Freitag, April 26, 2024

Randnotizen: Der 12. Februar

Am  90. Jahrestag des 12. Februar 1934, ist die grundsätzliche Frage nach Methoden, mit denen sich die Demokratie gegen faschistische, anti-demokratische, desolidarisierende und inhumane politische Strömungen zur Wehr setzen kann, dringender denn je.

Die Oberösterreichischen Nachrichten brachten am Samstag auf Seite 2 einen Artikel mit Ankündigungen der Gedenkveranstaltungen in Oberösterreich. In Steyr wird der Gedenktag im Park an der Wokralstraße begangen; Hauptredner ist Andreas Babler. In Wien wird eine Gedenkveranstaltung im Goethehof in Kaisermühlen abgehalten.

Noch heute wird der Stehsatz bemüht, die Einordnung der Geschehnisse sei schwierig. Es ist aber unübersehbar, dass das nur eine parteipolitische Frage ist. Die ÖVP tut sich schwer mit der Abgrenzung von den Diktatoren Dollfuß und Schuschnigg. Die Diktatur war damals errichtet. Der Einparteienstaat, auf den die Christlich-Sozialen mit dem Korneuburger Eid eingeschworen waren, war errichtet. Jeder demokratische Widerstand war eine Straftat. Es kam zu Inhaftierungen und Hinrichtungen.

Moritz Ablinger schreibt im profil: Es ist also auch 90 Jahre danach noch äußerst schwierig, die Februarkämpfe richtig einzuordnen. Eines allerdings sollte feststehen: Heimwehren und Bundesheer kämpften damals für die Abschaffung der Demokratie und die Errichtung des Einparteienstaats, die Aufständischen nahmen dagegen die Waffe in die Hand.

Ö1 bringt am 12. Februar um 15:55 den zweiten Teil seiner Sendung: So starb die Demokratie. So starb ein Land. Die an der Ausstellung des Wien Museums und der Wienbibliothek im Rathaus mit dem Titel Die Zerstörung der Demokratie. Österreich, März 1933 bis Februar 1934 beteiligten Historikerinnen und Historiker Bernhard Hachleitner, Alfred Pfoser, Katharina Prager, Béla Rásky und Werner Michael Schwarz kommen dort ausführlich zu Wort. Diese Sendung sollte man sich nicht entgehen lassen.

Ebenfalls empfehlenswert ist der Artikel von Florian Wenninger, der als Kommentar der anderen in der Tageszeitung Der Standard erschienen ist. Wenninger lenkt den Blick auf eine Frage, die bisher in den Diskussionen meist nur ein Nebenthema war. Es wird oft so getan, als sei das Februargedenken eine Sache der SPÖ. Doch in Zeiten, in denen ÖVP-Kanzler Nehammer sich bereits wahlkämpfend von der FPÖ distanziert, mit der seine Partei drei Koalitionen im Bund einging und zurzeit drei Landesregierungen stellt, betrifft die folgende Frage wohl auch und vor allem die Volkspartei: Wie grenzt man sich vom Rechtsextremismus ab, wenn man sich ihm programmatisch immer stärker annähert und angleicht? Aus der Sicht von 1934 formuliert: Wie glaubhaft erschien das Ansinnen, sich mit einer Diktatur „Made in Austria“ gegen die NS-Diktatur zu wehren?

Wenninger macht klar, dass die Abgrenzung gelinde gesagt halbseiden war: Dass man damit eine Machtübernahme der Nazis habe abwehren wollen, ist nur ein Ausschnitt der historischen Wahrheit: Mehrere Landtags- und Gemeinderatswahlen 1932 ließen alarmierende Radikalisierungstendenzen vor allem städtischer bürgerlicher Schichten erkennen.

Und noch klarer führt er aus: Die Christlichsozialen, einschließlich Dollfuß, waren einer Zusammenarbeit auch nicht prinzipiell abgeneigt. Der Antisemitismus und die Aversion gegen die Linke bildeten ein gemeinsames geistiges Fundament, auf dem sich aufbauen ließ. So hatte man bereits für die Nationalratswahlen 1927 einen gemeinsamen Listenverband mit zwei NS-Abspaltungen gebildet.

