Samstag, April 20, 2024

Umfragen: SPÖ und FPÖ im Kampf um Platz 1

Umfragen:

Jüngste Umfragen sehen sowohl die SPÖ als auch die FPÖ derzeit als stärkste Partei.

Wien, 12. November 2022 | Unterschiedlich fielen die Ergebnisse der Umfragen diese Woche aus: Eine OGM-Hochschätzung für den “Kurier” sieht die FPÖ erstmals seit langem auf Platz 1. Laut Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft (“Österreich”) konnte hingegen die SPÖ den Vorsprung ausbauen und würde recht deutlich vor der FPÖ auf Platz 1 landen, wäre am nächsten Sonntag Nationalratswahl. Bei Unique Research (“profil”) schließt die FPÖ mit leichtem Zugewinn langsam zur erstgereihten SPÖ auf.

ÖVP und Grüne stürzen ab

In allen drei Umfragen liegen SPÖ (2019: 21,2 Prozent) und FPÖ (16,2) jetzt besser als bei der Wahl 2019, während die ÖVP – schon seit Bekanntwerden der Korruptionsermittlungen und dem Abgang von Sebastian Kurz – weit unter die 37,5 Prozent bei der Wahl gefallen ist. Deutlich schwächer als 2019 (da waren es 13,9 Prozent) rangiert jetzt auch die zweite Regierungspartei, die Grünen, in den Umfragen, sie liegen sogar hinter den oppositionellen NEOS (8,1 Prozent).

OGM-Chef: Asyldebatte stärkt FPÖ, SPÖ würde an Bierpartei verlieren

Den großen Unterschied in den beiden Umfragen gibt es ganz vorne: Laut der OGM-Umfrage (1.100 Befragte) ginge die FPÖ mit 25 Prozent aus Wahlen hervor. Die SPÖ wäre mit 24 Prozent nur Zweite, die Kanzlerpartei ÖVP Dritte mit 19 Prozent. Die FPÖ hat gegenüber der letzten OGM-Umfrage (Anfang Oktober) um drei Prozentpunkte zugelegt, die ÖVP im selben Ausmaß verloren, berichtet der “Kurier” in der Samstag-Ausgabe.

Für OGM-Chef Wolfgang Bachmayer ist das “ganz eindeutig auf die derzeitige Welle von Asylwerbern in Verbindung mit den Konflikten um ihre Unterbringung” zurückzuführen. Allerdings hat OGM auch das Antreten der Bundespräsidentschaftskandidaten Dominik Wlazny, Tassilo Wallentin und Michael Brunner simuliert bzw. vorausgesetzt. Und damit werden der SPÖ Verluste (insgesamt 4 Prozentpunkte) an die Bierpartei Dominik Wlaznys attestiert. Diese käme laut OGM auf sechs Prozent und wäre damit die einzige der Präsidentschaftskandidaten-Parteien, die die Vier-Prozent-Hürde schafft.

Lazarsfeld und Unique Research sehen SPÖ auf Platz 1

Lazarsfeld (online rollierend 2.000 Befragte) sieht hingegen die SPÖ (mit plus 1 Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche) im Aufwind und nunmehr bei 27 Prozent – deutlich vor der FPÖ, die in dieser Umfrage mit minus einem Prozentpunkt auf 24 Prozent fiel. Um einen Prozentpunkt zugelegt hat hier die ÖVP, aber mit 22 Prozent ist sie auch bei Lazarsfeld Dritte, schrieb die Tageszeitung “Österreich” in der Freitag-Ausgabe.

In der großen “profil”-Monatsumfrage liegt zwar die SPÖ mit 27 Prozent weiter auf Platz eins, sie verliert aber leicht an Zustimmung (minus 1 Prozentpunkt gegenüber Oktober). Die FPÖ legt weiter zu und steht bei 25 Prozent (+ 1), gefolgt von der ÖVP mit 22 Prozent (- 1), hat Unique Research erhoben (800 Befragte, Schwankungsbreite +/- 3,5 Prozent, Kombination aus Telefon- und Online-Befragung).

