Freitag, April 26, 2024

Sinneswandel bei Strache: “Journalisten sind grundsätzlich immer hilfreich”

Im Ibiza-Video bezeichnete Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache Journalisten noch als Anbieter körperlicher Dienstleistungen im Austausch gegen entgeltliche Gegenleistung. Nun dürfte er seine Meinung über den Berufstand geändert haben.

Wien| “Journalisten sind sowieso die größten Huren.” Ein Satz der 2019 bei vielen im Gehör blieb. Im Ibiza-Video hatte der Ex-Vizekanzler, Heinz-Christian Strache, zur Zeit der Aufnahme nur FPÖ-Chef, eine eindeutige Meinung über den Berufstand.

Journalisten plötzlich keine “Huren” mehr

Im „Puls24“-Format „WildUmstritten“ am Montagabend verblüffte der ehemalige Vize-Kanzler nun mit einem Sinneswandel. Denn in der Diskussion mit der Journalistin Anneliese Rohrer und der Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig zeigte er plötzlich eine andere Einstellung über Medienvertretern.

Angesprochen darauf, dass der mittlerweile zurückgetretene SPÖ Niederösterreich-Chef Franz Schnabl, Journalisten eine Mitschuld an seinem schlechten Abschneiden gab, zeigte Strache eine neue Seite von sich. “Journalisten sind grundsätzlich immer hilfreich”, so der Ex-FPÖ-Chef, was auch bei Rohrer, Glawischnig und Moderator Werner Sejka sichtlich für Überraschung sorgte. Um seine Argumente zu unterstreichen, dass Schnabl einen schlechten Wahlkampf führte und nicht die Medien schuld am enttäuschenden Ergebnis der SPÖ seien, führte Strache weiter aus: „Es gibt keine dumme Frage. Es ist wichtig, wie man darauf reagiert.“ Bei Schnabl wäre dies wohl nicht der Fall gewesen.

Strache kein Fan von Schnabl-Wahlkampf

Auch mit der Rücktritts-Pressekonferenz des SPÖ NÖ-Chefs ging Strache hart ins Gericht. Diese sei „zum Einschlafen gewesen“. Das sei den ganzen Wahlkampf bei Schnabl so gewesen. Der SPÖ-Wahlkampf war für den Ex-FPÖ-Mann „grottenschlecht“. Auch an den Plakaten ließ er kein gutes Haar. Diese seien nicht aus dem letzten, sondern dem „vorletzten Jahrhundert“ gewesen.

Titelbild: Screenshot Puls24

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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9 Kommentare

  1. Journalisten sind grundsätzlich immer hilfreich” Wo hört man hier eine Absolution für die Journalisten heraus. Eher meint er wohl, “man kann sich ihrer gut bedienen” ,als Fackelträger der Lüge zum Beispiel….

  2. Bravo Hr. Strache! Sie waren unaufgeregt, ruhig und sachlich bei Puls24 „wildumstritten“ Nicht so wie die 2 unqualifizierten gesinnungs- einseitigen primitiv hinhack Amazonen.

  3. Warum wird Strache überhaupt noch eingeladen? Als Unternehmer ist er unbedeutend und Politiker ist er auch keiner mehr. Er ist ja nicht einmal mehr Mitglied einer Partei. Und seine Expertise in Sachen Politik ist auch völlig uninteressant und unwichtig weil er noch nie eine große Leuchte diesbezüglich war sondern immer nur der Mann fürs Bierzelt. Erinnert mich irgendwie an den Petzner obwohl der dem Strache intellektuell um Häuser überlegen ist.

  4. Oje der HC. Jetzt, wo ihm offenbar das Wasser bis zum Hals steht, kommt der “Sinneswandel”. Nun tingelt der “Unternehmer Strache” selber wie eine Medienhure von einer uninteressanten Kleinveranstaltung zur nächsten. Da wirds überall ein bisserl tröpfeln in sein leeres Börserl, Kleinvieh macht auch Mist. Zum Arbeiten taugt er ja nicht, da schauts eher finster aus. Seine Performance ist nur mehr erbärmlich.

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