Freitag, April 26, 2024

Eklat! ÖVP NÖ nennt 772.800 Menschen »falsch«

Ein eigenwilliges Demokratieverständnis zeigte die Volkspartei am Montag. In einem Wahlvideo äußerte man sich abfällig über 60 Prozent der Niederösterreicher.

 

 

Wien, 17. Jänner 2023 | „Wann genau hat man verlernt, was Demokratie bedeutet?“ – „Spannendes Demokratieverständnis“. So knapp vor einer Wahl will man als Partei selbstverständlich nicht Kommentare wie diese erhalten. Bei der Volkspartei Niederösterreich trudelten allerdings genau solche Reaktionen am Montag ein. Man hatte sich einen gehörigen Shitstorm eingefangen. Grund: Der Pressesprecher der Johanna Mikl-Leitner-Partei hatte einen neues Wahlvideo für die kommende Wahl am 29. Jänner hochgeladen.

Der 15-Sekunden-Spot beginnt mit einem jungen Herrn, der berichtet, dass er eigentlich gar nicht wählen gehen wolle. Nach einem kurzem Schnitt wechselt die Kamera zu einer jungen Frau, die am Statement ihres Vorgängers ansetzt: „Aber wenn die Falschen hingehen, wird der falsche (sic!) Landeshauptmann“.

772.800 Menschen für Volkspartei falsch

Und eben jener Satz lässt im Netz derzeit die Wogen hochgehen. Schließlich bezeichnet die Volkspartei, so die aufgebrachten Kommentare, alle nicht ÖVPler in Niederösterreich als „falsch“. Nach aktuellen Umfragen, bei denen die Volkspartei in Niederösterreich bei rund 40 Prozent liegt, würde die ÖVP somit 772.800 Menschen als „falsch“ bezeichnen. Teilweise fassungslos reagierte die Kommentarspalte, ob die Volkspartei wirklich gerade 60 Prozent der Niederösterreicher als die “Falschen” bezeichnete.

Dass der Wahl-Slogan der Partei ausgerechnet „Miteinander weiter“ lautet, sorgte angesichts der Aussage im Video für noch weitere Verwunderung. Denn “Miteinander” sieht für viele anders aus.

Generell sorgt der Niederösterreich-Wahlkampf im Moment mit kuriosen Szenen für Schlagzeilen. Erst herrschte große Verwunderung über Mikl-Leitners seltsame Wahlveranstaltung, kurz darauf zog SPÖ-Kandidat Franz Schnabl mit seiner “der rote Hanni”-Finte nach.

(bf)

Titelbild: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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175 Kommentare

  1. Das sind diese berühmten freudschen Versprecher, mit denen haben sich Faschisten schon immer ungewollt entblößt.
    Was ich nur nicht ganz verstehe, das checkt jeder.
    Wenn sich aber n Billyboy auf die Bühne stellt, sich über Faktoren auslässt welche aufzeigen sollen wie man die Welt rettet und so nebenbei bemerkt… der Faktor P, die Population muß bis 2030 drastisch runter… ist das definitiv kein freudscher Versprecher, die Rechnung war, wie präsentiert, recht schlüssig… doch nachgefragt hat keiner ob er auch meint was er da von sich gibt. Und schon gar keiner hat nachgefragt, wie er sich denn einen Populationseinbruch von mindestens 15%, wie er es sagte, denn vorstellt…
    Haben alle Fanboys nur brav geklatscht… ein paar hundert Leute im Saal. Jetzt rechne man mal nach, wie viele zu Ihrer eigenen Wegreduktion applaudiert haben.
    Zugegeben, ist mir damals auch nicht aufgefallen. in der Retrospektive ist es aber schon eine merkwürdige Sache.

  2. Wo kommt zum Ausdruck, dass die Zuordnung “falsch” die ÖVP-Meinung wiederspiegelt und dass der junge Protagonist mit “falsch” alle außer Mikl-Leitner meint?
    Letzteres kann man eventuell aus der Bezeichnung “Landeshauptmann” ableiten, aber andererseits: Wenn der junge Mann das geschlechtsneitral meint, wie sonst würde er es realistischerweise formulieren? Und selbst wenn er es geschlechtsspezifisch meinen sollte, schließt er damit nur einen der männlichen Kandidaten aus, aber nicht alle.
    In Niederösterreich gibt es genug Skandalöses, aber das hier scheint mir etwas konstruiert.