Einig sind sich OGM und die Lazarsfeld Gesellschaft, dass die Grünen bei einer Wahl nächsten Sonntag auf Platz 5 hinter den NEOS landen würden – bei OGM mit zehn (NEOS) zu acht (Grüne) Prozent, bei Lazarsfeld mit zwölf (NEOS) zu elf Prozent. Unique Research sieht die beiden jetzt gleichauf bei zehn Prozent – weil die Grünen einen Prozentpunkt gegenüber der Oktober-Umfrage verloren haben. Abgefragt wurde für das “profil” auch die impfgegnerische MFG, die würden demnach derzeit drei Prozent wählen.

(red/apa)

Titelbild: HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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69 Kommentare

  1. Wenn die FPÖ Platz 1 anpeilen kann, dann sollten sich die ÖVP und die SPÖ wieder einmal darauf besinnen, die Interessen der Bevölkerung zu vertreten – und nicht primär die der eigenen Partei. Bei der SPÖ kommt noch hinzu, dass ihr ideologischer Kurs praxisuntauglich und nicht mehrheitsfähig ist. Es ist ein Trauerspiel dass es eine FPÖ braucht, um die Interessen der Bevölkerung zu vertreten.

    • Blaubraun vertritt die Interessen der Bevölkerung?
      Wann genau hat sich die Fpö schon mal um die Bevölkerung gekümmert?
      Aber vielleicht erlebt Österreich wieder einmal eine Regierungsbeteiligung von Blaubraun und danach den Xten Absturz der unfähigsten Partei Österreichs.
      Blaubraun hat es noch nie gekonnt, warum sollte das unterm Kickl anders sein? Seine Performance als IM war schon ein Trauerspiel….
      .

  2. Rapid und Austria
    Schalke und BVB
    Sturm und GAK
    Partizan und Crveni Zvezda
    Celtic und Rangers
    Vienna und Sportclub
    Nottingham und Derby County

    im Kampf um Platz 1

  3. In Österreich ist alles möglich. “Wie es mit seiner ÖVP-Mitgliedschaft weitergeht, ist noch offen. Es sei nicht Direktmitglied, sondern über Teilorganisationen, hieß es aus der Landespartei.(https://www.derstandard.at/story/2000140761863/land-oberoesterreich-ehrte-vp-politiker-trotz-urteils-wegen-vergewaltigung) Noch so ein nicht “DIE ÖVP Opfer”. Ehrungen für Vergewaltiger, Nationalratssitze für Nazis, eine Partei die ausschließlich Familienmitglieder subventioniert, Grüne mit türkiser Seele und ein Bundespräsident der nicht müde wird zu behaupten wie Österreich, vor allem deren Politiker “nicht sind”. Da passt natürlich diese Meldung hervorragend ins Bild.

          • Euje, dann hab ich wohl daneben getippt! (Einen Film mit selbigen Titel gäbe es auch noch.) Nun, dann nehme ich wohl kleinlaut meinen Smiley zurück.

          • Is doch ein fun fact am Rande, jetzt zum ersten Mal davon zu hören, dass das auch bei Tango und Cash vorkommt (war mir bisher nicht bewusst) …

  4. SPÖ 30% das ist das Wunschdenken der Wagner Rendi Gegner damit sie bei den tatsächlichen Werten mies aussieht. Und es steht immer noch die Frage im Raum wer hat sich nicht getraut die SPÖ zu übernehmen: Doskozil, Bures,Kaiser, Ludwig, und viele mehr. Doskozil ist eine Feige Nuss und die die nicht mit offenen Visier kämpfen ebenfalls. So schaut’s aus. Solidarität kann man auch von der Parteielite erwsrten.

      • Die Krankheit ist besch… hat aber nichts damit zu tun durch Besserwisserei und Haklschmeissen einem Anderen das Leben noch schwerer zu machen.

      • Was soll ich am Verhalten goutieren außer unsolidarisches Verhalten und alles an die Öffenlichkeit spielen. Es geht um sein Verhalten ob seine Politik im Bundesland ankommt ist schön,interessiert mich in Salzburg peripher.

