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ZackZack am Montagmorgen 03. April 2023

Erster SPÖ-Abgeordneter im Team Doskozil, Finnland-Wahl: Marin-Partei nur Dritte und so beliebt ist Spinat am Gründonnerstag.

Wien | Was am Montag wichtig ist:

Erster SPÖ-Abgeordneter im Team Doskozil

Wien | Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat bei seinem Anlauf auf den SPÖ-Vorsitz bekannte, wenn auch nicht überraschende Unterstützung bekommen. Max Lercher, Bundesgeschäftsführer unter Christian Kern, outete sich in einem Social Media-Video Sonntagnachmittag als Wähler Doskozils. Davor hatte auch die niederösterreichische Nationalratsabgeordnete Melanie Erasim in der ORF-Sendung “Hohes Haus” angekündigt, für den Landeshauptmann zu stimmen.

Damit ist das Lager Doskozils am Wochenende weiter gewachsen. Schon unter seinen Unterstützern, die er am Freitag einreichte, fanden sich mit den Burgenländern Maximilian Köllner und Christian Drobits und der Niederösterreicherin Petra Tanzler drei weitere Nationalratsabgeordnete. Auch der langjährige Klubobmann Josef Cap sah Doskozil im “Hohen Haus” als chancenreichste Option für die SPÖ.

Für Lercher ist die Frage zentral, wer eine schwarz-blaue Mehrheit am besten verhindern kann. Es gehe ja nicht nur um die Sozialdemokratie, sondern um die Republik. Dieser Hoffnungsträger ist für ihn Doskozil, weil er ihm zutraue, das Land und die Partei zu einen. Für den Fall einer Niederlage des Landeshauptmanns will der Nationalratsabgeordnete Konsequenzen für sich ziehen. Welche das sein werden, ließ er offen.

Der frühere Bundesgeschäftsführer betonte in dem Video, dass die Partei auf das Fundament, das die Bewegung trage, nämlich die Basis, vergessen habe: “Die Sozialdemokratie hat in sich Machtblöcke, die sich nicht um die Interessen der Leute kümmern sondern nur um sich selbst.”

Finnland-Wahl: Marin-Partei nur Dritte

Helsinki | Die konservative Nationale Sammlungspartei ist bei der Parlamentswahl in Finnland erstmals seit zwölf Jahren stärkste Kraft geworden. Die Sozialdemokraten von Ministerpräsidentin Sanna Marin kamen trotz Zugewinnen hinter den Konservativen sowie der rechtspopulistischen Partei Die Finnen nur auf Platz drei. Das stand Montagnacht nach vorläufiger Auszählung aller Stimmen fest. Für eine Mehrheit im 200 Sitze fassenden Parlament werden mindestens drei Parteien benötigt.

Die Konservativen kamen auf 20,8 Prozent der Stimmen und 48 Mandate, die Rechtspopulisten auf 20,1 Prozent und 46 Sitze, die Sozialdemokraten auf 19,9 Prozent und 43 Mandate. Dem Vorsitzenden der Sammlungspartei, Petteri Orpo, werden nun die größten Chancen ausgerechnet, neuer finnischer Ministerpräsident und damit Nachfolger der seit Ende 2019 regierenden Marin zu werden. Marin regiert bisher mit einer aus fünf Parteien bestehenden Mitte-links-Koalition.

So beliebt ist Spinat am Gründonnerstag

Wien | Drei von zehn Personen in Österreich essen am Gründonnerstag immer Spinat, rund ebenso viele zumindest fallweise. Das hat eine Umfrage im Auftrag des Lebensmittelunternehmens Iglo ergeben. Gründonnerstag ist der fünfte Tag der Karwoche, Christen gedenken des letzten Abendmahles Jesu am Vorabend der Kreuzigung. Dem Brauch zufolge essen viele Menschen an dem Tag grünes Gemüse – obwohl sich die Bezeichnung Gründonnerstag eigentlich vom Wort “greinen” (weinen, klagen) ableitet.

Mit dem Alter steigt das Traditionsbewusstsein: Ein Viertel der 18- bis 29-Jährigen isst immer am Gründonnerstag Spinat, am häufigsten wird er von über 50-Jährigen verspeist (35 Prozent). Und entgegen der verbreiteten These, Spinat wäre nicht unbedingt kindertauglich, wird in Haushalten mit Kindern das Gericht gerne serviert, sogar etwas häufiger als im durchschnittlichen heimischen Haushalt (31 Prozent immer, 30 Prozent fallweise).

“Spinathochburgen” finden sich am Gründonnerstag vor allem im Süden: Jede bzw. jeder Zweite in Kärnten und knapp vier von zehn Steirern halten sich fix an die Speise-Tradition. Weniger damit anfangen kann man im Westen. Drei Viertel der Menschen in Vorarlberg und rund sieben von zehn Tirolerinnen und Tirolern halten sich nicht an den Brauch. Wien ist laut Umfrage gepalten: Hier kommt 50 Prozent kein Spinat auf den Tisch, die andere Hälfte hält es zumindest flexibel.

Titelbild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

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