Donnerstag, März 28, 2024

BMI-Chats 19: Der Herr der Abschiedsbriefe

BMI-Chats

In den vergangenen Tagen schrieb „Krone“-Redakteur Christoph Budin über sensible „Abschiedsbriefe“. Woher hat er seine Informationen? BMI-Chats zeigen, wie das Geschäft läuft. Über die zweifelhafte Nähe zwischen einem einflussreichen Journalisten und ÖVP-Vertretern.

Benjamin Weiser

Wien, 9. August 2022 | In der „Krone“ wurden zuletzt der „zugespielte“ Kellermayr-Brief und der angebliche Jenewein-Brief jeweils mit sensiblen Details veröffentlicht – ein journalistischer Tabubruch. Autor beider Artikel: Christoph Budin.

Budin ist Chronik-Chef in Österreichs größter Tageszeitung und dort meist für Geschichten in den ÖVP-Kernthemenbereichen Polizei, Justiz, Terror & Co. zuständig. Warum die ÖVP in diesem Zusammenhang wichtig ist, dazu gleich mehr.

Gerüchte, die sich nicht bestätigten

Sonntag, 07. August 2022. In der Causa Hans Jörg Jenewein hat Budin vor allen anderen sensible Informationen. In diesem Fall berichtet er über eine Tragödie des Ex-FPÖ-Mannes, gespickt mit persönlichen Details, die später im Artikel teilweise richtiggestellt werden.

Am darauffolgenden Montag stellt Budin in der „Krone“ die Frage: Gab es einen Abschiedsbrief?“. Und liefert gleichsam selbst die Antwort: „Die ersten Gerüchte bestätigten sich nicht.“ Allerdings hat der Redakteur die offensichtlich falschen Gerüchte zuvor selbst veröffentlicht.

Auch im zweiten Artikel ist von Turbulenzen in der FPÖ die Rede, die „dramatischen Hintergründe“ bei Jenewein seien angeblich „hochpolitisch“. Jenewein sei zudem in „häuslicher Pflege“ – was der Ex-FPÖ-Politiker auf ZackZack-Nachfrage dementiert. Woher hat Budin seine Einschätzungen?

Zumindest legen BMI-Chats aus den Jahren 2016 und 2017 nahe, dass der „Krone“-Mann eine gewisse Nähe zu Vertretern der ÖVP pflegte. Das wirft nochmal ein neues Licht auf die Vorbereitungsphase des Kurz-Projekts „Ballhausplatz“.

Informanten „aus den Kabinetten“

Auch anderen Medien ist der Mann bereits aufgefallen. Im April 2019 beschreibt das Magazin „Dossier“, wie die „Krone“ an sensible Polizei-Informationen kommt und dabei einiges aufs Spiel setzt. So etwa auch Persönlichkeitsrechte „der Täter oder Opfer bis zur öffentlichen Sicherheit des Landes. Es ist auch ein System, in dem das alles ohne Konsequenzen bleibt.“ Im Gespräch mit den „Dossier“-Quellen soll dabei auch immer wieder Budins Name gefallen sein.

Weiter heißt es: „Informanten kommen nicht nur aus den Reihen der Streifenpolizisten, sie kommen auch aus hohen Ebenen in Polizei und Ministerium: von Pressesprechern und aus den Kabinetten der Innenminister.“ Die BMI-Chats zeigen, wie das Geschäft läuft.

„Dann legen wir nächste Woche nach“

Im Mai 2016 ist Wolfgang Sobotka gerade einen Monat Innenminister. Am 19. Mai 2016 hat Budin an Sobotkas Kabinettschef Michael Kloibmüller eine Frage: „Was ist jetzt mit Regierung macht Tempo bei Sicherheit?!:-) LG C“. Der Smiley gilt dem Kabinettschef.

Vier Tage später nimmt Budin die Kommunikationspolitik der ÖVP quasi selbst in die Hand: „Dann legen wir nächste Woche nach: Regierung macht Tempo bei Sicherheit?!:-) LG C“. Kloibmüller antwortet: „Perfekt“.

Im ÖVP-Regelfall kommen PR-Vorschläge aus der Partei. Aber hier scheint es umgekehrt zu sein. Der Vorschlag für das „Nachlegen“ kommt vom „Krone“-Redakteur. Sobotkas Kabinettschef muss offenbar nur noch abnicken.

Faksimile ZackZack

Das Trio: Budin, Kloibmüller, Zach

Die BMI-Chats führen auch zu einem Trio, das schon vor der Kurz-Machtübernahme regelmäßig Treffen vereinbaren will. Im Februar 2017 verliert Innenminister Sobotka als Kurz-Scharfmacher einen schweren Konflikt mit SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern. Kern schiebt Sobotkas Plänen zu einer Reform des Demonstrationsrechts einen Riegel vor, so der „Standard“.

