Das ist eine Unterüberschrift
Nach Wien und Graz wurde nun auch Linz zum Schauplatz einer Klebe-Aktion. Aktivisten blockierten den Frühverkehr, dabei kam es auch zu unschönen Szenen.
Linz, 21. November 2022 | Aktivisten der Gruppe “Letzte Generation” haben sich Montagfrüh in Linz auf der Hauptstraße festgeklebt. Sie forderten “endlich sinnvolle Sparmaßnahmen” in der Umwelt- und Energiekrise, allem voran Tempo 100 auf Autobahnen, wie sie in einer Aussendung mitteilten. Laut Polizei waren fünf Aktivisten vor Ort, drei von ihnen hätten sich festgeklebt.
Autofahrer reagieren verärgert
Die Aktivisten veröffentlichten auf Twitter ein Video, das die teils heftigen Reaktionen der Autofahrer zeigt. “Wir müssen arbeiten!”, schrie einer von ihnen. Ein anderer entriss den am Boden sitzenden Aktivisten ihre Transparente. In einer weiteren Aufnahme ist zu sehen, wie ein junger Passant einem der Blockierer die Haube vom Kopf reißt.
🚨 Heftige Reaktionen auf unsere Sitzblockade in Linz pic.twitter.com/2uAEJpPdBB
— Letzte Generation Österreich (@letztegenAT) November 21, 2022
“Wir haben alles versucht”
“Tempo 100 auf der Autobahn kostet nichts, und erspart uns jedes Jahr 180 Millionen Liter Sprit und 460.000 Tonnen CO2”, kritisierte Aktivistin Jelena Saf das Zögern der Bundesregierung bei Klimamaßnahmen. “Ist es wirklich notwendig, dass sich Menschen an die Straße kleben, damit unser Überlebensrecht endlich ernst genommen wird? Wir haben alles andere versucht, und es hat nicht funktioniert”, verteidigte ihr Mitstreiter Jacob Ranftl die Aktion und forderte ein Klimaschutzgesetz.
(mst)
Titelbild: Letzte Generation