Die „Playboy“-Ausgabe mit der französischen Staatssekretärin Marlène Schiappa auf dem Cover war nach drei Tagen ausverkauft. Nun soll die Erfolgsausgabe nachgedruckt werden.
Paris | Das für seine lasziven Bilder bekannte „Playboy“-Magazin freut sich über seinen jüngsten Coup. Denn im April bildete das vor allem bei Männern beliebte Magazin die französische Staatssekretärin Marlène Schiappa auf dem Cover ab. Die rasch ausverkaufte Edition soll nun nachgedruckt werden.
60.000 Exemplare nachgedruckt
Auch wenn vorher schon bekannt war, dass es keine Nacktfotos von der Politikerin gibt, gab es einen Ansturm auf die Nummer mit einem launigen Interview mit Schiappa, die für ihren “Playboy”-Auftritt viel Kritik einstecken musste. Die Staatssekretärin posierte für das Magazin in einem weißen Kleid und sprach über Feminismus und Frauenrechte. Im Interview beantwortete sie Fragen wie “Ist Politik luststeigernd?”, “Ist es ein Vergnügen, Macht auszuüben?” und “Sind Sie eine Verführerin?”.
Lautstarke Kritik
Einige Franzosen hatten mit dem Playboy-Ausflug ihrer Staatssekretärin keine Freude. Während die Protestwelle um die Pensionsreform ihren Höhepunkt erreichte, grübelte Schappia im Playboy über das sexuell Reizvolle der Macht und die Kunst der Verführung. Auch über Feminismus gab Schiappa einige Wortmeldungen ab. Das sorgte für besondere Kontroversen. Twitter-User fragten nach dem Zusammenhang zwischen Fotoshootings und Feminismus:
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