  3. Ach bitte, das werden sicher mehr als 772.800 Menschen sein.

    Einmal ob die ÖVP wirklich 40% bekommt ich kann mir das noch immer nicht so richtig vorstellen. Aber sonst auch. Es gibt auch noch die Nichtwähler.

    • Ich fürchte wirklich, dass die ÖVP 40% macht. Bundesweit erweist sich die Wählerschaft auch nicht als überwiegend mündig und umsichtig, wie die blamable Zusammensetzung unseres Nationalrats zeigt.
      Und ich höre schon den frenetischen Jubel auf Knopfdruck, wenn Mikl-Leitner ihren Erfolg erklärt angesichts dessen, dass ja alle gegen sie waren.

        • Das glaube ich nicht. Der ist nur ihr politisches Überleben wichtig und was die unerreichbaren 60% triggert ist ihr schnurz. Ich glaube nicht, dass Mikl-Leitner an sich bösartig oder narzisstisch ist wie manche ihrer Kollegen. Sie hat sich halt von Pröll auf den Thron setzen lassen und versucht sich dort in ihrer Inkompetenz und Tapsigkeit, aber dafür mittels des ererbten Repertoires möglichst lange zu halten.

          • Kann sein, doch einen süffisanten Zynismus tragts schon auch immer zur Schau ob ihrer Machtfülle.Und in ihrem Wissen wie leicht sich annähernd die Hälfte in NÖ verarschen lassen…

          • Arroganz und Abgehobenheit passen zu ihr, dafür sprechen auch die “Gsindl”- und Ballkleid-Sager. Und mit diesen Zügen dürfte sie persönliche Defizite kompensieren.
            Aber Süffisanz erkenne ich nicht, dafür fehlen ihr Intellekt und Selbstsicherheit. Ihre Körpersprache und ihre Rhetorik bei formellen öffentlichen Auftritten lassen bei mir keinen diesbezüglichen Zweifel aufkommen.

          • Ok, dann wechsle ich die Süffisanz wieder mit Schadenfreude, die sie immer wieder aufblitzen lässt wenn man ihr und ihrer Partei nicht ankann .

          • Ich würde sagen: wir einigen uns hierauf und dass wir die NÖ-ÖVP nicht wählen.
            Aber ihren Anzeigen-Skandal ist Mikl-Leitner mit einem relativen Wahlsieg nicht los, der lässt sich nicht mit Werbe-Millionen regeln.

          • Die (historische) Johanna die Wahnsinnige war wohl weder bösartig noch narzisstisch;
            von der aktuellen Juana la Loca wage ich dies jedoch nicht unbedingt zu behaupten…
            S.s.s.q.e.m.

          • Auf welche Johanna bezog sich Ihre Frage?
            Die historische wurde als “la Loca” stigmatisiert, weil sie sich dem Geist der damaligen Zeit als Frau nicht fügen wollte und somit ungerechterweise als “Wahnsinnige” abgestemprlt würde.
            Bezüglich der von Ihnen eingemahnten Anhaltspunkte, sollte eigentlich ein Blick in die (politische) Vergangenheit der unheiligen Johanna genügen.

      • “…blamable Zusammensetzung unseres Nationalrates…”
        Der NR besteht aus Vertretern der Regierungs-und Oppositionsparteien, was ist daran blamabel?! Der 15. März 1933 sollte besonders hierzulande in ALLEN Köpfen schon längst aufgearbeitet sein!

          • ZUSAMMENsetzung ist das Stichwort. Zum Glück ist das in unseree WAHLdemokratie (noch) so. Daran ist nichts blamabel!

          • Fürwahr, das war das Stichwort. Die Konstituierung des Nationalrats findet auch unabhängig von einer späteren Regierungsbildung statt, die übrigens gar nicht Sache des Nationalrats ist. Und auch deshalb gilt die vorrangige Definition, dass der Nationalrat anhand des Wahlergebnisses zusammengesetzt ist.

            Die Aufgabenteilung und Konstitution von Nationalrat und Regierung sind hierzulande schlechter in den Köpfen verankert als der Putsch von 1933. Die ÖVP hat sehr viel in die diesbezügliche Desinformation investiert.

