Donnerstag, März 28, 2024

Karner erteilt THC-Grenzwert im Straßenverkehr Absage

Das ist eine Unterüberschrift

Das grüne Verkehrsministerium prüft die Einführung eines THC-Grenzwerts im Straßenverkehr. Innenminister Karner zeigte sich am Mittwoch weniger begeistert über die Pläne.

Wien, 21. September 2022 | Im Verkehrsministerium von Leonore Gewessler (Grüne) gibt es Überlegungen, ähnlich wie beim Alkohol auch für THC einen Grenzwert am Steuer einzuführen. Im Innenministerium ist man laut Medienberichten von der Idee nicht begeistert. “Der Konsum von Cannabis ist illegal, also kann das Fahren mit Cannabis nicht legalisiert werden”, zitierte das ORF-Radio Ö1 aus einem schriftlichen Statement von Innenminister Gerald Karner (ÖVP).

Karner will Debatte beenden

Also selbst wenn die Fahrtüchtigkeit nicht eingeschränkt ist solle weiter gelten: Sobald Cannabis nachweisbar ist, wird gestraft. Dem gegenüber steht der Hintergrund des Vorschlages aus dem Gewessler-Ressort, dass selbst, wenn man bereits wieder fahrtauglich ist, der Cannabis-Wirkstoff THC, noch mehrere Tage nachweisbar bleibt.

Innenminister Karner jedenfalls würde die Debatte gerne für beendet erklären, so scheint es. Denn auch der “Kurier” (Mittwoch-Ausgabe) zitierte aus einer Aussendung des Ministers zu dem Thema: “Mehr Kontrolle und klare Absage an Freigabe-Fantasien”, sagte er demnach zu “Drogenliberalisierungs-Vorschlägen aus dem Verkehrsressort”.

Anzahl der Drogenlenker wird größer

Die Anzeigen gegen Drogenlenker haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Im Vorjahr waren es laut Verkehrsbilanz bereits mehr als 6.300. Seit 2017 benutzt die Polizei für die Kontrolle spezielle Speichelvortestgeräte, um THC nachzuweisen. Jährlich sind zusätzliche Geräte dazugekommen, es gibt auch mehr speziell ausgebildete Polizisten. Die Kontrollen sollen laut Innenministerium in den nächsten Jahren weiter verstärkt werden.

(apa/red)

Titelbild: ROBERT JAEGER, GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com, Montage: ZackZack

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

7 Kommentare

  1. no na ned wenn österreich eine tschecherantennation ist (ca 15% alkoholiker – schon auch wichtig). und jetzt versteh ich – warum man in den kirchen auch keinen weihrauchkessel mehr schwingt hehe damit diese scheinheiligen kerzenschlecker keine thc-restbestände bei eventuellen verkehrskontrollen aufweisen können.

  2. Legal, illegal, scheißegal…..es geht doch gar nicht um die Verkehrssicherheit/Fahrtauglichkeit. In Wirklichkeit will man einfach Geld lukrieren und eine Droge kriminalisieren die andernorts schon längst legal ist. Was kommt den als nächstes, Massensreenings? Herr Dollfussmuseumsbetreiber, sie betreiben doch selber Gesetzesbruch. Sie nehmen Leuten den Führerschein weg die rein med. gesehen erwiesener Maßen fahrtauglich sind. Das ist reine Willkür. Der Mann ist wirklich das mit Abstand ungustiöseste was unsere Regierung zu bieten hat. Doppelmoralist ist für den noch eine milde Bezeichnung. Ich hoffe Gewessler hat in dieser Sache das letzte Wort. Vielleicht sollte ich auch anfangen zu kiffen, aus Protest und Solidarität?

    • vieleicht war deshalb diese frau raab beim papst – um dort fürbitte für dieses herzerl zu tätigen… viel mehr an scheinheiligkeit geht schon goar nimma…. unglaublich

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!