  5. Leider, leider kann sie es nicht. Hinter den Blaunen zurück zu fallen, ist ein absolutes Armutszeugnis. “Wie Sie wissen bin ich Ärztin und hübsch sein reicht eben nicht. In der heutigen Zeit braucht es anscheinend in der Spö leider einen Doskozil.

  6. ich kann euch verraten – in meinem kaffeesud hab ich heut auch ähnliches ablesen können.
    die spö hätte eine mehrheit oder auch nicht, wenn der pogo antritt. die fpö tät dazugewinnen, wenn die mfg nicht antritt, die övp bleibt noch 3. bis zu den nächsten chatveröffentlichungen. und die neos und die grünen matchen sich um den 4. platz.
    ich verrat euch aber noch was: wenn dann wirklich gewählt wird und es einen echten wahlkampf gibt, kann wieder alles ganz anders sein.

  7. ich warte, dass die roten endlich linke politik machen und dementsprechend leute aufstellen, max lercher zb, u umweltpolitok würde ihnen auch nicht schaden.
    das mit den flüchtlingen kann ich nicht ganz glauben, denn der ö wunderknabe hat schon vor langer zeit die balkanroute geschlossen.
    falls das ein schmäh war, soll ihm demnächst der krampus ein paar mit der rute pracken.

  8. Zur SPÖ: von 30% auf 25% ist eine wirkliche Leistung in dieser Situation. Ich hab mir das schon gedacht, als die Hamburger Firma engagiert wurde: Wenn man 23% erreichen will, übernimmt ma das Scholz-Konzept.

    • Eine Leistung ist das so zu verkaufen und die SPÖ noch ein weiteres mal runterzuschreiben, auch wenn wir schon wissen, dass man den Schreiberlingen nun mal nicht uneingeschränkt vertrauen kann.

      • Ich bin frei. Frei aller parteilichen Stellungnahmen. Die ÖVP sagt, sie habe kein Problem mit Korruption. Die SPÖ präsentiert sich als “Schnitzelgesicht”. In beiden Fällen sagt die Partei: Reflexion des Eigenen ist nicht notwendig.

        Ehrlich, bei der ÖVP Selbstreflexion einzufordern, grenzt an Wahnsinn. Wenn es bei der SPÖ ebenso ist, dann “Gute Nacht”. Nein, die SPÖ muss klar zeigen, aus sich selbst heraus, wofür sie steht. Ich kann das der SPÖ nicht abnehmen. Niemand kann das.

        Beispiel: Wöginger will EMRK irgendwas neu. SPÖ wlll EMRK was? Was genau? Ja, abgesehen davon, was Umfragen hergeben, will die SPÖ in Bezug auf Asyl, Menschenrechte was?

        Auch wenn Sie den Eindruck haben, ich schriebe die SPÖ runter (was ich belegter Weise nicht tue), ist eine Partei in der Bringschuld. Ja, ich will wissen, wofür sie steht. Das ist mir bei der SPÖ immo vollkommen unklar.

    • Der größte Schwachpunkt der SPÖ ist nicht unbedingt PRW. Es krankt an der Beratung. Deutsch muss weg…und auch die Dorli Bures ist nicht unbedingt hilfreich. Die alte Faymann Partie sitzt viel zu fest im Sattel und PRW kann es scheinbar nicht ändern. Warum…frage ich mich?

      • Möglicherweise will sie es gar nicht ändern.
        Anderenfalls käme diese ungute Situation schon in die Nähe einer Geiselnahme.
        Für mich ist die ALLES entscheidende Frage vor den nächsten NR-Wahlen:
        KANN RDW sich (noch) von diesem hoch toxischen Umfeld befreien oder
        WILL sie es (gar) nicht?