            Die Abhaltung von Wahlen steht gar nicht zur Disposition, dieses relative “Glück” hat man auch noch in Ungarn und Russland.

            Und wenn ein Wahlvolk sich wie hierzulande mehrheitlich von zwei Parteien vertreten lässt, die laufend durch autoritäre Züge, Inkompetenz, Bösartigkeit und die Neigung zur Korruption auffallen, dann ist das blamabel.

          • Da haben Sie fast die Kurve gekriegt. Das Wahlergebnis mag für den Teil der Bevölkerung, der es nicht goutiert, blamabel sein, aber die ZUSAMMENsetzung des NR ist es nicht. Niemals.

  4. ” Meine” SPÖ hat nicht mehr viel Zeit sich von Grund auf neu aufzustellen.
    Der Mann ” ohne” Stimme mag zwar am Neusiedler See recht gut regieren, aber Kanzler kann er sicher nicht.
    PRW ist bemüht aber grottenschlecht beraten . Eine führende Sozialdemokratin die die Arbeitslosenzahlen nicht kennt ( Zib2 bei Wolf) ist leider fehl am Platz.
    Jetzt muss die rote Jugend zum Zug kommen, sonst wird das nix.
    Über Schnabel will ich gar nicht reden….der is einfach peinlich.
    Vielleicht bewirkt ein Andi Babler einiges, auch eine Julia Herr kann es. Nicht zu vergessen ein Krainer…….der die Jungen unterstützen sollte.
    Es wird Zeit eine Umstrukturierung anzugehen. Aber Zack zack zack…

      • Viele wurden schon in die Wüste geschickt. Da ist leider die Liesinger Partie daran beteiligt, die haben es bis heute nicht überwunden das die rote Jugend gegen Faymann rebelliert hat .

    • Und Max Lercher nicht vergessen!! Dass der neoliberale Teil der Bundes SPÖlerInnen (die, begonnen hat es bei Vranz, mittlerweile leider in der Mehrheit sind) Max Lercher fallen hat lassen wie an haßn Erdapfl, weil er zu links war, kann ich ihnen bis heute nicht verzeihen. Andererseits gibt es im Grunde ja auch gar keinen linken Flügel mehr in der Bundes SP. Trotzdem kann man/ich derzeit nix anderes wählen als Rot, da sich die Grünen nach der Vergrämung von P. Pilz nun erneut unwählbar machten.

  5. Und jetzt ist da nicht einmal mehr der ORF-Landesdirektor, der die Beiträge zugunsten der Hanni gestalten lässt – wie wird das nur enden?

  6. Ich fürchte das wird alles nichts nützen. Hier in meiner Umgebung ist alles in schwarzer Hand. Die Leute tun das alles mit einem Grinser ab..” die Sozen san genau aso”. Was man oft hört ist: Der Kickl gehört nach oben, damit er endlich aufräumt.
    Die Hannerl wird nur ganz wenig verlieren und die Blaubraunen werden profitieren.
    So schauts leider aus.

  7. Beim “Duell” zwischen Schnabl und Landbauer am 9.1.23 auf oe24 sagt Landbauer ganz klar, daß für ihn eine Koalition mit ML an der Spitze nicht infrage kommt. Er kann nicht 5 Jahre lang ML kritisieren und nach der Wahl alles vergessen. Mit ihm wird es keine Koalition mit ML geben.
    Schnabl beantwortet die Koalitionsfrage damit, daß der LH durch den Landtag gewählt wird. Er wünscht sich von der ÖVP eine personelle Erneuerung, aber “wir können uns die Personen der anderen Partei nicht aussuchen”. Damit ist wohl alles klar. Wer SPÖ wählt, bekommt Mikl-Leitner.

  8. Das hilft alles nichts wenn sich die SPÖ, die eigentlich eine Alternative sein sollte, SO anstellt. Wen sollen die Niederösterreicher bitte wählen? Ja alles ist besser als ÖVP und FPÖ, aber man muss einfach sagen.

    Es liegt nicht an der Stärke der ÖVP und FPÖ sondern am totalen Versagen der anderen Parteien, ganz voran der Sozialdemokraten.