Wenn wir die Parteilabels austauschen ist das also eine hochaktuelle Frage. Noch einmal sei auch auf die kleine Schrift Der Aufstand der österreichischen Arbeiter verwiesen, die der aus Österreich geflohene Otto Bauer in Bratislava am 19. Februar 1934 schrieb. In einer undatierten Neuauflage 1974 verfasste Bruno Kreisky dazu ein Vorwort, in dem es heißt:

Aber der diesem Ereignis innewohnende Heroismus scheint uns allen die historische Tragweite des 12. Feber nicht zu rechtfertigen. Aus dem Bewußtsein der Verantwortung für unsere Republik wünschen wir, daß seine Ursachen in objektiver Weise dargelegt werden und wir wünschen es, weil wir glauben, daß nur so eine ähnliche Entwicklung in der Zukunft verhindert werden kann. Will man das, dann darf man sich allerdings nicht von Gefühlen des Hasses und der Vergeltung leiten lassen – es muß beim Handschlag Gorbachs und Pittermanns am Grabe der Februar-Gefallenen am 12. Februar 1963 bleiben. Wir halten dafür, daß in der Demokratie politisch Andersdenkende nicht deshalb, weil sie es sind, auch schon persönliche Feinde sein müssen.

Titelbild: ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Daniel Wisser
Daniel Wisser
Daniel Wisser ist preisgekrönter Autor von Romanen und Kurzgeschichten. Scharf und genau beschreibt er, wie ein Land das Gleichgewicht verliert.
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63 Kommentare

  1. So erfolgte diese Eingabe von Herrn Dozent Johannes Schütz wohl auch nicht zufällig am 12.2. 24 zu diesem “90. Jubiläumstag” wie in diesem Beitrag so gut beschrieben:
    https://www.tabularasamagazin.de/johannes-schuetz-anfrage-an-die-praesidentin-der-europaeischen-kommission/

    Zitatauszug daraus seines Briefs an die EU Präsidentin Ursula Van der Leyen:

    “Sehr geehrte Frau Präsidentin,
    Ich ersuche um Ihre Stellungnahme zu gravierenden Verletzungen der Grundrechte in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union.
    In Österreich sind ernsthafte Verletzungen des Eigentumsrechts dokumentiert. Finanziell und politisch motiviert. Dies wird durch die jährlichen Berichte der Volksanwaltschaft bestätigt. Tausende Fälle. Ohne Lösung.
    Konfiskation des gesamten Vermögens. Auch der Einkünfte und Renten. Durch Amtsmissbrauch. Ohne strafrechtliche Begründung. Zivilrechtlich durchgeführt. Mit dem simplen Argument: Zu schwach…

    …Es wird damit die Charta der Grundrechte der Europäischen Union verletzt. Betroffen sind insbesondere das Eigentumsrecht (Artikel 17) und die Achtung des Privatlebens und Familienlebens, der Wohnung und Kommunikation (Artikel 7), die Freiheit der Meinungsäußerung und Informationsfreiheit (Artikel 11), Freiheit der Kunst und der Wissenschaft (Artikel 13) und die Unternehmerische Freiheit (Artikel 16) verletzt.”

    So hatte ich dazu schon mehrfach diese völlig unhaltbaren und bestens dokumentierten bereits über 1.000 Fälle von Grund- und Menschenrechtsverletzungen samt den bisher vergeblichen Aufklärungsversuchen, auch bereits in Milliardenhöhe, hier auch bei ZZ schon eingepostet.
    Aber auch ZZ hat so wie alle anderen Medien in diesem Lande, aber auch der hier nun zwischenzeitlich beheimatete Herr Fritz Hausjell, sich dazu offensichtlich noch immer nicht solidarisch gezeigt?

    Entweder sind also diese Berichte von Herrn Schütz wirklich alles Fake News und muss auch hier deshalb rasch und angemessen endlich reagiert werden, oder aber es wurde diese Zeit vom 12.Feber beginnend schon enrneut wieder wiederholt? – Was das Ganze aber noch toppt, ist, dass es auch weiter gelingt auch diesen Umstand noch weiterhin einfach totzuschweigen und nicht endlich wenigstens einer nachhaltigen Aufklärung zu zuführen…

    • @ Dealer

      Na Gottseidank informierst Du uns hier immer zuverlässig über die neuesten Verschwörungen.

      Ich, in meiner sozialen Hängematte, lese Deine Postings mittlerweile mit einem milden Lächeln.

      • Danke für dieses Feedback.

