Samstag, Juli 27, 2024

ÖVP ließ Klubräume im Parlament segnen

Der vermeintliche Messias ist zwar seit eineinhalb Jahren nicht mehr im ÖVP-Nationalratsklub zu finden, christlich bleibt es trotzdem. Am Dienstag wurden die VP-Räumlichkeiten gesegnet.

Wien | „Räume segnen bringt keinen Wahlvorteil“, so der Bischofskonferenz-Generalsekretär Peter Schipka am Dienstag im ÖVP-Nationalratsklub. Für die Volkspartei dürfte allerdings das Motto gegolten haben, „hilft’s nix, schad’s nix“ und so ließ man sich die Klubräumlichkeiten nach dem Gebetsfrühstück im Parlament, das wie immer von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in Auftrag gegeben wurde, segnen.

“Wir brauchen den Segen für unsere tägliche Arbeit”

Klubobmann August Wöginger hielt gegenüber Kathpress fest: “Wir brauchen den Segen für unsere tägliche Arbeit für Land und Leute” und “als christlich-soziale Volkspartei gehört es sich, die neuen Räumlichkeiten zu segnen”. Besondere Hilfe von ganz oben bei den politischen Positionen braucht man sich allerdings nicht bei der Volkspartei erwarten. Denn Schipka – bekannt aus den Sebastian Kurz-Thomas Schmid Chats „„Er war zunächst rot, dann blass, dann zittrig“ – führte weiter aus: „Segnen bedeutet nicht, dass nur hier Licht ist und in den anderen Fraktionen das Licht ausgeht.” Die anderen Fraktionen können somit beruhigt durchatmen. Es gehe nicht darum sich politische Positionen religiös abzusegnen, so Schipka.

Im Herbst geht es auf Wallfahrt

Bei den Fürbitten baten die ÖVP-Abgeordneten um Weisheit, um “Österreich zum Wohl der Menschen in diesem Land” zu gestalten. Für die Volkspartei geht es im Herbst christlich weiter. Im September wird man eine Wallfahrt unternehmen. Auserkoren wurde St. Wolfgang.

Im neu gestalteten ÖVP-Beratungsraum des Nationalratsklub hängt übrigens ein großes Holzkreuz. Zum Glück der Volkspartei war Neu-SPÖ-Chef Andreas Babler nicht in der Nähe.

Titelbild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

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