Freitag, April 26, 2024

ÖBB: 2.000 Diebstahl-Verdächtige erfasst

Dank der Überwachungskameras der ÖBB konnte dieses Jahr Bildmaterial von etwa 2.000 Tatverdächtigen an die Polizei übergeben werden.

Wien, 29. Dezember 2022 | Seit zwei Jahren werten entsprechend ausgebildete Mitarbeiter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auf polizeiliche Anfrage Videobilder nach Straftaten aus. Damit soll Ermittlern schnell fahndungstaugliches Material zur Verfügung gestellt werden. Damit haben die Polizeibehörden im Land bisher Bildmaterial von knapp 2.000 Verdächtigen erhalten, wie das Innenministerium (BMI) und die ÖBB am Donnerstag in einer gemeinsamen Aussendung mitteilten.

Kameras in Bahnhöfen und Zügen

Die 2021 neu gebildete Gruppe der ÖBB Öffentlichen Sicherheit zur Videodaten-Auswertung sei zu einem wichtigen Partner der Polizei geworden. Die ÖBB verfügen über 7.000 Kameras auf Bahnhöfen, an Haltestellen und sonstigen Anlagen sowie über weitere rund 5.500 Kameras in Personenzügen. Die ÖBB-Videofahnder würden Bahnhöfe, Züge sowie die Aufstellungsorte der Videokameras besonders gut kennen und könnten dadurch im Anlassfall das Videomaterial gezielter durchsuchen, hieß es. “Die sofortige Videoauswertung ist bei angezeigten Straftaten unerlässlich, da die Tatverdächtigen nach erfolgreichen Beutezügen ihre Reise meist fortsetzen”, so das BMI in der Aussendung.

Datenanforderungen nehmen zu

Die Videodaten-Anforderungen der Polizei steigen seit Jahren kontinuierlich an. Waren es 2017 “nur” 2.400 solcher Aufträge, so stieg die Zahl im Jahr 2021 auf rund 3.200 polizeiliche Videodaten-Anforderungen. Heuer gab es bis November 2022 mehr als 3.600 Anforderungen. Allerdings erkennen die ÖBB-Mitarbeiter auch, dass es die Fahrgäste Dieben nicht schwer machen. Bargeld, Kreditkarten und sonstige Wertgegenstände sollten immer eng am Körper in verschlossenen Taschen getragen werden.

(pma/apa)

Titelbild: BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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6 Kommentare

  1. “Allerdings erkennen die ÖBB-Mitarbeiter auch, dass es die Fahrgäste Dieben nicht schwer machen.”

    Ich denke die ÖBB-Mitarbeiter sollten sich auf das konzentrieren für das sie bezahlt werden und sich nicht im unbezahlten Erkennungsdienst breit machen.

  2. Mir ist noch nie etwas gestohlen worden und ich sperr die Haustür nie zu. Ich war auf einigen Kontinenten verschieden lang und ich wurde noch nie bestohlen.

    • … da hatte ich schon mal einen Zwischenfall….
      Vor gut 40 Jahren sind wir alle weg gefahren und hatten vergessen die Haustüre abzusperren,
      als wir nach hause kamen sahen wir sofort, da war wer drinnen….
      Wir sind dann ganz vorsichtig rein und haben es sofort gesehen, mitten im Vorhaus stand ein volle Kiste Bier….
      Quasi nicht bestohlen, sondern beschenkt…. 😉
      Manche “Einbrecher” sind ganz liebe…

  3. Georg Orwell würde wohl staunen was heute möglich ist.
    Und das alles ohne Einwillungen des Volks und vermutlich auch gegen zahlreiche Gesetze verstoßend.
    Aber wir dürfen dabei nie vergessen, dass wir ja in einer Wahldemokratie leben und das dort völlig unsus und legitim ist und bleibt?

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