Am 28. Februar 2017 meldet sich Budin bei Sobotkas Kabinettschef: „Sonst alles klar zu Hause?! Treffen wir uns mal wieder zum Frühstück oder Abends mit Zach!“ Kloibmüller ist einverstanden: „Passt. Ich kümmere mich um Termin.“

Thomas Zach ist mächtiger Stiftungsrat im ORF und gehört dem „ÖVP-Freundeskreis“ an. Er kommt wie Michael Kloibmüller aus dem „Stall“ von Ex-Innenminister Ernst Strasser. Im Innenministerium (BMI) lernt Zach auch Christoph Ulmer, seinen späteren Partner in der Agentur Gradus Proximus, kennen. Dort lässt Wirecard jahrelang „Social Media-Reports“ um stattliche 300.000 Euro pro Jahr erstellen.

Im Frühsommer 2016 arbeitet Zach augenscheinlich an einem türkisen Schlüsselprojekt: Richard Grasl soll Generaldirektor des ORF werden. Klar ist, dass das Trio großen Einfluss hat. Man kennt und schätzt sich. Mehrmals wollen sich Kabinettschef Kloibmüller, „Krone“-Redakteur Budin und ÖVP-Medienstratege Zach treffen. Anfang Mai versucht Zach, einen Termin zu finden: „Lieber Michael! Termin mit Christoph Budin: 11., 23., 24. Mai abends? Lg Tom“

Faksimile ZackZack

Am 7. Juli 2017 verändert sich die politische Lage. Die Koalition von SPÖ und ÖVP ist geplatzt, Sebastian Kurz bereitet auch mit Hilfe des Boulevards seine Machtübernahme vor. Budin will Kloibmüller treffen, sucht aber eine neue Lokalität, denn das Wiener Traditions-Kaffeehaus „Griensteidl“ hat vor kurzem dicht gemacht: „Im Griensteidl können wir uns jetzt nicht mehr treffen.. LG CB“. Kloibmüller antwortet: „Aber gern wo anders“.

Von Kern bis „Namen auf der IS-Kartei“

Schon früher, nämlich im Jahr 2016, zielen die Medienstrategen der Kurz-ÖVP immer öfter auf Bundeskanzler Kern. Innenminister Sobotka und sein Kabinett dienen Kurz als Speerspitze gegen den Koalitionspartner.

„Video: Hier düst Kern im Dienstwagen über die A2.“ So überschreibt die „Krone“ am 27. Oktober 2016 ein Video, das ihr „ein Leser“ per Mail „zugespielt“ haben soll. Einer der Empfänger ist Budin. Am 1. November 2016 will der Krone-Redakteur von Kloibmüller wissen, wer die Geschwindigkeitsübertretung des Kanzler-Autos dokumentiert hat. „Wer hat eigentlich den Kern als Raser gefilmt? Ihr wisst sicher was…?! LG C“

Diesmal kann Kloibmüller nicht helfen. „Ehrlich keine Ahnung“, antwortet Sobotkas Kabinettschef. „Ein Bulle war´s nicht glaub ich. LG M“. Trotzdem lobt Budin die Professionalität der Aktion gegen den Kanzler: „Wie auch immer – gut gemacht und weitergeleitet.“

Immer wieder geht es in den Kloibmüller-Budin-Chats um die Themen Sicherheit und Terrorismus. Im März 2016 interessiert sich Budin für interne Informationen aus dem BMI: „Morgen! Welche 6 Namen auf IS-Kartei?!:-) LG C“. Will Budin am 11. März 2016 von Kloibmüller Namen von IS-Terroristen erfahren?

Wie auch immer: Kloibmüller ist offenbar noch nicht so weit. Er schreibt: „Haben noch keine Namen. Sollten am Mo kommen.“ Budin bedankt sich: „Thx! Sag bescheid… Café/Frühstück wieder einmal?“

Aktion „Silberstein“

Zeitsprung: Wir schreiben das Jahr 2017, die Vorbereitungen des Projekts „Ballhausplatz“ sind bereits in vollem Gange. Ein halbes Jahr, bevor die Affäre „Silberstein“ zum Platzen gebracht wird, meldet sich der ÖVP-Sicherheitssprecher und heutige Volksanwalt Werner Amon am 14. Jänner 2017 bei seinem Parteifreund im Innenministerium.

