ÖVP-Korruptionsaffäre:
Ex-ÖVP-Ministerin Sophie Karmasin verliert als Folge der Korruptionsermittlungen ihren Job beim Wirtschaftsforschungsinstitut IHS.
Wien, 23. Oktober 2021 | “Wir haben die Zusammenarbeit ruhend gestellt, bis alle Vorwürfe geklärt sind.” Das sagt IHS-Sprecher Paul Glück zu “Profil”. Ein Ende der Korruptionsermittlungen, in denen neben ÖVP-Chef Sebastian Kurz, der ÖVP-Bundespartei und führenden ÖVP-Funktionären auch Sophie Karmasin als Beschuldigte geführt wird, ist derzeit nicht absehbar. Eine baldige Rückkehr Karmasins ins IHS ist folglich nicht zu erwarten.
Nach ihrer Amtszeit als ÖVP-Familienministerin war Sophie Karmasin am eigens eingerichteten IHS-“Kompetenzzentrum” “Insight Austria” tätig gewesen. Gegründet wurde es vom jetzigen ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher.
Karmasins ehemaliger Kabinettschef, der Diplomat Johannes Peterlik, sieht sich aktuell mit Ermittlungen in einer Spionagecausa konfrontiert – ZackZack berichtete. Peterlik soll die geheime Formel für das Nervengift Nowitschok an den flüchtigen Wirecard-Manager Jan Marsalek weitergegeben haben.
Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.
(red)
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