Freitag, März 29, 2024

ZackZack am Montagmorgen – 27. Februar 2023

Tanner denkt über weitere Abfangjäger nach, Italiens Sozialdemokraten mit neuer Spitze, Ex-ÖFB-Teamspielerin angeklagt, Entwicklungen im Ukraine-Krieg.

Wien | Was am Montag wichtig ist:

Noch mehr Abfangjäger?

Wien | Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) denkt offenbar über die Anschaffung weiterer Abfangjäger nach. Es stelle sich die Frage, “ob wir mit den zusätzlichen budgetären Mitteln nicht auch die Anzahl unserer Abfangjäger ausdehnen”, sagte sie im Interview mit den “Oberösterreichischen Nachrichten” (Montag-Ausgabe). Da gebe es durchaus Angebote.

Auf die Frage, ob dies bedeute, dass es nicht bei den 15 Eurofightern bleiben könnte, meinte Tanner: “Genau, das wird gerade geprüft.” In einem ersten Schritt sollen aber – wie bereits mehrfach angekündigt – 1,6 Millionen Euro unter anderem in die Nachtidentifizierungsfähigkeit und den Selbstschutz der bestehenden Eurofighter investiert werden.

Die Anschaffung der Eurofighter im Jahr 2002 durch die Regierung von Wolfgang Schüssel (ÖVP) war von jahrelangen Korruptionsvorwürfen begleitet worden.

Italiens Sozialdemokraten mit neuer Chefin

Rom | Italiens Sozialdemokraten haben erstmals eine Frau an der Spitze. Die Italo-Amerikanerin Elly Schlein setzte sich gegen ihre männlichen Konkurrenten um den Vorsitz der Partito Democratico (PD) durch. Schlein ist medial versiert und wurde im Wahlkampf von vielen führenden Persönlichkeiten des PD unterstützt, darunter Ex-Kulturminister Dario Franceschini. Sie will sich als “Anti-Meloni” mit einer klaren linken Politik gegen die Rechtsregierung der seit Oktober amtierenden Premierministerin Giorgia Meloni profilieren. Zum ersten Mal in der Geschichte Italiens stehen zwei Frauen an der Spitze der beiden wichtigsten Parteien des Landes.

Nach Autounfall: ÖFB-Ikone angeklagt

St. Pölten | Nach einem tödlichen Verkehrsunfall in Langenrohr (Bezirk Tulln) hat die Staatsanwaltschaft St. Pölten Anklage wegen grob fahrlässiger Tötung gegen die ehemalige ÖFB-Nationalteamspielerin Nina Burger erhoben. Der 35-Jährigen wird eine Alkoholisierung von 0,78 Promille in Verbindung mit Übermüdung angelastet. Einen Prozesstermin gebe es noch nicht.

Zum Unfall war es am 25. November des Vorjahres in den frühen Morgenstunden gekommen. Die frühere Spitzensportlerin dürfte laut Polizeiangaben kurz vor 5.30 Uhr mit ihrem Pkw auf der B19 nach rechts auf das Bankett geraten sein und daraufhin nach links ausgelenkt haben. Sie stieß gegen das Auto eines 37-Jährigen. Der Niederösterreicher verstarb an der Unfallstelle. Die Lenkerin wurde mit Verletzungen in das Universitätsklinikum Tulln transportiert.

Fronten in Ukraine unverändert

Kiew | Die Frontabschnitte im Osten der Ukraine sind nach Darstellung des ukrainischen Generalstabs unverändert geblieben. Zwar hätten russische Truppen gleich an mehreren Punkten mit Luft- und Artillerieunterstützung angriffen, doch sei ihnen kein Durchbruch gelungen, teilte der Generalstab am Sonntagabend in seinem täglichen Lagebericht mit. Wie schon an den Tagen zuvor seien die schwersten Kämpfe bei Kupjansk, Bachmut, Limansk, Awdijiwka und Schachtarsk ausgetragen worden.

Absoluter Schwerpunkt sei einmal mehr die seit Wochen umkämpfte Stadt Bachmut gewesen. Dort seien eine Reihe russischer Angriffe gegen kleinere Vororte abgewiesen worden. Bei Bachmut kämpfen auf russischer Seite Angehörige der berüchtigten Söldnertruppe Wagner.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Sonntagabend überraschend seinen Top-Kommandanten im Donbass, Eduard Moskaljow, gefeuert. Gründe dafür liegen noch nicht vor.

apa | Titelbild: EVA MANHART / APA / www.picturedesk.com

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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17 Kommentare

  1. Die Botschaft einer Zeitung, schrieb der frühere Journalist und FOEHN Herausgeber vor vielen Jahren, erkennt man vor allem auch an dem, worüber sie nicht schreibt, was sie verschweigt.
    Wie recht er hatte, bis heute.
    In ZZ findet man entgegen fast aller Medien in Europa heute, kein Wort zu der grossen Friedensdemonstration in Berlin – kein Wort ist der Frieden dieser Redaktion wert.
    Dafür berieselt man uns mit dem Autounfall einer Fussballerin und dem Alkoholgehalt der Fahrerin.
    Besser kann sich eine Redaktion gar nicht selber darstellen.