Der Abgeordnete hat an Kloibmüller eine Bitte: „Kannst du mir nochmals die Delikte betreffend des HB für T.S. sagen? LG W“. „HB“ ist der vermutete rumänische Haftbefehl gegen „T.S.“, Tal Silberstein. Das Wort „nochmals“ deutet darauf hin, dass Kloibmüller eine entsprechende Information schon einmal weitergegeben haben könnte.

Der Kabinettschef entgegnet: „Ja i meld mi“. Amon hat es eilig: „Sorry, ist dringend“. Wenige Stunden später meldet sich auf einmal „Krone“-Mann Budin bei Kloibmüller: „Gibt´s jetzt Haftbefehl gegen Kern-Berater Silberstein oder nicht bzw. ist er dzt. In Ö?! LG CB“. Budin interessiert sich offensichtlich nicht nur für Silberstein, sondern auch für Bundeskanzler Kern.

Einen Tag nach Budins Ansuchen deckt das Magazin „News“ auf, dass es keinen Haftbefehl gegen Silberstein in Rumänien gibt. Einige Tage später hat Budin eine weitere Bitte an Kloibmüller: „Rufst mich auch mal via Festnetz oder so zurück?“ Ob diese mit dem Fall Silberstein zusammenhängt, ist unklar. Jedenfalls erscheint in der „Krone“ Monate danach ein Artikel über Silbersteins Verhaftung in Israel. Erwähnt werden auch Ermittlungen in Rumänien, von einem Haftbefehl ist allerdings keine Rede.

Kommt in der Budin-Berichterstattung oft gut weg: Wolfgang Sobotka. Bild: ROLAND SCHLAGER/APA/picturedesk.com

Manchmal, so zum Beispiel am 11. April 2016, ist Budin nur neugierig: „Morgen! Termine nicht vergessen – und wer ist die Neue:-):-)?! LG C“. Kloibmüller stellt Budin eine Mitarbeiterin vor: „Kathi Nehammer zz Büro Kurz und Frau von Büroleiter Gust Wöginger“. Karl Nehammer steht damals kurz vor der Ablöse August Wögingers als ÖAAB-General.

Das Verhältnis Budin-ÖVP bzw. Budin-Sicherheitsbehörden zeigt sich vor allem auch an der Häufung Sobotka-freundlicher Beiträge in der „Krone“. So schreibt Budin immer wieder positive Artikel über Sobotka während dessen Zeit als Innenminister, also zu dem Zeitpunkt, als die Kommunikation mit BMI-Kabinettschef Kloibmüller auf Hochtouren läuft.

Budin, Sobotka und die Sicherheitsbehörden

Ein Beispiel vom 9. Jänner 2017. Titel: „Kritik zeigt Wirkung: Schubhaftzentrum plötzlich sinnvoll“. Im knapp gehaltenen 10-Zeiler – mit zwei Bildern im Text – schreibt Budin: „Von den aktuell rund 160 Schubhäftlingen sind 120 straffällig gewordene Asylwerber. Derzeit sitzen diese ein halbes Jahr in Schubhaft und müssen dann, wenn sie von ihren Heimatländern nicht zurückgenommen werden, wieder freigelassen werden.“

Im „Krone“-Gespräch soll der Innenminister laut Budin betont haben, „deshalb neben technischen Maßnahmen wie Fußfesseln auch den Druck auf die Herkunftsländer mit Rücknahmeabkommen auf EU-Ebene“ forcieren zu wollen.

Am 8. Mai 2017 erscheint eine Geschichte mit dem Titel: „Terrorgefahr: Sobotka setzt auf Kamera-Offensive – Für mehr Sicherheit“. Diesmal ist es ein 12-Zeiler mit zwei Bildern im Text. Auf der Titelgrafik ist Sobotka neben einer Überwachungskamera montiert. Sobotka, ein Macher. Das ist die augenscheinliche Inszenierung.

In der „Dossier“-Recherche von 2019 wird minutiös offengelegt, wie das „System von Gefälligkeiten“ – polizeiinterne Infos als Ware im Tausch gegen gefällige Berichterstattung, wie es dort heißt – funktioniert. Ein ranghoher Polizeibeamter wird wie folgt zitiert: „Die Kronen Zeitung hat die besten Kontakte österreichweit. Das geht so weit, dass sie bei internen Feiern dabei sind.“

Manchmal gibt es auch Feiern, die die Zeitungsmacher selbst geben. Bei der Verleihung des „Krone“-Safety Awards im Dezember 2017 stehen Budin und Sobotka neben dem Team der Bergrettung Gosau (OÖ). Titel des Beitrags: „Vorhang auf für Helden“. Für den Minister ist es eine von vielen Inszenierungen. Mit dabei: Chronik-Redakteur Christoph Budin.

