Freitag, April 26, 2024

NÖ: Von 37 ÖVP-FPÖ-Mandataren nur vier Frauen

Der Frauenanteil im niederösterreichischen Landtag ist erneut gesunken. Besonders ÖVP und FPÖ stechen heraus. Sie entsenden nur jeweils zwei Frauen.

St. Pölten | Der ohnehin schon niedrige Frauenanteil im niederösterreichischen Landtag sinkt noch weiter. Von den 56 Abgeordneten sind nur 13 weiblich – das sind 23,2 Prozent. Vor der Landtagswahl am 29. Jänner waren es noch 16 Mandatarinnen, also 29 Prozent. Einen besonders geringen Frauenanteil weisen ÖVP und FPÖ auf.

Die Volkspartei stellt bei insgesamt 23 Abgeordneten zwei Frauen – das sind um vier weniger als noch vor der Wahl. Der Anteil liegt somit bei nur mehr neun Prozent.

Dank ihres Rekordergebnisses bei der Landtagswahl verfügt die FPÖ über fast doppelt so viele Abgeordnete wie vor dem 29. Jänner. Die Zahl der Frauen bleibt mit zwei allerdings gleich.

Zweitniedrigstem Frauenanteil

Bei der SPÖ liegt der Frauenanteil bei 42 Prozent. Bei den Grünen ist das Verhältnis genau 50:50. Bei den NEOS sind zwei von drei Abgeordneten weiblich. Die konstituierende Sitzung findet am Donnerstag statt.

Niederösterreich ist somit weiterhin das Bundesland mit dem zweitniedrigsten Frauenanteil. Nur in Kärnten ist der Wert mit 22 Prozent bisher noch niedriger. Offen ist, wie sich der Anteil nach der Landtagswahl vom 5. März verändert. Bisher stehen – für den Fall, dass wie geplant eine Koalition aus SPÖ und ÖVP zustande kommt – nur die Teams von FPÖ (neun männliche Abgeordnete) und Team Kärnten (fünf Mandatare, davon eine Frau) fest.

Auch der österreichweite Frauenanteil in den Landtagen sinkt durch die Veränderung in Niederösterreich. Von den insgesamt 440 Abgeordneten in den Landesparlamenten sind 281 Männer und 159 Frauen. 36 Prozent Mandatarinnen sind etwas weniger als noch vor der Wahl in Niederösterreich. Am höchsten ist der Frauenanteil in allen neun Landtagen bei den Grünen (54 Prozent), danach kommen NEOS (45), SPÖ (43), ÖVP (32) und FPÖ (19 Prozent).

Titelbild: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

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25 Kommentare

  1. Scheint usus zu sein bei der ÖVP. In unserem Gemeinderat ist der Frauenanteil bei der ÖVP Fraktion mittlerweile gleich null. Die haben alle das Handtuch geschmissen, vermutlich weil sie seriöse Politik machen wollten. Es ist halt nicht jede eine MiLei.

  2. Totaler Unsinn diese Quoten. Von mir aus kann der Anteil auch 100% betragen. Nur wenn man die Ortsgruppentreffen ALLER Parteien so betrachtet………… da sitzen fast ausschließlich Männer herum. Ich halte nichts davon den Frauen wie Hascherln automatisch “Sitze” zuzuschanzen.

    • Ich bin ganz Ihrer Meinung. Quotenfrauen gibt es bei ÖVP und FPÖ. Sie sind nur für die Quote dort. Wer wirklich was für Frauen will, hält sich da nicht lange.

    • Für die SPÖ kann ich das in unserem Gemeinderat nicht bestätigen auch für die Grünen und die Neos nicht. Da beträgt der Frauenanteil mindesten 50% und das ganz ohne Quote. Bei der FPÖ und der ÖVP sind es dagegen 0%. Schon seltsam.

    • Sieht aus als würden diese Typen versuchen sich gegenseitig zu übertreffen, wer der größere Nazi ist. Der Liederbauer scheint dabei ein bisschen ins Hintertreffen zu gelangen wegen seiner “nicht arischen” Herkunft. Vermutlich wird er dieses Manko durch entsprechende Taten versuchen wett zu machen. Graus oh Graus, genau das gleiche wie in OÖ.

  3. Ich denke das hat eher damit zu tun, dass eine Politikerkarriere mit ziemlich viel Drecksarbeit behaftet ist. Nachher in der Regierung oder im Parlament zu sitzen, mag wohl jeder gern, Aber der Weg dorthin ist beschwerlich. Und wenn jetzt jemand nach einer Quote schreit, dann verweise ich auf die Drecksarbeit.

  4. Und nach den neuen sprachpolizeilichen Gesetzen gibts dann definitiv wieder einen Landeshauptmann! Die Frau ist beim Mann doch mitgemeint. Frau Landeshauptmann klingt komisch. Aber macht ja nix. So entgeht man der “Verdoppelung”. In Zukunft wird dann auch Herr Landeshauptfrau gelten, um der Verdoppelung zu entkommen.

    Wo Frauen ideologisch an den Herd gehören, haben sie keinen Platz in der Öffentlichkeit. Sie entscheiden sich in den Ideologieparteien von selbst, dort nichts zu machen, weil ihnen täglich vermittelt wird, dass sie fehl am Platze sind.

    Die Ideologieparteien sind die einzigen, die sich Quotenfrauen halten (am besten steuerbar). Denn durch diese können sie immer sagen: “Na, geht doch.” Aber Frauen in der politischen Gesellschaft die gleichen Chancen einzuräumen, das wäre gemäß maskulinistischer Ideologie dem Manne nicht gerecht.

    • Das Ganze tut der MiLei auch innerparteilich nicht gut. Es knistert an allen Ecken.
      Vor allem da jetzt einige blaue NÖer im regionalen Wirtshaus grosse Töne spucken.
      Sehr zum Missfallen anderer( sehr oft schwarzer ) Gäste.
      Gestern selbst erlebt. Da glauben schon ein paar Bräunlinge Österreich gehöre ihnen.
      Das wird noch spannend, besonders auf Gemeindeebene.

      • Boah, irre!

        Nicht nur im Wirtshaus. Das Standard-Forum ist mittlerweile wieder so orientiert wie im ersten Jahr von Kurz/Strache. Vehement wird die menschenverachtende Politik wieder gefeiert. Mit einem Brustton der Überzeugung auf der Siegesstraße zu sein.

        Der Zeitgeist mag ihnen recht geben. Die Geschichte wird ihnen nicht recht geben.

        • Manchmal bin ich froh alt zu sein, mir tun nur meine Enkel leid, die vielleicht unter einer braunen Xsindl Regierung aufwachsen müssen.

          • Für welche der Mißstände unseres Lebens ist das sogenannte braune Xsindl verantwortlich bzw. kausal? Klimaprobleme? Finanzmarktprobleme? Verarmung der Bevölkerung? Umweltverschmutzung? Plünderung der Natur? Bürgerkriege? Migrationswellen?

          • Gegen keines Ihrer angeführten Themen tut das braune Xsindl was. Das ist Beunruhigung genug.

      • Was die Gemeindeebene betrifft, da kann ich beruhigen. Da sitzen für die Blauen die größten Nieten drinnen. Die haben schon Probleme zu behirnen wie das ganze eigentlich abläuft. Die werden von der gewieften ÖVP über den Tisch gezogen so schnell können die gar nicht schauen. Große Klappe und ein lautes Organ heißt ja noch nicht, dass man über viel Intelligenz verfügt.

  5. Das Foto… bitte um Untertitel!
    Vorschlag 1: Man reiche mir die Tür, ich möchte gehen.

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