  2. Jedes Zögern Westens weckt bei V.Putin die Hoffnung, dass er aus dieser Sache wieder heil heraus kommt. Er dachte, das wird ein Durchmarsch von 3-5 Tagen. Damit hat er sich verrechnet, wie viel im Westen auch.
    Wer will, dass der Krieg endet, also dass sich der Aggressor zurückzieht und seine imperialistischen Träume aufgibt, der sollte schnell und soviel Waffen und sonstige Unterstützung liefern wie möglich. V. Putin muss merken, dass er nicht gewinnen wird.

  3. “Ihr Kommentar wurde genehmigt”;
    Ganz neu, statt man sich für meine Weiheiten bedankt wird genehmigt?
    Zack zack werde ich nun eine Entscheiodung treffen ob ich mir das antue und auch prüfen, ob solche Methoden unterstützenswert sind? 🙁

    • Bei mir dasselbe. Schon beim ersten Posting kam sofort “awaiting for approval”, dann war es weg, heute die Nachricht, es sei genehmigt. Da bedankt man sich doch gerne bei der Zensurstelle.

  4. https://orf.at/stories/3306801/

    Der Sozialstaat wird von der Bundesregierung systematisch untergraben…. Und man hat sich auch schon festgelegt auf die Gruppe, der man dafür die Schuld in die Schuhe schieben wird. Teilzeitkräfter, also zu einem hohen Prozentsatz…. Mütter.

    Die sind also Schuld, wenn der Sozialstaat den Bach runter geht,und sich alles hinten und vorne nicht mehr ausgeht.

    Liebe Mutter von Arbeitsminister Kocher, wär besser gewesen, sie hätten den kleinen Wurm in der Babyklappe abgegeben, damit sie Vollzeit arbeiten hätten gehen können….

    Was für ein unsägliches A*****!

    • Kocher will eine Sozialschmarotzerdebatte lostreten, das ist alles. Plakolm sprach gestern wörtlich von “zu faul zum arbeiten”. Wer arbeitet denn Teilzeit? Menschen mit Betreuungspflichten, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, Leute die keine Vollzeitstelle kriegen oder die in Berufen arbeiten die Vollzeit gar nicht zu schaffen sind. …….und immer mehr ganz Junge, weil die für sich ohnehin keine Zukunft mehr sehen, was ja angesichts des Zustandes unserer Welt kein Wunder ist. Und genau diese Jungen sind der ÖVP offensichtlich ein Dorn im Auge weil sie sich nicht einreihen wollen in das Heer jener, die sich ausbeuten lassen.

  5. Frage an die Redaktion
    Warum löscht Ihr andauernd meine Kommentare? Verstösst meine Meinung gegen Eure Ideologie, oder müsst Ihr meine systemkritischen Beiträge löschen, weil Ihr ansonsten Repressalien ausgesetzt wäret? In der aktuellen (EU-)Politik scheint nichts mehr unmöglich zu sein.
    Krisenmanagement ist in erster Linie Kommunikation! Und bei PP rechne ich eigentlich fix mit einem Dialog und sicher nicht mit einem Davonschleichen.

    • Wir entschuldigen uns bei allen, bei denen es im Forum in den letzten Tagen zu Problemen mit den Posts gekommen ist! Das Problem wurde durch einen technischen Fehler verursacht und dadurch leider zahlreiche Kommentare gesperrt. Wir geben diese nun manuell frei und danken ihnen für ihre Geduld!

  6. Super
    Neutralität kostet eben viel Geld, wenn man sie ernst nimmt. Da würden die sicherheitspolitischen Schmarotzer und Neutralitätsfans schauen, was diese wirklich kosten würde.

  7. Heute Ukraine, morgen Taiwan.
    Um gegen China bestehen zu können, müssen die USA zuerst Russland besiegen oder zumindest nachhaltig schwächen und gleichzeitig Europa dauerhaft als befehlsempfangenden Mitstreiter und Dauerzahler fixieren. Je länger da der Krieg in der Ukraine dauert, umso besser für die Pläne der USA.

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