    Das müsste ganz Eindeutig die Stunde der SPÖ sein. Stattdessen VERLIEREN sie weiter Wählerstimmen. Einfach unglaublich. Unfassbar was da für ein grottenschlechtes Team in NÖ arbeitet.

    Wie konnte das zugelassen werden?

    • Die Infrastruktur ist es. Es gibt zb. ein riesiges Loch östlich von Wien. Eine Apotheke in Leopoldsdorf im Marchfeld und die nächste in Hainburg an der Donau oder in Großenzersdorf bei Wien. Auch deshalb greift diese erhabene Spezies gerne zum Alkohol. Die großflächige Ausdünnung und der Abbau von Infrastruktur führt zwangsläufig zur Verdummung ganzer Regionen. Außer das tägliche Besäufniss und das sonntägliche Verprügeln der Gattin und der Kinder nach dem Kirchgang, bleibt nicht viel zur Zerstreuung. Das Marchfeld ist einfach ein Paradebeispiel für die ÖVP Wählerschaft. Veraltete, übergewichtige, meist ungebildete Halbwilde die kaum empfänglich für Argumente sind und ihr Leben, wie Generationen davor, leben. Da können Sie noch so hervorragende, schlüssige Argumente vorbringen, kommt ein ÖVPler mit einem Schnitzel und einem Bier, ist alles vergessen. Das Hauptargument dieser seltsamsten aller Bewohner ist übrigens, “das haben wir schon immer so gemacht.” Und wer denkt, Wiener seien unfreundliche Gesellen, hat das Marchfeld noch nicht kennen und lieben gelernt. Eine so hohe dichte an zurückgebliebenen Aftern findet man selten. Das ist eine der Hochburgen der schwarzen Seele. In diesem Sinne, prost….

    • Das einzige was mir einfällt, ist Andi Babler mit einer Vorzugsstimme zu belohnen. Ich bitte darum.

  9. Die Demokratieauffassung von Mikl Leitner ist nicht eigenwillig, die ist gefährlich und ist ein Rücktrittsgrund!

  10. Die “Falschen” werden euch bald zeigen wo der Hammer hängt:
    RICHTWERTANPASSUNG
    Mieten steigen im April um „fette 8,6 Prozent“

  11. Also was ich sagen wollte…
    Bitte nicht aufregen über die Ansage von Mikl-Leitner, das ist ein ganz normales Statement wie es in einer WAHLdemokratie üblich ist. “Wir werden uns noch wundern, was alles geht” hat die FPÖ angekündigt und Kurz als Profi mit seiner Sekte mustergültig umgesetzt. Weder wir noch der Koalitionspartner hat mit der Wimper gezuckt. Nun Richtung 1934 – “Unser Weg zurück” war ja der Wahlspruch des Geilomobilfahrers – werden wir wieder fassungslos zusehen, was noch daherkommt… Aber wählen? Wählen tun wir immer dasselbe.

    • Ich glaub sehr wohl dass die Grünen sogar mehrmals mit der “Wimper zuckten”, doch sogar wenns den Aufstand probt hätten wär alles genauso gekommen wie wir es ja erlebt haben. Nur eben ohne dem grünen Offenbarungseid.

      • Da ich kein Grüner bin, kann ich das alles nur von aussen betrachten. Hab mit daSchauHer dbz auch schon hitzige Debatten geführt, er hat mehr Einblick, ich bin gerade bei einem plakativen Verkaufsschlager wie “Anstandspartei” extrem kritisch. Wenn der Anstand nicht der ganz grosse Aufhänger gewesen wäre, könnte ich besser mit den Grünen umgehen. Käuflich sind nämlich ALLE. So what. Wir müssen an die ZUKUNFT denken, die Vgh ist eh schon verhaut.

  12. First they came for the communists,
    and I didn’t speak out because I wasn’t a communist.
    Then they came for the socialists, and I didn’t speak out because I wasn’t a socialist.
    Then they came for the trade unionists, and I didn’t speak out because I wasn’t a trade unionist.
    Then they came for the Jews, and I didn’t speak out because I was not a Jew.
    Then they came for the Catholics, and I didn’t speak out because I was not a Catholic.
    Then they came for me, and there was no one left to speak
    for me.
    Martin Niemöller, Nazi Germany

  13. Heute sind die anderen “die falschen” mit falschem Demokratieverständnis.

    Gestern waren (sind?) die anderen “das Xindl” und “der Pöbel” und werden konzertiert enteignet.

