Freitag, März 29, 2024

Glanzlichter: Gespensterstunde in Salzburg

Die größte Überraschung bei der Salzburger Landtagswahl war das fulminante Comeback der KPÖ. Fotograf Christopher Glanzl war hautnah in der Wahlnacht der Kommunisten dabei.

Salzburg | Erst offene Münder, dann schallender Jubel: Bei der KPÖ Plus in Salzburg konnte man das Ergebnis von 11,4 Prozent um 17 Uhr zur ersten Hochrechnung selbst nicht fassen. Der hohe Prozentwert quasi aus dem Stand – die Partei hatte es zuletzt in den Vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in den Landtag geschafft – ist nicht zuletzt dem Ergebnis in der Landeshauptstadt selbst geschuldet, wo die Partei mit 21,5 Prozent auf Platz zwei kam – um ein Haar wären die Kommunisten noch vor der ÖVP hier erster geworden. Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl hat das historisch beste Ergebnis seit 1954 eingefahren.

Die meisten ihrer 12.665 Stimmen hat sie dabei von der SPÖ abgesaugt: Rund 3.500 Stimmen (27 Prozent) kommen von dort, weitere 3.000 Stimmen (25 Prozent) holte sie laut SORA von Wählern, die vor fünf Jahren gar nicht gewählt haben.

Tauchen Sie mit Christopher Glanzl noch einmal in die Geschehnisse der vergangenen Nacht ein. Gekommen am Sonntag waren viele ranghohe kommunistische Aktivisten aus allen Ecken des Landes, viele aus Graz und Wien.

Alle Bilder und Titelbild: ZackZack/Christopher Glanzl

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10 Kommentare

    • Naja, wenn Bankrott und Zerfall ein Sieg ist, dann schon. Ich gehe davon aus, dass Ihr Beitrag sarkastisch gemeint war.
      Da haben die ausgeschlossenen Ex-Grünen ihren etablierten Mitstimm-Grünen schön gezeigt, “wia ma mit da Goaß ockat!”
      Vielleicht realisiert sich in Graz und Salzburg jetzt die Idee des Prager Frühlings zumindest ansatzweise. “Sozialismus mit menschlichem Antlitz”. Im Original: socialismus s lidskou tváří. Auf die SPÖ brauchen wir da in nächster Zukunft sicher nicht mehr zu hoffen.

  1. Du rote Fahne……
    Endlich wieder ein Schwenk nach links, von den blaunen gibt’s eh viel zu viel. Vielleicht ein bisschen Vernunft als Gegenpol zu den Ewiggestrigen, Schwurbler und Herbertisten. Ein bisserl Hoffnung in dumpfen Zeiten. Die NEOS Werden wie das LIF enden – keine Ideen, keine Persönlichkeiten.

  2. Zuerst die innere Haltung, dann die äußere Form. Es ist wie beim Malen, wo man Glanzlichter zuletzt aufsetzt. (Konfuzius)

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