Sonntag, Mai 5, 2024

SPÖ-Bundesrat ernennt Mama Schmid zu Österreicherin des Jahres

Thomas Schmid packte aus. Bewegt hatte ihn dazu seine Mutter. Ein SPÖ-Mitglied des Bundesrats erklärte Mama Schmid im Plenum zur „Österreicherin des Jahres“.

 

Wien, 21. Oktober 2022 | Seit Dienstag zwölf Uhr dominiert ein Thema die innenpolitische Landschaft: Thomas Schmids Vernehmungen bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, in der er Ex-ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz sowie den Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka (ÖVP) und ÖVP-Klubchef August Wöginger schwer belastet. Für alle gilt die Unschuldsvermutung.

Internet feiert Mutter Schmid

Laut eigener Aussage ist Thomas Schmid von seiner Mutter dazu bewegt worden, vor den Korruptionsermittlern auszupacken. Diese habe zu ihm gesagt, dass sie ihn so nicht erzogen habe und er zu den Konsequenzen stehen solle. Im Internet hatte man die Mutter des Ex-ÖBAG-Chefs schnell zur Heldin erklärt.

Bundesrat: “Sie sind für mich jetzt schon die Österreicherin des Jahres”

Nun war auch Schmids Mutter Thema im Plenum. Sascha Obrecht, SPÖ-Abgeordneter im Bundesrat, ernannte bei seiner Rede Mama Schmid zur Österreicherin des Jahres 2022: „Ich möchte Dank aussprechen gegenüber der Mutter von Thomas Schmid, weil die Mama von Thomas Schmid ist dafür verantwortlich, dass all diese Informationen rausgekommen sind, dass der Thomas Schmid endlich auch wirklich ausgepackt hat und wir sehen was für ein türkiser Sumpf dahintersteht, insofern Thomas Schmids Mama (…), sie sind für mich jetzt schon die Österreicherin des Jahres 2022.“

Im Vorfeld seiner Danksagung hatte Obrecht betont, dass diese frei von Zynismus sei und er sie ernst meine. Es sei ihm als Bundesrat und Staatsbürger ein Anliegen gewesen, der Mutter Schmids zu danken.

(bf)

Titelbild: screenshot Mediathek:Parlaments-Homepage

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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8 Kommentare

  1. Ich gratuliere der SPÖ zu ihrem Sascha Obrecht, der zu einer grezwertigen Aussage vom Angeklagten Schmid, nichts besseres zu sagen hat als: Die Österreicherin des Jahres.
    So geht Opposition?
    Tschüss SPÖ.

  2. Ja ich sehe das genauso und habe das ja auch schon von Anfang an so gepostet.
    Herr Schmid ist vermutlich ein Gottesgeschenk für die österreichischen Bürger und das alles kaum mehr zu glauben, dass es solche historische Zufälle, welche für mich wie eine Vorsehung wirken, überhaupt geben kann.
    Mein Dank gilt deshalb auch seiner Mama, die hoffentlich daraus sehr viel Kraf schöpfen kann, um das alles überhaupt auszuhalten! – So glaube ich auch, dass diese Frau wohl eine solche österreichische Bürgerin ist, wie wir gehört hatten, dass diese eben nicht so sind…

  3. Höchste Zeit, die Bundeshymne anzupassen: “Heimat bist dur großer Söhne, Töchter und vor allem Mütter, die ihren Söhnen die Leviten lesen”

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