Sauerstoffradikale können in unserem Körper großen Schaden anrichten und den Alterungsprozess beschleunigen. Mit der richtigen Ernährung, die auf genügend Antioxidantien achtet, kann man dem schädlichen Einfluss der Radikale vorbeugen. Ernährungstabelle inklusive!
Chemisch gesehen ist ein Radikal ein Atom mit einem freien Elektron, dem also ein Elektron fehlt. Elektronen kommen gerne als Paare vor. Fehlt dem Paar ein Elektron, sucht sich das einsame Elektron ein zweites und „stiehlt“ dieses beim Nachbarmolekül. Dabei wird dieses dann beschädigt, und sucht beim nächsten Molekül wieder eines. Bei dieser Kette an Reaktionen entsteht ziemlicher Schaden, wenn diese Radikale nicht schnell genug eingefangen werden.
Sauerstoffradikale sind sehr reaktionsfreudig. Auf Englisch heißen sie „ROS“ – Reactive Oxygen Species.
Die Sauerstoffradikale schädigen viele Moleküle in der Zelle, auch unsere. Das kann zu Krebs führen und nachweislich den Alterungsprozess beschleunigen.
Hier findet ihr eine Liste der Lebensmittel mit hoher Radikalfänger-Kapazität (je 100 g). Je höher der im Folgenden angegebene ORAC-Wert, desto besser können diese Lebensmittel Radikale binden. Empfohlen sind zwischen 5.000 und 7.000 Einheiten pro Tag:
Gewürznelken: | 290.000 |
Zimt, gemahlen: | 131.000 |
Oregano, Rosmarin, getrocknet | 130.000 |
Kurkuma: | 127.000 |
Hagebutten: | 96.000 |
Kakaopulver, dunkle Schokolade: | 50.000 |
Vollkornreis: | 24.000 |
Grüne Bohnen: | 13.700 |
Walnüsse: | 13.000 |
Haselnüsse: | 9.600 |
Blaubeeren und Cranberries: | 9.000 |
Artischockenherzen: | 7.900 |
Brokkoli: | 3.080 |
Zum Vertiefen:
Mitko Mladenov et al: Antioxidants (Basel) 2023:
Oxidative Stress, Reductive Stress and Antioxidants in Vascular Pathogenesis and Aging
Weitere Beiträge aus der Serie “Zehn jahre jünger” von Renée Schroeder
Titelbild und Video: Ilsebill Barta