Samstag, Juli 27, 2024

Wirbel um Kickl – SPÖ verurteilt Gewaltandrohung gegen VdB

Eine Aussage des FPÖ-Chefs Herbert Kickl in Richtung Bundespräsident Alexander Van der Bellen lässt die Wogen hochgehen. Die SPÖ verurteilte am Montag „den kaum verhüllten Gewaltaufruf“.

Wien | Beim Kärntner Wahlkampfauftakt der FPÖ am Wochenende sorgte der blaue Chef Herbert Kickl mit einem Sager für gehörigen Nachhall. Laut „Kleiner Zeitung“ holte Kickl bei der Veranstaltung vor 1.000 Zuschauern zum „österreichweiten Rundumschlag“ aus. Eine Aussage sorgt nun für Kritik der SPÖ am Freiheitlichen Chef.

Kickl will VdB “Schädel geraderichten”

Denn Kickl richtete in Richtung Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Worte, er werde ihm „den Schädel wieder geraderichten“.

Die SPÖ sieht am Montag eine Grenze überschritten. Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch verurteilte via Aussendung den „kaum verhüllten Gewaltaufruf“ gegen den Bundespräsidenten. Kickls Worte, die in den Hallen von „Herbert“-Sprechchören begleitet wurden, bezeichnete Deutsch als „vollkommen inakzeptabel“.

SPÖ: Brutal- und Hetz-Rhetorik

Der rote Bundesgeschäftsführer sieht Kickl für seine Aussagen „und die daraus resultierenden Folgen“ in der vollen Verantwortung: „Die Geschichte hat uns gelehrt, dass auf Worte Taten folgen. Die Brutal- und Hetz-Rhetorik der FPÖ vergiftet das gesellschaftliche Klima im Land und birgt enorme Gefahren“.

Titelbild: GERT EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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