        • Genau hier liegt das Problem. Ich pers. befürchte, dass sie nicht den richtigen Rückhalt in der Partei hat um eigenständig zu delegieren.
          Es kommt auch nichts ” richtiges” nach in der SPÖ. Max Lercher mag lieb sein, ist aber ein Schaumschläger. Krainer ist perfekt, aber nur in der 2. Reihe. Ein Andi Babler wäre volksnah, hat aber keine Basis im Bund. Der könnte es…..
          Wird ganz ganz schwierig ☹️

      • Der grösste Schwachpunkt der SPÖ sind jene Teile ihrer “Basis”, die, zu konstruktiver Mitarbeit unfähig, bloß noch aus der Entfernung Personaldiskussionen anzetteln wollen.

      • Ich habe PRW nicht angegriffen. Im Prinzip macht sie seit Jahren, was Merkel auch machte: Ohne Hausmacht. Das ist ein Kunststück für sich in einer Partei. Aber mit der Zeitenwende braucht es Profil. Und das ist so nicht zu erreichen. (Und ohne der eloquenten Glaubwürdigkeit von Kevin Kühnert wäre das Konzept des SPD-Wahlkampfs auch nicht aufgegangen – der fehlt in Österreich zudem.)

      • Sie bzw. ihre Politik ist mMn nicht der grösste, aber eine(r) der grössten Schwachpunkte der SPÖ.
        Mehrzahl, weil es davon so einige gibt.

  9. Wenn das so weitergeht, wird die ÖVP als Dritte Kickl zum Kanzler machen, um an der Macht zu bleiben. Die Neos runden als Hure der Reichen in dieser Kombo den moralisch-politischen Geisteszustand Österreichs ab.

    • Auf der einen Seite jagt ein Skandal den nächsten. Auf der anderen Seite kommt eine populistische Zumutung nach der anderen. Auf der nächsten Seite ist ein inhaltliches Vakuum kommuniziert: Fürs Schnitzel Werbung machen ist angesichts aller Umstände halt fragwürdig.

      In einer Situation, in der wir kurz an einer faschistischen Republik vorbeigeschrammt sind, aber immer noch nicht überm Berg sind, schaffte es bislang keine Partei die Kurz-Partie als das zu benennen, was sie war und ist: Eine faschistische Umsturzbewegung.

      Und das ist genau, das das Vakuum darstellt, dass nicht klar benennt und wiederholt wird, worum es geht. Die Menschen verstehen die Skandale als untragbar, aber nicht, was das politische Kalkül dahinter war/ist. Und das muss von den Oppositionsparteien und den Grünen auch klar kommunizert werden, dass es um eine autoritär-autokratische Staatsführung geht/ging. Wenn das nicht geschafft wird, dann werden de nächsten autoritär-autokratischen Gruppierungen gewählt. Denn es wird nicht klar gemacht, was der demokratiefeindliche Wahnsinn der Kurz-Partie war. Darum kann die FPÖ sich jetzt von den Kurz-Inhalten (die von der ÖVP weiter transportiert werden) bedienen lassen. Die ÖVP ist ja gerade dabei ihre Wähler:innen nach Blau zu schippern.

      • Das ist die Retourkutsche von der FPÖ. Ab 2016 hat Kurz das Parteiprogramm inklusive Flüchtlingshass von der FPÖ nahtlos in die ÖVP transferiert und 200.000 Wähler gewinnen können. Diese verlassen nun den Schmiedl und gehen wieder zum Schmied. Im Prinzip tickt Ö zu 40 % so, egal bei welcher von den beiden Parteien die Anhänger sich gerade befinden. Bei diesen 40 % die Stabilität auszurufen, ist mAn [….. x?§… + ….. &”]³

        • Ich vermute folgendes: Die ÖVP versucht mit allen Mitteln diese Wähler:innen, die sich nun von ihr abwenden, mit allen Mitteln der FPÖ zuzutreiben (siehe Wöginger und EMRK), weil sie ideologisch gleich fußen. Es würde sich für die Ideologen in der ÖVP also nichts ändern, wenn sie dann mit der FPÖ eine Regierung bilden, statt umgekehrt die ÖVP mit der FPÖ.

          Ohne dass das faschstische Programm dieser politischen Parteien nicht dauerhaft aufgegriffen und aufgearbeitet wird, wird es diese Mehreiten geben. Und FPÖ und ÖVP sind dazu nicht bereit. Also muss das von außen kommen.