        Könntest Du mich aber bitte nicht endilch auch auf den letzten Stand bringen?
        Wie machst Du das konkret aus, dass es sich hier um eine Verschwörung handelt?
        Wenn Du das kannst, wäre ich Dir echt dankbar, denn dann könnte ich diese zumindest für mich beträchtliche Belastung endlich dadurch ablegen…

      • Die hier betroffenen Menschen werden alles andere als in sozialen Hängematte liegen und irgendwann werden sich die die das einfach ignorierten auch zu verantworten haben müssen…

  2. So gehe ich davon aus, dass dieser Beitrag von damals als Warnung für heute gebracht wurde?

    Dazu darf ich aktuell nur drei Problemkreise kurz zitieren und für zahlreiche weitere herausheben:
    1) Der Fall Herr Pilnacek
    2) Der Fall Herr Eduard Müller
    3) Der Fall Frau Föderl Schmid

    Zu allen drei Fällen gibt es mit einem enormen Wissendurst der Öffentlichkeit – jedoch schon länger keine weitere und endlich vollständig aufklärende und berichtende Berichterstattung.

    Aus meiner Sicht hätte es einen solchen Vorgang nach dem zweiten Weltkrieg bis zum Beginn des Europäisierungsprozesses Anfang der 90-iger Jahre nie gegeben?
    Was hat sich also seit dieser Zeit konkret geändert und warum und warum wird das noch immer nicht so gesehen, wie davor und nicht einmal als Problem erkannt, oder in diesem Warnungsvorgang damit miterwähnt?

    • Frau Föderl Schmid ist kein “Fall”. Die Frau wurde als Journalistin Opfer von Leuten die Hetze als legitimes Mittel erachten, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen. Was das mit Müller und Pilnacek zu tun hat, bei denen zu klären wäre, ob sie sich in Ausübung eines öffentlichen Amtes immer korrekt verhalten haben, das wissen vermutlich nur sie. Und nein, Anfang der 90iger Jahre wäre der “Fall Föderl Schmid so nicht möglich gewesen, denn da gabs noch kein Internet.

      • @baer

        Dealer schwurbelt…..schwurbelt….schwurbelt

        Es ist schon sooooo langweilig, seine Postings wiederholen sich in der Dauerschleife.

        • @Samui
          Ja wenn Du doch wenigstens ein wenig Schwurbeln könntest?
          Bin schon gespannt, wann dich nur allein der Coronaunfassbarskandal, welcher meiner Meinung nach mindestens die Größe der Unfasslichkeiten des zweiten Weltkriegs in sich trägt, dich aus Deinem süsen Tiefschlaf in der sozial abgesicherten Hängematte reißt, wo die Welt um dich herum noch immer in Ordnung ist?

      • FS ein Opfer von Hetze? Ich erinnere an Weidel und Aiwanger wo die Dame federführend “hetzte”. Der Schuss ging nach hinten los. Die SZ hält sich in ihrem “Fall” intelligenterweise zurück. Die Vorwürfe sind bekannt und müssen jetzt geprüft werden.
        Auch der “Fall” Pilnacek ist noch lange nicht vom Tisch.

        • Wenn eine aus den eigenen Reihen hetzt, ist es nie Hetze. Hetzen tun immer nur die anderen. Die unterkühlte Frau konnte beim Hetzten gegen Corona-Kritiker ganz schön hitzig werden. Aber wie gesagt, hetzen tun nur die anderen. Das nennt man Doppel-Standard.

      • Also was ich bisher zur Frau Föderl Schmid lesen konnte, bevor die Zensur die Fenster zu dieser Berichterstattung schloss, war, dass diese umgekehrt gar nicht zimperlich mit zahlreichen Plagiatsverdächtigen bei ihren Veröffentlichungen war und bei diesen Fällen es eigentlich kein sichtbares Mitgefühl zu hören und zu lesen gab?
        Aber auch die Frage, warum diese angeblich viele Stunden mehr oder weniger zusah, wie hunderte Menschen mit enormen Aufwand und mit nervlich hochstehenden und dazu aber auch noch massiv berichteten Stress nach ihr suchten, ist noch immer nich beantwortet worden…
        Dafür wurden aber umgekehrt nun zahlreiche “Plagiatsjäger” als pure Verfolgungslüstlinge auch noch gebrandmarkt, ohne dass ich bisher hier lesen hätte können, was eben hier wirklich ganz genau Sache war und vor allem weiter ist?