Der „Krone“-Redakteur gab gegenüber ZackZack keine Stellungnahme ab. Der türkise ORF-Stiftungsrat Thomas Zach reichte nach Ablauf der Frist über seinen Anwalt Gerald Ganzger ein Statement nach. Demnach könne sich Zach zu den „angeblichen“ Chats nicht äußern. Michael Kloibmüller betonte wie immer, er könne zu den Inhalten der BMI-Chats nichts sagen.

Update 09. August 2022, 13:35 Uhr: Zach reicht Statement nach.

Titelbild: HERBERT NEUBAUER/APA/picturedesk.com/ZackZack-Montage

Ben Weiser
Ben Weiser
Ist Investigativreporter und leitet die Redaktion. Recherche-Leitsatz: „Follow the money“. @BenWeiser4
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88 Kommentare

  1. Lowpatka, sobo, auer: trio infernal, bastis werkzeuge, mit denen mitterlehner abgesägt wurden.Von bastel angefangen gehören alle vor gericht.
    Wo gedeiht diese saat am besten? Auf nö misthaufen.

  2. Was sollen die Dauerbericherstattungen über Suizidalität, Abschiedsbriefe, ect????

    Geht’s noch?

    Da hilfts auch nicht, wenn man Help Hotlines und Kriseninterventionsnummern hinterherschiebt.

    BERICHTERSTATTUNG ÜBER SUIZIDE FÜHRT ZU EINEM ANSTIEG DER SUIZIDALITÄT!!! IMMER!!! AUSNAHMSLOS!!! ERWIESENERMAßEN!!!

    Was ist nur los mit euch Journalist/innen und Redakteur/innen????

    Wir haben europaweit Engpässe in psychiatrischen Kliniken für Jugendliche und Kinder!

    Das führt dazu, dass man sie mit ihren Sorgen ALLEIN lässt, aus schiere Überlastung!

    Das führt dazu, dass sich mehr von ihnen das Leben nehmen, und sie nicht davon abgehalten werden, ihnen niemand zur Seite steht und erklärt, dass es Sehr wohl Lösungen gibt!

    Ihr wisst das alles und zieht es dennoch vor, über Selbstmorde zu schreiben, anstatt über längst überfällige und wirklich elementare Infos!!!!

  3. Mehr und mehr denke ich mir, dass diese Anzeigen es sind und waren, welche die Untätigkeit der FPÖ gegen den Immunitätserlass hier bisher getrieben haben.
    Sind doch alle 60 damit weiter immun?

  4. Ich verstehe nicht, wie das zu einer neuen Gruselkoalition führen soll? Scharrt da ein Blauer in den Startlöchern, der als Retter von Nehammer den Vize machen will?? Was machen die Grünen?

  5. Ein gut beschriebenes Sittenbild der medialen Einflussnahme durch die schwarze Borgata Herr Weiser. Selbige ist durch die Eigentumsverhältnisse auch auf höherer Ebene gegeben. Strafrechtlich ist da leider kein Substrat vorhanden und moralisch ist in unserer neuen Normalität mittlerweile sowieso alles möglich. Diese Stabilität, um die Worte des Familienmitgliedes VdB zu gebrauchen, muss unbedingt erhalten werden…
    Gute Nacht Österreich!

      • Lieber ManFromEarth, danke für die Informationen. Die Kernaussage würde trotz vieler interessanter Überlegungen in etwa lauten, nichts Genaues weiß man nicht…
        Es muss immer heller werden!

        • Bester Beobachter, nichts Genaues, ist nicht Nichts, die Paläogenetischen Erkenntnisse von Svante Pääbo sind hier nicht nicht mit eingeflossen.
          Er postulierte z.B. dass sich der letzte genetische “Flaschenhals” auf nur 14 Urmütter zurück verfolgen lässt, was auf eine extrem niedrige Population des Homo sapiens schließen lässt. Neandertaler, Denisova und Erektus spielen da keine erhebliche Rolle, die kamen vorher, bzw. nachher in unser Genom, Neandertaler und Denisova existierten nach diesem “fast Aussterben” ja noch gut 40.000 Jahre, Erektus war wahrscheinlich schon weg.
          Wünsche einer erholsame gute Nacht!

      • Lieber ManFromEarth, danke für die Wünsche. Nun aber ist es spät, die Bettstatt ruft. Ich wünsche Ihnen einen stressfreien und erfolgreichen Tag.
        Auf dass selbiger wieder ein bisschen heller werden möge!

