie brauchen mehr Selbstbewusstsein. Ich nicht! Ihr wir ist verwirrt!
      Die Demokratie hat sich schon definiert….
      -niemand sich selbst auswählen kann,
      -niemand sich selbst die Macht zum Regieren selbst verleihen kann und
      -niemand sich unbedingte und unbeschränkte Macht anmaßen kann.
      Ich empfehle ihnen statt ihr Selbstbewusstsein mehr ihren Selbstwert zu überprüfen.

      • Diejenigen, die in den ausgetretenen Pfaden der von aussen eingebrachten Denkmuster laufen, glauben auch meistens, dass sie mit der alleinigen Wahrheit gesegnet sind – die Schafherde herum bietet die Sicherheit – und blicken dementsprechend abschätzig von ihrem überhöhten Standpunkt auf die ihrer Meinung nach Fehlgeleiteten herab.
        ich überlege mir jeden Tag, welcher Weg wohl der Richtige sein könnte und bin auch jederzeit bereit, einen Irrtum einzugestehen, aber ich verweigere konsequent die Übernahme aufgezwungener Denkmuster.

        • Ich schreibe weder von Schafen noch von einer alleinigen Wahrheit!
          Sondern nur von der Tatsache das ich nicht ihr wir bin und das sie nach einer Definition suchen die schon gefunden wurde.
          Sie machen einen Roman daraus und kommen mit der Jahrzehnten alten Geschichte von Denkmustern, oha sie glauben ja an aufgezwungene Denkmuster.
          Selbstwert! oder sind sie ein Schaf?

  13. Pampel, Pappmaché im Hirn?
    Eine fiktive Partei ist plötzlich Grundlage von neuen Koalitionsmöglichkeiten?
    Woher kommt diese hirnverbrannte Spekulation? Möchte da jemand Beinschab und deren erfundene Tiernamenanalysen übertreffen?

    • Befragt wurden 1.250 Personen. Befragungszeitraum: 26.-28. Oktober. Die Umfrage erfolgte per Online-Panel.
      Zwei Umfragen gab “Puls24” beim Institut für Demoskopie und Datenanalyse in Auftrag: eine gewöhnliche Sonntagsumfrage und eine inklusive der Bierpartei von Dominik Wlazny .

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