        Mindestens hat dieser Fall eben mit der Pressenichtberichterstattung auch bei den beiden anderen Fällen zu tun, was es in einem funktionierenden demokratischen Rechtsstaat vor allem eben auch mit der vierten “Mediengewalt” einfach nicht geben darf, wie auch das weiter anhaltende Schweigen dazu!

        Ja, aber das Internet begann erst nach der Jahrtausendwende langsam in die Unternehrwelt einzudringen. Aber die Medien funktionierten zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr wie davor. Ich denke hier nur an die zahlreichen freien Journalisten, welche als Selbständige nach ihren Storries hartnäckig suchten und dauerhaft recherchierten – “Pass auf dass du nicht noch in die Zeitung kommst…” war damals noch in aller Munde der Einwohner…
        Versuchen sie heute einmal ein Medium für dringend an die Öffentlichkeit zu bringende Skandale zu interessieren – Sie werden keine Chance haben.
        Einzig wenn eine poltische Partei sich eines solchen Falls annehmen sollte, was aber auch sehr oft ebenfalls nicht mölgich ist
        Suchende und recherchiertende investigativ tätige selbstständige Journalisten sind schon lange ausgestorben… (Warum hat man denn nun ZZ überhaupt gegründet, wenn die Medienwelt doch so in Ordnung ist???)

        • Wo “schloss sich ein Zensurfenster” worüber für wen, Sie dauerdystopisches Schwurbler-Schlaucherl???

          Holen’S einfach Ihren Pflichtschulabschluß nach, dann wird wird’s auch für Sie übersichtlicher und damit erträglicher. (Schon klar, werden 4 verdammt harte Jahre, is’ aber möglich und machbar…) Sie müssen dann auch nimmer vorgefertigte Textbausteine copy-paste hier einfügen… (der verwendete Duktus is net immer konsistent, Sie Narrenkapperl)

          • @DD
            Oohjeee, das ist “Stoff” erst in der Oberstufe… Gönnen wir ihm (und uns) erst mal einen einfachen, anständigen Pflichtschulabschluß. Dann wird er vielleicht auch wen kennenlernen (warum nicht “dort” beim Schooling?), sich face-2-face dann austauschen können, ins wirkliche Leben kommen, weniger Zeit beim Doom-Scrolling verplempern müssen… 😉

          • Das was sie offensichtlich als organisierte Mobbingjagd Bande (was sie auch noch für Frau Föderlhier so monieren…) aufführen, ist nur mehr zum fremdschämen.
            Offensichtlich hat ZZ damit auch weiterhin kein Problem und können sie hier einseitig beledigen so oft und so tief sie wollen.
            Irgendwann werden sie in ihrem ideologischem Sumpf komplett alleine sein – vielleicht ist das ja ihr eigentliches Ziel, damit sie sich dann als große und gegen andere überlegene Sieger fühlen und damit ihre kleine Welt überhaupt noch sich trotzdem freuend aushalten können?

        • Bis heute wird von rechter Seite die Existenz des Schutzbundes verurteilt, aber zu den Frontkämpfervereinigungen, Heimwehren und deren Kriegserklärungen an Arbeiterschaft und Demokratie beharrlich geschwiegen. Warum? Weil sie jenes Programm noch nicht aufgegeben haben. Bloß die Mittel sind subtiler.

          • Das war auch mein erster Gedanke als ich das gelesen habe. Die verfolgen noch immer das gleiche Ziel, nur mit anderen Mitteln.

          • Die Rhetorik und der politische Inhalt dieses Eides ist beängstigend.

            Wenn man die Zielsetzungen der Aussage ins Heute transformiert, wo landet man dann? Bei den Wunschvorstellungen von ÖVP und FPÖ!!!

  3. Engelbert Dollfuß hat das alles nicht lange erlebt. Er wurde am 25. Juli 1934 von Nationalsozialisten erschossen. Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sicher!

  4. Übrigens , auch Kardinal Schönborn könnte sich entschuldigend äußern , denn die Katholische Kirche war Teil dieses Wahnsinns ! Die Geistlichen verwendeten keine Waffen , sondern unterstützten Diktator Dollfuss und seine “Hahnenschwanzler” mit Worten und Solidarität . Herr Schönborn den “Hrn. Innitzer” schon vergessen , zuvor Sozialminister ab 1932 Erzbischof von Wien !

