Samstag, Juli 27, 2024

ZackZack am Montagmorgen – 27. Februar 2023

Tanner denkt über weitere Abfangjäger nach, Italiens Sozialdemokraten mit neuer Spitze, Ex-ÖFB-Teamspielerin angeklagt, Entwicklungen im Ukraine-Krieg.

Wien | Was am Montag wichtig ist:

Noch mehr Abfangjäger?

Wien | Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) denkt offenbar über die Anschaffung weiterer Abfangjäger nach. Es stelle sich die Frage, “ob wir mit den zusätzlichen budgetären Mitteln nicht auch die Anzahl unserer Abfangjäger ausdehnen”, sagte sie im Interview mit den “Oberösterreichischen Nachrichten” (Montag-Ausgabe). Da gebe es durchaus Angebote.

Auf die Frage, ob dies bedeute, dass es nicht bei den 15 Eurofightern bleiben könnte, meinte Tanner: “Genau, das wird gerade geprüft.” In einem ersten Schritt sollen aber – wie bereits mehrfach angekündigt – 1,6 Millionen Euro unter anderem in die Nachtidentifizierungsfähigkeit und den Selbstschutz der bestehenden Eurofighter investiert werden.

Die Anschaffung der Eurofighter im Jahr 2002 durch die Regierung von Wolfgang Schüssel (ÖVP) war von jahrelangen Korruptionsvorwürfen begleitet worden.

Italiens Sozialdemokraten mit neuer Chefin

Rom | Italiens Sozialdemokraten haben erstmals eine Frau an der Spitze. Die Italo-Amerikanerin Elly Schlein setzte sich gegen ihre männlichen Konkurrenten um den Vorsitz der Partito Democratico (PD) durch. Schlein ist medial versiert und wurde im Wahlkampf von vielen führenden Persönlichkeiten des PD unterstützt, darunter Ex-Kulturminister Dario Franceschini. Sie will sich als “Anti-Meloni” mit einer klaren linken Politik gegen die Rechtsregierung der seit Oktober amtierenden Premierministerin Giorgia Meloni profilieren. Zum ersten Mal in der Geschichte Italiens stehen zwei Frauen an der Spitze der beiden wichtigsten Parteien des Landes.

Nach Autounfall: ÖFB-Ikone angeklagt

St. Pölten | Nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Langenrohr (Bezirk Tulln) hat die Staatsanwaltschaft St. Pölten Anklage wegen grob fahrlässiger Tötung gegen die ehemalige ÖFB-Nationalteamspielerin Nina Burger erhoben. Der 35-Jährigen wird eine Alkoholisierung von 0,78 Promille in Verbindung mit Übermüdung angelastet. Einen Prozesstermin gebe es noch nicht.

Zum Unfall war es am 25. November des Vorjahres in den frühen Morgenstunden gekommen. Die frühere Spitzensportlerin dürfte laut Polizeiangaben kurz vor 5.30 Uhr mit ihrem Pkw auf der B19 nach rechts auf das Bankett geraten sein und daraufhin nach links ausgelenkt haben. Sie stieß gegen das Auto eines 37-Jährigen. Der Niederösterreicher verstarb an der Unfallstelle. Die Lenkerin wurde mit Verletzungen in das Universitätsklinikum Tulln transportiert.

Fronten in Ukraine unverändert

Kiew | Die Frontabschnitte im Osten der Ukraine sind nach Darstellung des ukrainischen Generalstabs unverändert geblieben. Zwar hätten russische Truppen gleich an mehreren Punkten mit Luft- und Artillerieunterstützung angriffen, doch sei ihnen kein Durchbruch gelungen, teilte der Generalstab am Sonntagabend in seinem täglichen Lagebericht mit. Wie schon an den Tagen zuvor seien die schwersten Kämpfe bei Kupjansk, Bachmut, Limansk, Awdijiwka und Schachtarsk ausgetragen worden.

Absoluter Schwerpunkt sei einmal mehr die seit Wochen umkämpfte Stadt Bachmut gewesen. Dort seien eine Reihe russischer Angriffe gegen kleinere Vororte abgewiesen worden. Bei Bachmut kämpfen auf russischer Seite Angehörige der berüchtigten Söldnertruppe Wagner.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Sonntagabend überraschend seinen Top-Kommandanten im Donbass, Eduard Moskaljow, gefeuert. Gründe dafür liegen noch nicht vor.

apa | Titelbild: EVA MANHART / APA / www.picturedesk.com

Autor

  • DanielPilz

    Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.

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