»Na no na!«
Überraschend offen gab sich HC Strache am Mittwoch auf Puls24 bei Corinna Milborn. Er steht zum brisanten Inhalt seiner Chats mit Ex-ORF-Chefredakteur Matthias Schrom.
Wien, 17. November 2022 | Wie sehr Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sich stets an der Berichterstattung des ORF stieß, haben die Chats zwischen ihm und Ex-ORF2-Chefredakteur Matthias Schrom gezeigt. Letzterer trat schlussendlich zurück, nachdem bekannt wurde, dass er sich mit Strache dabei nicht nur über die inhaltliche Ausrichtung des ORF, sondern auch über Personalwünsche der FPÖ ausgetauscht hatte.
Strache steht zu Chats
Bei Corinna Milborn auf Puls24 nahm Strache nun Stellung zur Causa und ging dabei sehr offen mit seinen damaligen Begehrlichkeiten um. “No na, wollten wir dort Frischluft reinbringen. No na, wollten wir dort Reformen. No na, wollten wir dort auch personalpolitische Veränderungen”, gab der Ex-FPÖ-Chef zu. “Wenn etwas eingefärbt ist, dann ist das sicher teilweise eine Umfärbung oder eine Neutralisierung”, sagte er in Anspielung darauf, dass der ORF seit jeher von Schwarz und Rot kontrolliert sei.
Schrom laut Strache “parteiunabhängig”
Um Schrom tut es Strache hingegen leid. Dieser sei “wirklich ein parteiunabhängiger Journalist gewesen”. Bei Medien interveniert hat Strache laut eigener Aussage nie, allerdings immer sein legitimes Recht genutzt, sich zu beschweren, wie er sagte.
Gewisse Strukturen im ORF aufzubrechen sei immer ein Anspruch gewesen, so Strache. Der im Zuge der Ibiza-Affäre zurückgetretene FPÖ-Chef und Vizekanzler bedauerte abermals “eine sehr eindimensionale veröffentlichte Meinung”.
(mst)
Titelbild: Screenshot Puls24