Das ist eine Unterüberschrift
Dem ORF ist am Dienstag ein seltsames Hoppala passiert. Bei einem Interview mit Weltcup-Siegerin Mikaela Shiffrin sprach sie über ihren monatlichen Zyklus, der Dolmetscher verstand etwas anderes.
Wien, 26. Jänner 2023 | Menstruation ist immer noch ein Tabu, besonders im Sport gibt es noch Redebedarf. Dass es normal sein soll, über solche Themen zu reden, findet auch US-Skistar Mikaela Shiffrin. Ein Dolmetscher des ORF hat das wortwörtlich nicht ganz richtig verstanden und leistete sich einen peinlichen Übersetzungsfehler nach Shiffrins 84. Weltcup-Sieg am Dienstag.
Aus Zyklus wird Radfahren
Shiffrin hatte im Interview gesagt, sie sei müde und müsse sich etwas regenerieren. Sie sei außerdem gerade “in einer ungünstigen Phase meines Monatszyklus. Deshalb bin ich noch müder”. Während die Interviewerin Alina Zellhofer Verständnis hatte, übersetzte ihr simultandolmetschender Kollege “unfortunate time of my monthly cycle” als “Ich komme nicht einmal zum Radfahren, was ich jeden Monat mache. Ich bin einfach zu müde.”
Mikaela Shiffrin: I‘m kind of in an unfortunate time of my monthly cycle
Übersetzer: Ich komm nicht mal zum Radfahren, was ich sonst immer mach jeden Monat pic.twitter.com/ptz7vOlcws
— Jonas Vogt (@L4ndvogt) January 25, 2023
Erinnerung an “What a gwoup”
Nicht das erste Mal sorgt der ORF-Sport für ein Englisch-Hoppala. 2008 sorgte Rainer Pariasek bei der Gruppenauslosung für die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz für Lacher. Seine holprige Aussprache von “What a gwoup” und “Austwia” hat in Internetkreisen bereits Legendenstatus.
(sm)
Titelbild: MARCO BERTORELLO / AFP / picturedesk.com