    Vorgestern (ab 1934) waren die anderen als “staatsfeindlich” eingestuft – und im Standesrecht per Dollfuß & Schuschnig demgemäß verfolgt, weggesperrt, umgebracht.

    Morgen werden die Anderen als “Landesverräter” gebrandmarkt werden.

    Aber! “Mia san IMMER mia!”

    (-> Und das global multible Horror-Krisenszenario sollte uns bitte “die Wirtschaft” lösen / ersparen. Wir warten nur mehr auf das noch zu übermittelnde argumentative Wording dazu. “G’schamsta Dienaaa”!)

  14. Das verstehe mal wer. Ein jeder Berater der seine Sinne noch halbwegs beisammen hat würde ihr von solchen Worten abraten. Hört sie in ihrem überbordenden Narzissmus überhaupt noch auf wem? Hab da so meine Zweifel. Man denke da auch an den Spruch mit “ihrem Geldbörsel”. Vermutlich hatts ja ihre unterirdische Wahlrede auch selber gschrieben oder zumindest darauf bestanden dass sie diese so verhaltensoriginell vorträgt….Auch bei der selten peinliche Home Story würds mich nicht wundern wäre sie federführend dafür verantwortlich gwesen.
    Und jetzt vergleiche man dies alles mit den Hoppalas von PRW. Würde sie so eine Performance abliefern, wär die oft sehr überzogene Kritik an ihr zweifellos gerechtfertigt. Und es würd im Unterschied zu Mikl Leitner bei dem nicht bleiben, denn damit tät man sie unwiderruflich zum sofortigen Abschuss freigeben. Da gäbe es wohl keinen mehr der ihr den Rücken stärkt.

    • Falls Sie heute gut aufgelegt sind, bitte ich um ein Signal. Möchte gerne was posten, aber kein Risiko eingehen 😉 Das V-Wort kommt eh nicht vor, kein Thema heute.

      • War ich wirklich so böse letztesmal? Ist mir gar nicht aufgfallen, sorry. Sie können, no na, posten was sie wollen. Meistens bin ich eh ganz bei ihnen. Nur find ich es manchmal überzogen wenn man den Saschaopa für so vieles verantwortlich macht, was so schief läuft bei uns. Und das nur weil er in seinen alten Tagen ein bisserl seine Ruh haben möcht. Für das bisserl repräsentieren und zeremonialisieren der Hofburggebräuche reichts ja. Was brauchts mehr für den gmiatlichen und ignoranzgeübten Österreicher. 😉

    • Das hilft alles nix. Wo sind die Alternativen? Wo bleibt eine SPÖ mit gut transportierten Inhalten in NÖ? Da ist einfach nix! Da sind nur alte Funktionäre die schon ewig das selbe machen. Und das schlecht.

        • Würdest Du den Dosko Freund unterstützen?
          Ich hoffe, sollte Schnabel 3. werden auf seinen Rücktritt.
          Da gehören neue Gesichter her.
          Vorzugsstimme für Andi Babler!

      • Der Schnabl, der sich vom Strohsack ein”kaufen” ließ, ist ein Horror für jeden, dem das Wohl der SPÖ wichtig ist.
        Er sorgt eher für das Weh’ (no pun intended!)

  15. Übrigens:

    Gestern Abend wurde ich “heimgesucht”, von einem ortsansässigen ÖVPler. Er stand um 19:00 unangemeldet vor der Tür mit Wahlgeschenken und einem kontrollierenden Blick.

    Ganz im Ernst, ich hatte Schiss!

    In Zeiten, in denen die mafiösen Strukturen der Volkspartei deutlich wie noch nie zum Vorschein treten….braucht man nicht von Tür zu Tür gehen um Wahlwerbung zu betreiben!

    Das kommt nicht wirklich gut an! Die sind ja nicht ganz dicht!

    Er wollte nur nachfragen, ob wir eh wählen gehen, meinte er. Ja, wer ist denn das kleine A*****, dass er meint das würd ihn was angehen, oder gar wen wir wählen?

    Wirklich, das kam massiv bedrohlich rüber, und so eine Form der Wahlwerbung gehört sofort verboten!