    • Von so einem möchte ich gar keine Entschuldigung hören. Die katholische Kirche war einer der Nährböden, auf dem der Nationalsozialismus erst wachsen konnte.

  5. Ja- ich hoffe Babler spricht in Steyr die absoluten Vorzüge des Sozialismus an: (bitte ohne feuchte Augen zu bekommen)
    Vorschlag für seine Rede an die Nation:
    Die DDR war ein herrlicher freier sozialistischer Staat, in dem die Menschen nicht frei leben konnten. Es gab zum Glück keine freien Wahlen, die absolute Macht lag alleine bei der sozialistischen Partei. 1989 gab es in der DDR eine friedliche Revolution welche unsere roten Träume vernichteten, die glorreiche rote DDR brach zusammen. 1990 haben sich DDR und Bundesrepublik Deutschland vereinigt.
    Freundschaft!

    • Was hat die DDR mit der Sozialdemokratie zu tun? So viel ich weiß, war das ein kommunistischer Staat. Ist bei uns unter Kreisky der Kommunismus ausgebrochen? Nicht das ich wüsste und auch bei den anderen SPÖ Kanzlern ist mir nichts Derartiges bekannt.

    • Geh-nau: Darum geht’s jetzt bei uns auch nur mehr mit koalierten Burschenschaftern?? Die einen katholisch auf Dollfuß vereidigten CV’ler mit den anderen deutschnationalen Schlagenden in der Wickl-Chaos-Truppe, stramm zurück ins 19. Jhd. in der phantasiefarben feierlich hochglanzpolierten Wichs… Das Volk (Volksvermögen) gnadenlos unterm Arsch ausgeraubt, den WKII bestenfalls in Israel mit mitgebrachtem Scheitel zum “Knian” büsend…

  6. Können sich nicht abgrenzen von den früheren Wegbereitern der Rechtsdiktatur? Wie denn auch wenn sie heute genau so drauf und dran sind.

      • Der Hafenecker wird meiner Ansicht nach viel zu wenig beachtet. Will ihm zwar keine Bühne geben doch ist er gefährlicher wenn er im medialen Abseits seine Faden spinnt. Hat er sich im U-Ausschuss noch gemäßigt und objektiv dargestellt ist er aktuell der kürzeste Draht zu den Identitären und Mastermind der freiheitlichen Jugend wo er eine üble Saat ausstreut. Wurden ja auch (wahrscheinlich zu seiner Freude) vor kurzem als rechtsextrem eingestuft. Sehr präsent mit seinen gedanklichen Auswüchsen in Info Direkt Heimatkurier und im Sellnerblattl “Freilich”. Auch so ein künftiger Möchtegernaufräumer.

  7. Um gegen rechtsextreme Strömungen Stellung zu beziehen, müssten hochrangige SPÖ Politiker auch endlich einmal Charakter zeigen!!!

    Zum Sechzigsten (die ist nicht älter?) von Mikl-Leitner muß sich ein Wiener Bürgermeister Ludwig oder ein Alt-Bundespräsident Fischer nicht schleimend anbiedern und mitfeiern.

    Mit derartigen Aktionen für eine Landeshauptfrau Mikl-Leitner, die einen rechtsextremen Landbauer in die Landesregierung hievt, wird die völlig richtige Position der SPÖ gegen Rechts natürlichevöllig unglaubwürdig und angreifbar !

    Das ständige Abweichen von einer klaren Linie ist das wahre Problem der SPÖ. Ohne einheitliches Zusammenstehen zu einem klaren Kurs bietet die SPÖ viele Angriffsflächen für die politischen Mitbewerber.

    Und den klaren Kurs, wenn auch in eine falsche Richtung, hat ihnen die Fpö voraus. Und sind damit leider erfolgreich!