    • Lieber Beobachter, Begründung von Eigentumsverhältnissen auch in ihrer zeitlichen Abfolge durchaus beeindruckend: 2017 Veröffentlichung Ibiza mit Strache’s Krone-Fantasie, 2018 Anteile Krone/Kurier an Freund von Kurz, 2018 Nachtundnebelaktion Leiner-Deal Freund von Kurz (Weihnachtsgeschenk der Familie), Krone pusht Kurz 2019, Wahlkampf von Großspendern finanziert… Ich mag gute Schauspieler, schade dass die Drehbücher immer so schlecht sind.

  6. Hört endlich auf über Suizide, Abschiedbriefe und dergleichen zu berichten ihr Narrischen! Habts ihr kein soziales Gewissen?
    Was ist eigentlich los mit euch?

    Berichtet lieber drüber, was Pilz über Sobotka im U-Ausschuss ausgesagt hat und warum man nixmehr über die Sacher mit den Wirtschaftsprüfern (ehnurvom Rechnungshof) in der ÖVP – Zentrale hört….

    • Gemeinsam hat mit einer Gemeinschaft zu tun wurscht wie öffentlich alles ist. Der Hacken ist halt das einzelne politische Parteien immer ganz viele brauchen um der Gockel zu sein und wie geschichtlich bewiesen und aus Tatsachen im Jetzt lassen ja viele andere Gockel ihren Schwanz hängen vor dem Ober-Gockel.
      Ich bin für das Matriarchat befreit von Frauen die denken sie haben einen Gockel.

  7. Wer glaubt, dass diese verdeckten und meist rechtswidrigen Informationen gratis sind, der träumt wohl noch immer von den berühmten “heißen Eislutscher”?

    Aber noch viel einfach gerade in dieser Zeit ist es eine Nichtberichterstattung in der Hand zu haben.
    Dies besonders, wenn es noch kombiniert ist mit dem Immuitätserlass und Unterstützt durch das Bankgeheimnist und dass das Informationsfreiheitsgesetz noch immer unterdrück ist.

    Ja das ist unser Österreich unser so schöne Wahldemokratie und so kann sie über das System wahrlich gut gesteuert zu viel Geld gemacht werden und weiter am mafiösen Ertragsleben gehalten, werden wo die Menschen doch in diesem schönen Land auch noch immer nicht so sind, wie sie eben ganz besonders sind…

    • Du bringst es auf den Punkt, das weglassen von Informationen ist eine der mächtigsten Methoden von Propaganda!

    • Die Nichtberichterstattung ist das größte Problem, da jeder Artikel zuerst abgenickt werden muss, sodass viele Skandale nicht bekannt werden. Interessanterweise gibt es zahlreiche ausländische Medien, die über österreichische Skandale zuerst berichten und das aus gutem Grund! Nicht selten greift dann der eine oder andere Politiker zum Hörer und setzt der Berichterstattung ein Ende. Das ist vor allem in Österreich zu beklagen!

  8. Es reicht jetzt! Lasst es gut sein! Das Thema ist durch.

    Keine Berichterstattung über Suizide und Abschiedsbriefe, ect.!!! Schluss damit!

    Was für eine besch***ene Sommerlochberichterstattung in Zeitenn, wo uns wirklich alle Felle davonschwimmen!

    Schande über euer Haupt!

    Wie wär es stattdessen darüber zu berichten, was der Rechnungshof festgestellt hat, nachdem DER WIRTSCHAFTSPRÜFER DIE CAUSA UM DIE ERHÖHTEN WAHLKAMPFGEBÜHREN UNTERSUCHT HAT!!!?

    • Ja wie ich gerade beim nachfolgenden Eintrag geschrieben habe, ist das Geschäft über die Nichtberichterstattung, wo man praktisch nichts tun muss, wohl noch viel viel lukrativer?

    • Dass der ÖVP die Enthüllungen über ihre diversen Verbandelungen mit den angefütterten Medien und die daraus resultierenden Peinlichkeiten reichen, kann man sich lebhaft vorstellen. Dass ihren zahlreichen PR-Beratern jede einzelne weitere Veröffentlichung von Chats aus ihrem Dunstkreis weh tut, ist nur zu offensichtlich. Nur, weshalb sollten sich auch die innenpolitisch interessierten Leser eine Informationsabstinenz auferlegen, nur weil die ÖVP maunzt?

    • Mich interessiert der Bericht aber, sehr sogar. Und was die Berichterstattung über Suizide betrifft so gibt es im Ehrencodex des Österreichischen Presserates genaue Richtlinien wie darüber berichtet werden darf. Und wer hält sich nicht daran? Bingo..die Kronenzeitung. Sie machen hier blindwütig den Bock zum Gärtner. Informieren sie sich einmal über das Thema z.B. was ist der Werther Effekt und was der Papageno Effekt in Zusammenhang mit der Berichterstattung über Suizide. Und noch war: Ich will das darüber geredet wird, wenn die Art und Weise der Berichterstattung passt. Bin selber 2 fach Betroffene Angehörige und mir ist es ein Anliegen, dass das Phänomen Selbsttötung thematisiert wird. Und mir ist es außerdem ein Anliegen, dass der Dreckschleuder Kronenzeitung endlich das Handwerk gelegt wird.

