Freitag, März 29, 2024

Plakolm belieferte falschen Stau mit Kipferln

Schlagzeilenprominent servierte die Jugendstaatssekretärin im Stau stehenden „Klimakleber-Opfern“ Kipferln am Montag. Allerdings kam nun raus: Es war der falsche Stau. Es waren normale “Frühverkehrsstauopfer”.

Wien | Der Kurz-Spindoktor Gerald Fleischmann bezeichnete in seinem neuen Buch als Paradebeispiel für die Ablenkungstaktik „SNU“ (Strategisch notwendiger Unsinn) die Diskussion, ob man Klimaschutz besser über Verzicht oder Innovation bekämpfen könne. Genau diesen SNU wiederholte die Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm am Montag im Wiener Frühverkehr.

Plakolm mit Fleischmann-Wording

Über Social Media verbreitete die Staatssekretärin: „Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit doch im Gegensatz zu fahrlässigem Verkehrsblockieren setzen wir nicht auf Verbote, sondern auf Innovation.“

Plakativ posierte Plakolm mit einem Kipferl in der Hand. Denn die Junge ÖVP hatte sich als Aktion überlegt, an im Stau stehende „Klimakleber-Opfer“, wie der Kurier später titeln sollte, das halbmondförmige Gebäck zu verteilen.

Falscher Ort, falsche Zeit, falscher Stau

Doch bereits kurz nach dem Erscheinen des Kurier-Artikels über die JVP-Aktion kamen erste Fragen auf. Denn der Protest der Klima-Kleber fand in der Nähe des Naschmarkts bei der Secession statt. Plakolm verteilte ihre Kipferln allerdings am Wiener Schwarzenbergplatz. Doch das war nicht die einzige Auffälligkeit, den auch die Uhrzeit stimmte nicht mit dem Klebe-Protest überein. Plakolm, laut JVP-Aussage, verließ die Verteilaktion bereits vor acht Uhr morgens und war bereits in ihrem Büro.

Der Klimaklebeprotest begann allerdings erst um acht Uhr in der Nähe des Naschmarkt. Plakolm verteilte ihr Gebäck an den falschen Stau, zur falschen Zeit.

Titelbild: HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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22 Kommentare

  1. Macht die eigentlich für ihre Gage von 17.000 Euro irgend etwas richtig? Was leisten wir U s für Stümper in der Regierung

  2. Plakolm, angestellt bei der teuersten Werbeagentur Österreichs. Zuständig für Dauerwahlwerbung und Nebelgranaten.

  3. Die seit 2014 Studierende und noch immer ohne Abschluss verbliebene , hat endlich ihren Traumjob gefunden “Staatlich geprüfte Backwaren Lieferantin” Und das bei einem Salär von 17000€ . Die ÖVP macht solche finanziellen Entgleisungen (Steuergeldern) möglich . Schon vergessen das Jugendstaatssekretariat wurde für die ewige Studentin ein neu geschaffenes Staatssekretariat . Wie meinte der Kocher , wir benötigen gut ausgebildete Facharbeiter und Techniker ! Frage an Kocher : So eine gut ausgebildete “Fachfrau” wie die Staatssekr. Plakolm , oder gilt das mit der guten Ausbildung, nur für die Leistungsträger in unserer Republik ??

  4. vorab entschuldigung an alle frauen hier im forum – die plakolm ist dsa nächste blunzendeppate quotenweib nach raab, schramböck, köstinger, tanner und aschbacher

  5. Ein eindeutiger Fall von Dunning-Kruger-Syndrom. Fällt in der jungen ÖVP aber gar nicht auf, denn dort sind alle so.

  6. Diese Aktion passt perfekt zu dem Bild, das ich von dieser PR Staatssekretärin habe.

    Nur Show, nichts substanzielles dahinter! ÖVP halt.

  7. Typischer Fall von Quoten-Frau in der ÖVP. Bissi lächeln und sich attraktiv finden genügt. Das Bild zum Artikel sagt eh mehr als 1.000 Worte. Danke für Nichts ÖVP-Quoten-Tante.

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