Wilde Pflanzen wirken besser, denn: auch Pflanzen brauchen Stress. Wenn sie sich gegen Umwelteinflüsse behaupten mussten, werden sie reicher an wohltuenden Wirkstoffen.
Vorige Woche haben wir über den guten und schlechten Stress gesprochen. Den positiven Stress brauchen wir, um gut zu funktionieren – um unseren Stoffwechsel in Gang zu bringen und uns weiterzuentwickeln.
Aber was ich total spannend finde ist, dass auch Pflanzen Stress brauchen um die vielen guten Wirkstoffe zu produzieren, die auch uns Menschen guttun!
Pflanzen haben zwei Stoffwechsel: den primären zum Wachsen und Vermehren und den sekundären Stoffwechsel, um sich gegen alles Mögliche durchzusetzen. Und dieser muss erst aktiviert werden. Dieser Sekundärstoffwechsel wird durch verschiedene Stressoren wie Bakterien, Pilze, Trockenheit, Hitze, Kälte und vieles mehr aktiviert. Das heißt, am besten sind die Heilpflanzen, wenn sie in der Wildnis oben am Berg wachsen.
Zur Vertiefung: Stress and defense responses in plant secondary metabolites production
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Titelbild und Video: Ilsebill Barta