      • Es isr total widersprüchlich, was du da schreibst. Und zwar wirklich extrem….
        Wenn du es eh weißt….
        DEM PROBLEM KOMMT MAN MIT DAUERBERICHTERSTATTUNG NICHT BEI! ERWIESENERMAßEN!
        Und das hat nix mit der ART der Berichterstattung zu tun, sondern mit dem Fakt, dass es sie zu dem Tbema gibt. Wenn du selbst Angehörige bist, dann tu doch das, was etwas konstruktives beisteuern kann. Engagier dich für Vorsorgeprogramme, Srlbathilfegruppen, betätige dich in der Aufklärung, verbreite Nummern für Anlaufstellen.

        Öffentliche “Aufklärung” geht nach hinten los. Wieso will man das?

        • Sig, ich bin beruflich in einem Bereich tätig wo das durchaus Thema ist. Aber anscheinend haben meine Erklärungen bisher nichts gefruchtet. Wenn ihnen das zu viel Berichterstattung ist zum Thema, warum reiten sie dann auch noch ständig darauf herum? Das halte ich für widersprüchlich.

          • Sie sind echt ein Nichtsnutz. Ehrfürchtig und mit Bedacht bringen sie mehr oder weniger Menschen pro Tag in eine Welt die sie selbst nicht mal kennen.
            Achtsamkeit empfehle ich ihnen.

          • SigFried, diese Antwort ist sogar für Dein nicht vorhandenes Niveau noch einen Stufe tiefer, als gewöhnt.

            Schäm Dich! Baer, hat Angehörige verloren und Du schreibst vom Bestatterwesen?
            Pfui sag ich da nur.

          • Hallo Baer, die Erklärung würd Fruchten, wenn sie Sinn ergeben würde.

            Du weißt offensichtlich sehr gut über die Gefahren Bescheid, die Berichterstattung über Suizidalität mit sich bringt und willst dennoch, dass es in der Öffentlichkeit mehr Beachtung findet, (vermutlich, weil die die Tabuisierung persönlich belastet….)

            Ja,die Tabuisierung ist belastend für Betroffene und Angehörige.
            Ja, es stimmt dennoch einfach dass Berichterstattung über Suizide zu mehr Suiziden führt. Ich find, damit ist alles klar!

            Ich bitte dich wirklich, versuch das Problem nicht auf diese Weise zu lösen. Denn die führt zu keiner Lösung. Weder für dich, noch für die Leut, die sich umbringen….

      • “Und mir ist es außerdem ein Anliegen, dass der Dreckschleuder Kronenzeitung endlich das Handwerk gelegt wird”……

        Mir auch. Und wie. Allerdings, Dreckschleuder ist noch ein Hilfsausdruck. Und lustig, bald verschwinden manche Berichte hinter der Bezahlschranke. Geschäftlich dürfts also nicht ganz so gut laufen……

    • Was, wie…Sommerlochthema? Bericht über Prüfung von Wahlkampfgebühren wichtiger? Was läuft bei ihnen verkehrt?

      • Du, keiner kann was dafür, dass du uninformiert bist. Und es ist nicht einzusehen, warum andere dich informieren sollen über Dinge die du selber in Erfahrung bringen kannst.

        Du kennst dich Nüsse aus. Das ist wahrnehmbar, nix für ungut,aber man braucht dann auch ned blind austeilen.

  9. Toller Bericht, super aufgezeigt wie diese kriminelle Partie agiert. Nur nebenbei, heute wollten wir auf der Gemeinde die Unterstützungserklaerung unterschreiben, jedoch geht das nicht, erst ab Mitternacht, wir müssen morgen nochmals hin. Eine pflanzerei!!!

