Donnerstag, April 25, 2024

Rauch will strengeres Rauchverbot

Das ist eine Unterüberschrift

2023 will das Gesundheitsministerium an „zusätzlichen öffentlichen Orten im Freien“ das Rauchen unterbinden. Auch für Nikotinbeutel soll es Einschränkungen geben.

Wien, 15. Dezember 2022 | Seit November 2019 darf in Österreichs Gastronomie nicht mehr geraucht werden. Auch in öffentlichen Gebäuden ist das grundsätzlich verboten, auf Freiflächen aber nicht. Läuft es so wie Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sich das vorstellt, soll das Rauchverbot im kommenden Jahr ausgeweitet werden. Eine Novelle des Tabak- und Nichtraucherschutzgesetzes soll Anfang 2023 in Begutachtung gehen.

Demnach soll künftig auch auf Kinderspielplätzen und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche nicht mehr geraucht werden. Es gibt bereits ein Rauchverbot in Autos, wenn Personen unter 18 Jahren im Fahrzeug sind. Die Novelle sieht vor, dass der Lenker oder die Lenkerin dieses Verbot künftig „kontrollieren“ muss – genaueres dazu ist noch nicht bekannt. Einschränkungen soll es auch beim Konsum von Nikotinbeuteln oder Nikotin-Pouches geben. Welche Einschränkungen das genau sein werden, ist ebenfalls noch nicht kommuniziert worden.

Weitere präventive Maßnahmen wie ein Verbot des Rauchens in öffentlichen Gebäuden und an anderen öffentlichen Orten gehören breit gesellschaftlich diskutiert, damit sie die nötige Akzeptanz finden, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Gesundheitsministeriums. Ein generelles Verkaufsverbot von Zigaretten in Österreich ab einem bestimmten Geburtsjahr stünde jedoch derzeit nicht zur Debatte. Ein Alleingang innerhalb der EU mit ihren offenen Grenzen wäre begrenzt sinnvoll, hieß es zu einer derartigen Maßnahme, wie sie diese Woche Neuseeland beschlossen wurde.

Dort will die Regierung das Rauchen ganz verbieten. Kürzlich wurde ein lebenslanges Rauchverbot für alle verabschiedet, die 2009 oder später geboren wurden. An diese Personen darf kein Tabak mehr verkauft werden, das Mindestalter wird jährlich heraufgesetzt. Bis 2025 soll Neuseeland rauchfrei sein.

(red/apa)

Titelbild: JUSTIN TALLIS / AFP / picturedesk.com

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19 Kommentare

  1. Ich habe: Ist mir egal gevotet.

    Wir sind mitten in einer Prohibition. Das Thema wird bleiben, bis ein Totalverbot da ist. Und das wird dann nicht lange halten. Wir sind nicht bereit, uns mit Sucht und Suchtmittel auseinanderzusetzen. Wir sind eine Suchtgesellschaft. Wer keine Drogen am freien Markt kauft, kriegt sie via Arztverschreibung aus der Apotheke. Wir sind eine Suchtgesellschaft. Am Ende eines langen Lebens wird jeder mit Drogen in Berührung gekommen sein. Wir sind eine Suchtgesellschaft, weil alle Drogen jederzeit verfügbar sind. Wir müssten uns also mit Sucht auseinandersetzen. Das tun wir nicht.

    In Island haben sie das gut hingekriegt mit Alkohol und anderen Drogen. Das ging nur mit einem gesellschaftlichen Umbau, weg von der Vereinzelung, hin zu Angeboten gemeinschaftlichen Lebens. Von klein auf. Stärkung Einzelner durch Gruppen. Und den Gruppen wird Raum gegeben, sie werden gefördert. Einen solchen Umbau will niemand angehen. Auch das hat korruptive Hintergründe.

  2. Verbieten und bevormunden, das tun die feinen Herren besonders gerne. Und der ZZ-Pöbel applaudiert. Das ist hier auch so eine Bevormunder-Community.
    Demnächst kommt noch eine Verordnung vom Ministerium, dass man täglich 100 Gramm Nüsse oder Körner fressen muss, damit der Stuhlgang schöner wird.

  3. Ich finde die Idee Neuseelands ausgesprochen gut. Verkaufsverbot von Zigaretten an den Nachwuchs. Das erzeugt keine weiteren Generationen von Nikotinsüchtigen und verdrängt die Qualmerei völlig aus der Gesellschaft mit erheblichen Gewinnen für das Gesundheitssystem und das Leben der zukünftigen, rauchfreien Generationen. Nachahmenswert!

    • Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Nur wäre es jetzt angebracht auch über Alkohol zu reden und diesen zu verbieten, z.B. ab Generation ev. 1980

      • Und das Vögeln nur noch mit Pariser. Hat auch hygienische Vorteile.
        Vorschreiben sollte man uns auch über welche Witze wir lachen dürfen oder sollen.
        Und wann wir den TV anstellen sollen und wieder abschalten zum rechtzeitigen Einschlafen.
        Der Phantasie der Verbieter sind keine Grenzen gesetzt.

        • Vergiss diese Linken ÜberGutMenschen
          Echt ein Wahnsinn wie aus einer offenen 68er Bewegung solche eine VerbotsKulturGeneration entstehen konnte.
          Schlimm dass diese Linken Meinungsfaschisten der restlichen gemäßigten Bevölkerung unbedingt ihre kranke Ideologie aufzwingen will/muss.
          Bin Nichtraucher seit 15 Jahren aber diese Verbotsgesellschaft geht mir echt unglaublich am Ar…
          Ein jeder Rechter Recke ist mittlerweile liberaler als diese linken Meinungsfaschisten

          • Na ihr ÜberBösMenschen hab`s der Konversation wieder nicht folgen können und überhaupt nichts geschnallt!

    • Neben den gesundheitlichen Folgen hat Alkohol auch Auswirkungen auf Angehörige, Freunde und Arbeitskollegen der Konsumierenden, und zwar nicht nur von Abhängigen. Eine wissenschaftliche Untersuchung, die im britischen Fachblatt „The Lancet“ erschienen ist, stellt fest, dass Alkohol gar die gefährlichste Droge überhaupt ist, berücksichtigt man, welchen Schaden der Alkohol für die konsumierenden Menschen und ihr Umfeld anrichtet.

      sind ungefähr in der Waage die Millionen Toten von Alkohol oder Nikotin.

    • Wäre es nicht angebracht Alkohol zu verbieten, nachdem Alkohol die älteste Droge der Welt ist. Man geht davon aus, dass er bereits in der Mittelsteinzeit ca. 10.000 vor Christus entdeckt wurde.
      Vielleicht würde sich das Nikotin in Luft auflösen!

  4. Offensichtlich nur Scheibchentaktik der Verbotspartei..
    Später werden weitere folgen, bis es den Betroffenen endlich mal auffällt ?

  5. Jetzt fangen die Grünen auch schon mit diesen billigen Ablenkungsmanövern an.
    Rauchverbote im Freien sind nichts Neues – kenne keinen Bahnhof oder Haltestelle in Österreich, wo das Rauchen nicht schon lange verboten ist.
    Wenn man rigoros das Rauchen im Freien verbieten will, so werden die rauchenden Eltern mit ihren Kindern nicht mehr ins Freie gehen; auch nicht auf den Kinderspielplatz.
    Gut gemeint – aber sauschlecht gemacht !
    Und ich weiß von was ich rede – war selber bis vor 8 Jahren ein starker Raucher, aber seit August 14 bereits Nichtraucher.

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