    Liebe Leute in Niederösterreich!

    Ich rate euch Wahlkarten zu verwenden. So, wie die drauf sind, sortieren die vermutlich Stimmen aus….

    • (Bitte meinen folgenden Beitrag mit ein wenig Ironie betrachten…)

      (1) Nicht rechtswidrig handelt, wer sich nur der Verteidigung bedient, die notwendig ist, um einen gegenwärtigen oder unmittelbar drohenden rechtswidrigen Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, sexuelle Integrität und Selbstbestimmung, Freiheit oder Vermögen von sich oder einem anderen abzuwehren. Die Handlung ist jedoch nicht gerechtfertigt, wenn es offensichtlich ist, daß dem Angegriffenen bloß ein geringer Nachteil droht und die Verteidigung, insbesondere wegen der Schwere der zur Abwehr nötigen Beeinträchtigung des Angreifers, unangemessen ist.

      (2) Wer das gerechtfertigte Maß der Verteidigung überschreitet oder sich einer offensichtlich unangemessenen Verteidigung (Abs. 1) bedient, ist, wenn dies lediglich aus Bestürzung, Furcht oder Schrecken geschieht, nur strafbar, wenn die Überschreitung auf Fahrlässigkeit beruht und die fahrlässige Handlung mit Strafe bedroht ist.

      • Ich will ja nicht klagen und strafen.

        Ich will, dass diese Form der Wahlwerbung verboten wird. Es ist eine Grenzüberschreitung.

        So etwas ist echt kein Spaß!

        • Ich verstehe ihre Abneigung. Ein Tipp meinerseits, werbende Unternehmen müssen entsprechende Aufkleber beachten, da ungewollte Werbung eine Persönlichkeitsrechtsverletzung sowie eine Eigentums- und Besitzstörung und sogar einen Wettbewerbsverstoß darstellen kann. Momentan ist mir kein Präzedenzfall bekannt der dezidiert auf politische Wahlwerbung eingeht. Grundsätzlich könnte ich mir aber vorstellen, wenn Sie einen für Dritte “gut sichtbaren Hinweis” anbringen, dass sich auch der von Ihnen beschriebene Herr daran halten muss.

    • Hat er angeboten, den von ihm ausgefüllten Stimmzettel gleich mitzunehmen, damit man sich den Weg zum Wahllokal erspart?

      • Ja darauf hätt ich gewartet…. Aber das Angebot hat er sich wohl gespart bei meinem leicht entgeisterten Blick, dass er überhaupt aufkreuzt.

        • Mir hat mal ein schwarzer Gemeinderat erklären wollen: Du kannst SPÖ wählen und die Vorzugsstimme gibst Du unseren Kandidaten. Das gilt schon so.
          So arbeitet die schwarze Brut…möchte nicht wissen , wieviele das geglaubt haben.

  16. wie man diese övp noch wählen kann?

    das sollten sich die 40 % fragen, die immer noch bei den schwarzen ihr kreuzerl machen wollen.
    weil man könnt ganz leicht auf die idee kommen, dass die die falschen sind.

  17. Ja, so sind die drauf! Bitte, je mehr Leute das realisieren, desto besser.

    Und die NÖVP überzieht erneut massiv den gesetzlichen Rahmen für das Maximalbudget im Wahlkampf!

    Jeder kann es sehen, Niederösterreich ist regelrecht zutapeziert und kann kaum noch atmen, vor lauter Kleister! Hilfe!!!

  18. Diese NÖVP ist eine Geisel, auch für ganz Österreich. Jetzt so zu tun, als hätten sie nichts mit den Türkisen zu tun, ist an Frechheit nicht zu übertreffen. Bei wem war der Wunderwuzzi Staatssekretär, der sich auch immer auch als Niederösterreicher bezeichnet hat, da ja die OMI dort wohnt. Wo ist der Nehammer groß geworden, woher kommt der Sobotka, die Tanner, der Karner oder der Stocker. Die Bundesövp ist durchsucht von NÖ.

  19. Rotes Gsindl das ist und wird immer die Einstellung dieser Dollfussfaschisten sein. Seit 1934 nix verändert 40% passt.
    Man könnte das Wahlrecht so abändern wie in den US REP. Staaten wo eventuell
    US Demokraten der Zugang erschwert wird. Wäre überlegenswert.