  10. die “krone” ist zum gutteil an der spaltung der gesellschaft mitbeteiligt.
    ich frag mich ernsthaft welche geisteszwerge sich diesen mist täglich antun. wie deppad muss ma sein, um sowas überhaupt zu lesen und dann auch noch zu glauben?
    nächste frage:
    nach welchen gesichtspunkten wird eine presseförderung gestaltet, bei der soetwas förderungswürdig erscheint?
    wieso überhaupt bekommt ein unternehmen, dass seinen hälfteeigentümern (familie dichand) einen garantierten jahresgewinn in hoher einstelliger millionenhöhe garantiert und auszahlt, förderungen aus steuermitteln?

    https://www.hagerhard.at/blog/2018/01/alternative-facts/

    • 1. Sehr deppad, die Krone ist ein Spiegel der Gesellschaft, daher erfreuen sich die Leser und Bilderlschauer am Wiedererkennungsfaktor! Der ist mit Sicherheit sehr hoch, genauso hoch wird auch das Wahlergebnis für VdB ausfallen. Dieses Ergebnis könnte man dann als relativ deppad werten, schließlich reicht es dann etwas über die angesprochene Leserschaft hinaus.
      2. Die Politik biedert sich den Medien an. Mit der „Presseförderung“ meint man einen Eigenvorteil lukrieren zu können. Medienhörigkeit ist keine Kurzzeiterfindung!
      Die vom Bürger erbrachten Steuern, genauso wie die Zwangsrundfunkgebühr, für einen Staatssender, der nicht in der Lage ist den gepriesenen Bildungsauftrag zu erfüllen, gibt man mit vollen Händen aus. Grundeinstellung, de san eh deppad!

      • Manche lesen diverse Zeitungen, so auch die Krone, um zu wissen, was so alles “unters Volk” gebracht wird. Leider hat nicht jeder die Möglichkeit Pressekonferenzen direkt zu konsumieren. Diese bieten zumindest eine unverfälschte Möglichkeit zur eigenen Meinungsbildung. (Möchte nur einen Stab für einige Krone-Leser brechen. Nicht alle sind Geisteszwerge oder deppat, wie hagerhard es formuliert.)

        • Die wichtigsten Pressekonferenzen sind regelmäßig im ORF zu sehen, jeder kann sich dazu eine Meinung bilden genauso wie die Nationalrats- und Landtagssitzungen live zu sehen sind. Die Leute lesen die Krone weil sie ihr Weltbild bestätigt haben wollen und das weiß die Krone auch. Ist also keine Entschuldigung dafür, dass manche alles glauben was drinsteht.. Ich lese auch gelegentlich die Krone aber nur wenn sie mich nichts kostet, bezahlen würde ich für den Dreck nie. Man will ja schließlich wissen, was der Feind plant….

          • Genauso ist es. Ich nenne es Konkurrenzbeobachtung. Wann werden im ORF Pressekonferenzen übertragen? Ist an mir vorübergegangen. NR-Sitzungen wären ok. werden aber durch die subjektive Zusammenfassung jeder Rede durch den Kommentator bereits verfärbt.

          • Im ORF werden alle wichtigen Pressekonferenzen übertragen die sind dann auch auf der TV Thek abrufbar. Und zwar so viele, dass ich da gar nicht mehr schau weil schließlich kenne ich die Pappenheimer Und jeden Rülpser muss ich von denen nicht hören. Und wenn sie die Nationalratssitzungen in der TV Thek anschauen können sie sich sogar die einzelnen Redner heraussuchen die sie hören oder nachhören wollen da haben sie keinen Kommentator…Aber das soll ja jetzt alles abgedreht werden weil der böse, böse ORF ist ja sooo parteiisch und ein Lügenmedium usw. Merken sie wie der Hase läuft? Es gibt jede Menge Leute die wollen gar nicht, dass sich die Menschen auf diese Art und Weise informieren dazu gehören eindeutig die ÖVP, und die FPÖ samt ihren kleinen braunen Anhängseln…

          • Diese Art von ” Leuten” informieren sich lieber beim Dosen TV. Der ORF ist nämlich böse. Dosen TV lebt von Werbung für Red Bull, nur darum gibt es diesen Sender. Der Besitzer ist ein ausgewiesener Marketing Spezialist….über seine politische Ausrichtung möge sich jeder intelligente Mensch selbst informieren. Grete/Gerda manipuliert da sehr geschickt…..

          • Wo soll ich jemand hinmanipulieren? Ich bin Konsument und konsumiere, was mich interessiert. Und das sehr kritisch. Und jeder darf über ORF und “Dosen TV” denken, was er will. Das stört mich nicht.

          • Leider, die dümmsten Kälber, wählen die Metzger selber!! Gerade bringt servus tv in den Nachrichten, dass man ab heute unterstützten kann!! Stimmt nicht. Sauerei!!!

  11. “Lassen Sie mich an dieser Stelle sagen, dass in dieser Situation niemand von der Regierung erwartet, dass sie alle Antworten hat”. -Van der Bellen, Bundespräsident, anlässlich der Eröffnung der Salzburger Festspiele 2022
    Sie irren sich, Herr Bundespräsident! Ich erwarte mir Antworten auch beim Thema Kronenzeitung und hoffe, dass diese stabile elendige grindige journalistische+politische Unverfrorenheit über die Grenzen Österreichs hinaus publik wird.