          Der Historikerbericht der FPÖ ist ja bis heute nicht fertig.

          • … und die Rechnungshofberichte hinsichtlich Wahlkampfkosten-Überschreitung 2017 und 2019 ebenso ausständig; all diese Berichte würden eine gewisse Dynamik ins abgekartete Spiel der beiden bringen.

          • Dieses Thema interessiert keinen österreichischen konservativen Wähler außer man findet einen Syrer dem man verantwortlich machen kann, dann hätten wir einen Ausländerwahlkampf bzw. einen Deutschen dann könnten wir gegen die EU vom Riemen ziehen.

          • Ich verstehe die Logik hinter Ihrem ersten Absatz nicht. Wöginger / Sachslehner stehen für einen rassistischen Kurs, sie wollen die Hartgesottenen, denen alles egal ist wenn es nur gegen Asylwerber geht, auf ihrer Seite wissen. Ich habe nicht den Eindruck, dass der ÖVP-Kurs dahin geht, die relativ wenig verbliebenen türkisen Wähler freiwillig der FPÖ zu überlassen, das wäre ja politisch suizidal. Im Gegenteil: die ÖVP muss schmerzlich erkennen, dass diese 200.000 Wähler sukzessive wieder zurück zur FPÖ wandern, obwohl sie dieselbe Ideologie predigen..

          • Das bewerte ich anders. Den Ideologen in der ÖVP, die (fast) alle Ämter und Würden und Funktionen innehaben, ist es einfach lieber, dass die Ideologie ihren Siegeszug fortsetzt, nicht die Partei. Die Partei ist egal, nur ein Mantel, den man auch wegwerfen kann. Besser die FPÖ leitet das Land aus der Sicht der Ideologen als “Rote”, “Grüne”, “Pinke”, Gelbe” wer auch immer, wenn es schwarz nicht sein kann. Man sieht die Mantel-Geschichte ja an Tirol oder NÖP jetzt: Die gehörten alle niemals dazu. Es ist ihnen auch egal. Hauptsache die faschistische Bewegung setzt sich durch. Egal, welcher Mantel da jetzt herhahlten muss.

          • Wenn der ÖVP die Partei egal ist, wird sie nach Tirol, NÖ auch Salzburg als Personenliste gewinnen wollen. Das hat allerdings 2 Haken: 1) Das Ganze ist mehr, ist bedeutender, stärker, als die Summe der Teile. In Folge wird die Bundes-ÖVP daran zerbrechen, denn wo ortet man die Korruption, wenn nicht auch in den “sauberen” Bundesländern. 2) De Macherhaltung als Erster am Stockerl ist am schönsten, deshalb wird die ÖVP nie freiwillig der FPÖ Wähler überlassen.
            Das was mir Ihre Darlegung jedenfalls eröffnet hat, ist die Bestätigung meiner langen undefinierbaren Ahnung, warum ich die ÖVP aus tiefstem Herzen mit all meiner zur Verfügung stehenden Ratio ablehne: Es ist deren DNA als faschistische Bewegung mit abartigem Machterhaltungstrieb. Ihrer Theorie zufolge hätte Kurz sich nicht derart ins Zeug legen müssen (Ballhausplatzprojekt, Inseratenkorruption usw), warum hat er es getan? Man kann bei der ÖVP auch als Dritter MachterhaltungsKanzler werden.

          • Ja. Und ich bin überzeugt davon, dass es den handelnden Akteuren egal ist, dass die Partei zerbrechen könnte, solange sie rassistische Strömung stärken. Es ist eine Frage der Prioritäten.

            Ja, sie wollen oben stehen. Aber so wie die drauf sind, kommen sie auch bei der FPÖ unter, wenn die ÖVP untergeht. Das ist denen egal. War es bei der DC anders? Nein. Also welche Alternativen sich für die einzelnen Akteure auftun, wird die Zukunft weisen. Möglicherweise bringen sie sich gerade durch solche Aussagen schon für eine Bewerbung bei der FPÖ in Stellung. Was wissen wir schon.

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