  8. Was sich in der jüngeren Geschichte abspielt hat unübersehbar faschistische Tendenzen. Diese Allmachtsfantasien in vielen Köpfen und dann dieser Opfermythos samt Rachegedanken und dem Narrativ, dass der Zweck die Mittel heiligen würde. Mir graut vor einer konservativen Regierung aus Rechten und Rechtsradikalen die daraus erwachsen könnte. Mit Jahren des Stillstandes und ohne Problemlösungskompetenz, weil erzkonservatives, rückwärtsgewandtes Denken es schlicht verunmöglicht Probleme anzugehen und zukunftsträchtig zu lösen. Was das für unser Land bedeutet mag ich mir gar nicht vorstellen. Wir würden auf das Niveau von Ungarn sinken, jene die schlau sind würden es sich richten und die weniger Schlauen würden sich einreden, wie schön es doch sei, jetzt wo alles wieder so ist wie früher einmal. In unserem Land haben einige Wenige sehr viel zu verlieren
    https://www.diepresse.com/18083319/es-werde-licht-ezb-liefert-neue-daten-zur-vermoegensverteilung… und denen ist es egal wer ihre Pfründe sichert.

    • ÖSI-Land “braucht keine neuen Steuern” (ganz sicher nicht für die, welche es sich sonderprivilegiert leisten können). WAS unser Land offensichtlich aber dringend braucht, ist eine Steuererhöhung durch die Hintertüre inflationsgetriebener Teuerungen (Energie, Wohnraum, Lebensmittel, Handelsgüter) gänzlich ohne oder nur mit halbherzigen Gegenmaßnahmen. “Übergewinn-Abschöpfungen” wird das im finanztechnisch nominellen Chargon elegant umschifft genannt… (Auch für höhere Preise müssen anteilig kumuliert erhöhte Steuern abgeführt werden.) Und damit nur ja nicht diese skandalöse Vermögensverteilung beeinträchtigt würde, wird nun auch der soziale, gemeinnützige Wohnbau offiziell in Frage gestellt. (Dass diese Töpfe ganz nebenbei bemerkt bisher niemals nur zweckgebunden bedient wurden, sondern auch zweckentfremdet geleert, fiel bisher ja auch unter den Tisch.)

      • Diese “Übergewinn-Abschöpfung” zugunsten des Landesbudgets findet in OÖ ohnehin regelmäßig statt…..😉 Warum eine flächendeckende Einspeisung von Solarstrom trotzdem nicht möglich ist….🤔seltsam…..aber eine gewisse “Flexibilität” ist bei Finanzmitteln halt nötig, bei jeglicher Form von “Übergewinnen”…..sonst wäre womöglich eine Umverteilung derselben von Unten nach Oben nicht mehr möglich….

  9. Die Einordnung der Geschehnisse ist ganz einfach.
    Es wurden Gemeindebauten und das eigene Volk beschossen und ermordet.

    Ein paar Jahre später wurde Hitler jubelnd begrüßt.
    Hier schwiegen die Waffen.

    • Samui 12.25 – Wenn schon, denn schon, werden sich da viele gedacht haben. Auch viele “radikal Kirchliche”. Danach habens eh wieder mit ruhigem Gewissen “christlich sozial” wählen können

    • Bundespräsident MIKLAS war ein Feigling! Das Österreichische Bundesheer war an der deutschen Grenze einsatzbereit. Wäre nur ein Schuss gefallen, dann wäre Österreich wirklich das erste OPFER gewesen! Miklas hat im Radio eine Rede gehalten. Seine letzten Worte
      waren “Gott schütze Österreich!”

  10. Am 90. Jahrestag des 12. Februar 1934 ist Julian Assange nun seit 1768 Tagen in Einzelhaft im Hochsicherheitsgefängnis.
    Weil er die Wahrheit berichtet hat und damit die Demokratie verteidigt hat.

  11. Zum Glück schreibt wer drüber, wollt gerade folgendes bei einem alten Beitrag posten

    https://topos.orf.at/februaraufstaende-buergerkrieg100

    Babler ist um 15:30 in Steyr und hält eine Rede. Wir können davon ausgehen, dass nur Bruchstücke davon in den Medien auftauchen werden. Also am besten… Hingehen.

    Übrigens, wer wird NICHT in Steyr sein heute?
    Nehammer, Kogler, Kickl, der Biermann, die MeinlReisinger und der bekennende Austrofaschismus-und, Dollfuss-Fanatiker INNENMINISTER KARNER.

    Die sind alle nicht da, es spricht also nichts dagegen hinzugehen.

