Samstag, Juli 27, 2024

ZackZack am Donnerstagmorgen – 24. November 2022

China verzeichnet Hochstand an Neuinfektionen, Urteil im Strache-Prozess, Todesfälle durch Feinstaubbelastung, Bolsonaros Anfechtung der Wahl abgewiesen. 

Wien, 24. November 2022 | Was am Donnerstag wichtig ist:

China: Neuninfektionen steigen auf ein Rekordhoch

Peking | Trotz strenger Eindämmungsmaßnahmen sind in China die Corona-Fallzahlen auf den höchsten Wert des Jahres gestiegen. Die Pekinger Gesundheitskommission meldete am Donnerstag landesweit 31.444 neue Infektionen. Damit wurde der bisherige Höchstwert vom Frühjahr überboten. In fast allen Großstädten wurden zuletzt neue Maßnahmen verhängt: In der Hauptstadt Peking sind Schulen, Kindergärten und Geschäfte geschlossen. Menschen wurden aufgefordert, sich möglichst nicht in der Öffentlichkeit aufzuhalten.

Urteil in Neuauflage von Strache-Prozess erwartet

Wien | In der Neuauflage des Prozesses gegen Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache im Zusammenhang mit der Affäre um den Privatkrankenanstalten-Finanzierungsfonds (Prikraf) ist am Donnerstag ein Urteil zu erwarten. Die Verhandlung musste zum Teil wiederholt werden, da das Oberlandesgericht Wien (OLG) Widersprüche im Ersturteil aufgezeigt hatte. Strache und der mitangeklagte Eigentümer der Privatklinik Währing, Walter Grubmüller, waren 2021 zu bedingten Haftstrafen verurteilt worden.

Frühzeitig Tote durch Feinstaubbelastung in der Luft

Kopenhagen | Trotz besserer Luftqualität sind im Jahr 2020 rund 240.000 Menschen in der EU durch die Feinstaubbelastung der Luft in ihrer Umgebung vorzeitig gestorben. Diese Schätzzahl veröffentlichte die EU-Umweltagentur EEA am Donnerstag. Menschen, die in Städten leben, sind demnach besonders gefährdet: Fast alle Stadtbewohner (96 Prozent) seien Feinstaubwerten ausgesetzt, die über den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von fünf Mikrogramm per Kubikmeter liegen, hieß es.

Bolsonaro scheitert vor Gericht mit Anfechtung des Wahlausgangs

Brasilia | Brasiliens rechtspopulistisches Staatsoberhaupt Jair Bolsonaro ist mit seiner Beschwerde gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl Ende Oktober gescheitert. Der Vorsitzende des brasilianischen Wahlgerichts, Alexandre de Moraes, wies eine Klage von Bolsonaros Partei gegen die Stichwahl ab. Zudem verhängte er eine Geldstrafe in Höhe von umgerechnet rund 4,1 Mio. Euro gegen Bolsonaros Koalitionsparteien wegen Anstrengung von Rechtsstreitigkeiten “wider Treu und Glauben”.

Cyberangriff auf EU-Parlament nach Votum gegen Russland

Straßburg | Nachdem das EU-Parlament Russland in einer Resolution als Unterstützer von Terrorismus bezeichnet hat, ist die Internetseite der Institution angegriffen worden. “Unsere IT-Experten setzen sich dagegen zur Wehr und schützen unsere Systeme”, schrieb die Präsidentin des Europaparlaments Roberta Metsola am Mittwoch auf Twitter. Eine kremlnahe Hackergruppe habe sich zu der Attacke bekannt.

(red/apa)

Titelbild: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

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  • Nura Wagner

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