Bereits bei der Stimmabgabe lief für Johanna Mikl-Leitner nicht alles nach Plan. Die Landeshauptfrau wurde vor laufenden Kameras von einer Klimaaktivistin konfrontiert.
Klosterneuburg, 29. Jänner 2023 | Ein hitziger Wahltag ist derzeit bei frostigen Temperaturen im Gange. Das musste die amtierende Landeshauptfrau, Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Sonntag am eigenen Leib erfahren. Denn bei ihrer Stimmabgabe in Klosterneuburg wurde sie von einer Klima-Aktivistin überrascht.
“Wir müssen das ausbaden, was Sie jetzt enscheiden”
Die Aktivistin konfrontierte die ÖVP-Spitzenkandidatin, die am Sonntag wohl herbe Verluste einstecken muss, damit, dass die Landeshauptfrau zu wenig in Sachen Klimaschutz tue: „Sie kriminalisieren trotzdem KlimaaktivistInnen, trotzdem weigern sie sich gegen den Ausbau erneuerbaren Energien, sie haben unsere Zukunft in der Hand und wir müssen das ausbaden, was Sie jetzt entscheiden!“ Die Wahl am Sonntag sei eine Klima-Wahl, so die Aktivistin vor laufenden Kameras. “Puls24” berichtete als erstes über den Vorfall.
Mikl-Leitner will lieber Interviews geben
Mikl-Leitner, die sich während der Konfrontation mehrmals wegdrehte, lud die Aktivistin ein, nach der Wahl in ihr Büro zu kommen um die Anliegen zu besprechen. Doch so leicht ließ sich die Klima-Protestierende nicht abschütteln. Mikl-Leitner lade immer wieder ein, doch „wir werden nie ernst genommen“ warf sie der Landeshauptfrau vor. Mikl-Leitner würde dies nur für das Image die Aktivisten eingeladen.
Bei der Stimmabgabe wurde Johanna Mikl-Leitner von einer Aktivistin konfrontiert: "Sie nehmen uns nicht ernst!" #noewahl #puls24 https://t.co/cPtBaDF250 pic.twitter.com/qD351U0MhE
— Mathias Morscher (@mathiasmoe) January 29, 2023
Die Landeshauptfrau beendete die Konfrontation abrupt: „Kann ich jetzt meine Interviews geben?“ Ein Mann führte die Aktivistin ab. Mikl-Leitner wandte sich wieder den Kameras zu.
(bf)
Titelbild: Screenshot: Pul24