Samstag, Oktober 5, 2024

“Bin froh, dass Sie nicht mehr in der Politik sind” – Fußi vs. Strache

Montagabend stiegen bei “WildUmstritten” auf “Puls24” PR-Berater Rudi Fußi und Ex-FPÖ-Chef HC Strache in den Ring. Als es um die Ukraine ging, krachten die beiden aneinander.

Wien | Der gescheiterte Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache hatte am Montag bei der Puls24-Streitsendung “WildUmstritten” Mühe, seinen Standpunkt zum Ukraine-Krieg gegen PR-Berater Rudi Fußi und Klimaaktivistin Lena Schilling zu verteidigen.

Schilling und Fußi gegen Strache

Während Strache zwar betonte, dass der Angriff Russlands völkerrechtswidrig sei, machte er aber auch die Ukraine für die Situation verantwortlich. Schon früher sei durch das Handeln der Ukraine ein Konflikt-Potenzial entstanden, das nun zum Angriffskrieg Putins geführt habe. Jetzt müssten sich beide Seiten bewegen und sich um Frieden bemühen.

Fußi und Schilling sahen eine klassische “Täter-Opfer-Umkehr”. Tausende Menschen seien gestorben, die Ukraine müsse sich verteidigen können, machte Fußi seinen Standpunkt klar. “Die Ukraine ist in ihrem Territorium verletzt worden”, so der PR-Profi. Fußi entgegnete den Aussagen des Ex-Vizekanzlers: “Ich bin froh, dass Sie nicht mehr in der Politik sind.”

Fußi: NATO würde über Russland “in drei Tagen drüberfahren”

Fußi betonte zudem, dass Russland keine Weltmacht sei. Es sei nur ein Land mit dem Bruttoinlandsprodukt Portugals. “Das ist nur ein Diktator, der das Glück hat, ein Volk mit Propaganda unterdrückt zu halten, ähnlich wie in Nordkorea”, so Fußi, der sich sicher ist, dass die NATO innerhalb drei Tagen über Russland “drüberfahren” würde. Das werde aber nicht passieren, weil “sich die NATO sicher nicht in diesen Konflikt hineinziehen lassen wird.”

In der Diskussion ging es zudem um Österreichs Neutralität und die Neufinanzierung des ORF. Auch da waren die Seiten klar aufgeteilt: Fußi und Schilling gegen Strache. Der Ex-Politiker kritisiert, dass die Neutralität in Österreich kaum noch gelebt werde. Fußi wiederum sieht die österreichische Sicherheitspolitik gefährdet.

Titelbild: Screenshot Puls24

Autor

  • Markus Steurer

    Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.

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