  20. Wir sind doch in Dollfußland, da gibt’s nur eine Partei. Auf die andarn schieaß ma, so geht Demokratie.
    Es kann nur eine geben und die sagt friss oder stirb.

  21. Ja, so sehen sie das. “Dann gehen die Falschen wählen.” Abgesehen von den verbissenen Gesichtern der Geflmten sind in dem Video noch weitere Fehler zu finden. “Wenn ich nicht wählen gehe, dann gehen die Falschen wählen.”, impliziert, dass ein Nichtwähler die anderen zur Wahl treibt, als ob die davon wüsssten. Das stimmt zwar nicht, ist aber aus ÖVP-Perspektive durchaus stimmig. Denn dieses “Miteinander” ist in Wahrheit eine erlebte Gegnerschaft: “Wer nicht für uns ist, ist gegen uns, kann also nur böse sein.” Aus ÖVP-Perspektive macht die Verteufleung der anderen durchaus Sinn. Abwertung der anderen soll Angst machen bei den anderen und am Ende wollen sie ein Miteinander nur mit ihrer Regentschaft akzeptieren. Das macht dieses Aggro-Video deutlich.

    Ego und Aggro sind Geschwister: Wer am Ego kratzt, wird Aggro kennenlernen. Genau das ist die Botschaft dieses Clips.

  22. Ein paar Feststellungen:

    1) Die “Falle” vom unterirdischen Tiefflieger Schnabel war keine Finte. Das Plakat war normal unter den anderen zu finden. Selber Stil, selbe grottenschlechte Qualität. Das sind einfach die Plakate der SPÖ. So kann man keine Wahlen gewinnen. Das hat die Führung erst bemerkt als sie schon online waren und um den schlimmsten Schaden zu verhindern, schnell das peinlichste wieder offline genommen. Dann kam die billige Finten-Ausrede.

    2) Wenn die SPÖ zumindest über 22% bekommt dann nur trotz Schnabel und nicht wegen Schnabel. Mit dieser Führung gibts nur einen Weg: Bergab in die Bedeutungslosigkeit.

    3) Alle anderen Parteien (außer die SPÖ) wissen was sie tun. Die Plakate sind professionell, auch die der FPÖ, die Inhalte werden gezielt transportiert. Die ÖVP setzt wieder auf die emotionale Erpressung: “Wer ein guter Niederösterreicher ist, wählt ÖVP. Weils immer schon so war.” Das ist auch eine Strategie. Und sie hat schon 1000-fach funktioniert.

    • 4) Die einzig komplett disfunktionale Partei ist die SPÖ. Eine Führung die solche Wahlplakate erstellt zeigt, dass sie die Menschen niemals erreichen kann und in ihren Strukturen total versagt. Sonst würden solche Entscheidungen nicht getroffen werden. Sonst würde jemand sagen: “Nein so können wir das nicht machen. Nein, Schnabel sieht wie ein Zombie aus.”

      5) Die SPÖ NÖ muss ganz ganz schnell neu aufgestellt werden. Es müssen junge Leute her. Es müssen neue Leute eingebunden werden. Alle alten Berater gekündigt. Welche Agentur auch immer die Plakate gemacht hat: Sofort entlassen. Das Team das für dieses Desaster verantwortlich ist: Alle weg, ganz voran Schnabel, Weniniger und wie die alten Säcke alle heißen.

      6) Mit diesen antiken Figuren wird die SPÖ niemals mehr irgendetwas gewinnen. Jeder normale Mensch sieht das aus meilenweiter Entfernung! Nur die SPÖ selbst klebt ihre alten Granden an die Sessel fest. Man hätte Platz für neue Gesichter machen MÜSSEN. Jeder der ein bisschen was mit Politik zu tun hat, hätte sehen müssen das Schnabel die 100% falsche Wahl ist.

      Eine historische Möglichkeit wird einfach in den Mistkübel geworfen.

  23. Wenn man sich die Chatprotokolle so durchliest, dann könnte man glatt zur Erkenntnis kommen, daß die Richtigen eigentlich die Falschen sind und ein Abwählen des türkis/schwarzen Netzwerks genau betrachtet ein Segen für das Land wäre.

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