  12. … und, ja, die Vaupe auf Dollfuß vereidigte “CV-Retro-Truppe” distanziert(e) sich vom Wickl höchstselbst bisher NUR wegen dessen verhaltensauffälligen “Umtriebe” in dessen IM-Verantwortung, NICHT aber von einer FPÖ mit “verfolgungswert” adaptiertem “interessanten NGO-Identitären-Projekt”! Ergo: FPÖ ohne Wickl bleibt mit “Identitären-Projekt-Ideen” TROTZDEM (oder gerade deshalb?) weiter im regierungsfähigen Boot (inkl. geleakten Remigrationsplänen vulgo Deportationen von mäßig bis unangepasster Individuen)…

    Was mir persönlich auch ein wenig Sodbrennen bereitet ist das mMn bei weitem vernachlässigte Faktum des maßgeblichen Einflusses / der aufrechterhaltenen Kolaboration mit der katholischen Kirche. Wie hoch ist der %uale Anteil des im kirchlichen Eigentum befindlichen Medienmainstreamanteiles, der subventionskorrumpiert diese reaktionäre Geisteshaltung in täglicher Frequenz annähernd omnipräsent unters (zahlende) Volk flutet??? Wie sah das vor 90 – 100 Jahren im Vergleich zB aus?

    Nur eine ergänzende Randnotiz zu Wissers’ selbigen!

  13. Wer tatsächlich aus der Geschichte lernen will hier ein Artikel mit tatsächlicher Relevanz und Substanz:

    https://www.thenation.com/article/politics/trump-hitler-nazi-fascism/

    Wie die liberale, konservative und mainstream Presse in den 1930er Jahren die Nazis indirekt pushte indem sie die Kommunisten als das größere Übel darstellten und die für die meisten Wähler die tatsächlichen Wahlmöglichkeiten künstlich verknappten – also genau so wie das heute ZackZack,Falter, derStandard, Presse, Kurier, Krone, Österreich, ORF, SN, VN, etc ebenfalls machen.
    NIX GELERNT!

    • Ist ja nicht nur dieses zurecht angeführte Faktum, sondern diese wieder einmal zum Himmel fluchende bigotte Ambivalenz, Putins’ Kommunismus (der alles andere als kommunistisch ist) mit hiesigen kommunistisch Zeitgeist aktuellen Agenden (leistbares Wohnen, gemeinnütziger Wohnbau, sozial intendierter Umverteilungspragmatismus, Gehälterverzicht für unbürokratischen Spendenetats an Notbedürftige) zu desavouieren. “Der Russ’ als schrecklich connotierte Metapher” vor dem Vorhang ziviler Befindlichkeit, hinterm Vorhang Energieliefer-Knebelverträge in der Black-Box auf volkswirtschaftlich existenziellem Niveau, kriegsdienliche Spionage-Satelliten-Anlagen auf heimischen Terretorium (wiewohl in diplomatischer Hoheit), eine Hausbank, die unterm Giebelkreuz den Sanktions unterlaufenen Geldverkehr weiter sicherstellt, IV-Kooperationen / Beteiligungen in der russischen Kriegsgerätewirtschaft usw.usf…

      Gosch’n halten, Hände falten, nix publizieren – sonst geht’s zack-zack-zack…

      • … und damit diese gegenwärtige heimische Situation erst richtig(!) skurril wird, heisst der Spielleiter im Westen (westlich der Gerlos) in diesem abgezockt gezinkten Spiel tatsächlich auch Russ… 😉

        • Ja eh, dieser schreckliche Kommunismus. Diese Elke Kahr ist ja auch echt zum fürchten und der Babler soll ja auch mit dieser Ideologie geliebäugelt haben….Pfuiii dann schon lieber stramm rechts rassistisch, deutschnational wir sind das Volk grölen oder bigott und rückwärtsgewandt den “Pöbel” ausnehmend die Pfründe der Reichen sichernd. 😉

          • Was unterscheidet Elke Kahr von Andreas Babler (auf der persönlichen Ebene)? Kahr hat seit Jahren von ihren Bezügen als Politikerin einen beträchtlichen Teil dafür verwendet, armen Menschen unbürokratisch zu helfen, während Babler mit einem schönen Gehalt als Bürgermeister noch immer nicht genug hatte und sich selber weitere Jobs zuschanzte. Da sind Welten zwischen den beiden, rein menschlich. Die eine hilft, wo sie kann und der andere kriegt den Hals nicht voll. Vielleicht kommt von daher sein Verständnis für den Gusi.

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