    • Da werden sie wohl noch lange warten.
      Wenn er jetzt antwortet, muss er sich ja die Fragen gefallen lassen, warum er bisher noch nie geantwortet hat

    • Liebe Summa summarum, dieser Satz war die codierte Botschaft an die schwarze Borgata, dass selbige ungestört weiterkorrumpieren darf…
      Es sollte dringend heller werden!

    • Wann wolte Strache die Krone kaufen? Woher kommt diese Info? Meines Wissens hat man ihm vorgespielt, daß eine angebliche Oligarchennichte die Krone kaufen möchte. Ist ein Unterschied, wenn man es genau nimmt. Tatsächlich hat dann Benko Anteile gekauft, lt. div. Berichten.

      • natürlich wollte nicht erpersönlich die krone kaufen – mann oh mann, man kann auch komplizierter denken als es ist

        • Lassen Sie sich von Grete nicht verar………. Die weiß genau was Sie schreiben muss.

        • Die Wahrheit ist kompliziert genug. Eine vereinfachte Darstellung sollte nicht an der Wahrheit vorbei gehen. Zumindest nicht gerade unter einem Artikel, wo Gerüchte angeprangert werden. Sorry, ist nicht bös gemeint.

        • Bei den Blauen müssen Sie ganz genau ausführen…..sonst kommen die nicht mit.

        • Die “Enthüllungen” der Süddeutschen Zeitung mit einem manipulativ zusammengeschnittenen Video (ja, das sagt auch H.C.Strache, aber ich sehe es genauso) halte ich nicht für seriös. Und es war nicht Strache, der in Ibiza den Kauf der Krone zur Sprache brachte, sondern jemand anderer. Man wollte Strache die Krone schmackhaft machen und er ist auf den Zug aufgesprungen. Und ganz ehrlich, wenn zackzackzack der eine oder andere Journalist od. Redakteur sich einen anderen Job hätte suchen müssen, müßte man heute nicht über Christoph Budin plaudern.

          • ….das sagt auch Strache…natürlich was soll ér den sonst sagen? Zumindest kommen wir der Sache wes Geistes Kind sie sind schon näher….

          • Das war ein Schlag ins Gesicht der Blaubraunen. Darum basteln die weiter an der Geschichte. Wenn Grete/ Gerda noch ein bissi weiter ausführt waren HC und Gutenuss gar nicht auf Ibiza. Wurden da nur rein kopiert .😃😃😃

          • Könnt schon sein…Der Gutenuss ist anscheinend jetzt in Russland tätig hab ich wo gelesen…

          • Ich persönlich hab das Video nicht gesehen, zur Gänze gesehen haben es die Aufdeckerjournalisten und Klenk. Es gibt einen interessanten Widerspruch: Einerseits hat Strache behauptet, a bsoffene Gschicht, man hat ihm Substanzen untergejubelt, danach kann er aber im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte behaupten, es sei manipulativ zusammengeschnitten. Das lass’ ich mal so im Raum stehen, mich interessiert Ibiza sowieso mehr hinsichtlich der geschredderten Festplatten mit ÖVP-Bezug.

          • Das ist eine Annahme ihrerseits und nichts weiter. Was da zu sehen war das war außerdem so eindeutig, dass die korrupten Tendenzen des Herrn Strache mehr als eindrucksvoll zur Schau gestellt wurden daran gibts nichts zu rütteln.

          • Aber gaaanz sicher.😃Glauben Sie das wirklich? Sagenhaft was Menschen wie Sie hier an Schwachsinn verbreiten.
            Das war alles gar nicht wahr. ..oder?
            HC und Gutenuss haben nur aus Spass das Weite gesucht? Weil alles manipuliert wurde?
            Bitte liebe Grete/ Gerda versuchen Sie nicht das Zackzack Forum zu verarschen.

          • Manipulativ zusammen geschnitten😃Sie outen sich immer mehr als Anhänger der rechten ” Weisheiten”.
            Danke dafür.

  12. Was mich immer schon interessierte: Als im Sommer 2015 der Laster in Parndorf mit den Leichen von Geflüchteten gefunden wurde, war die Krone als erste Zeitung am Tatort, die Kontakte zur Polizei dürften also hervorragend gewesen sein. War das auch so ein Deal? Pietätlose Sensationsfotos gegen genehme Berichterstattung für Kurz, das Innenministerium und die Verschleierung der völligen Handlungsunfähigkeit der damaligen IM Mikl Leitner?

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