Donnerstag, April 25, 2024

Van der Bellen zu ÖVP-Korruption: »Lähmendes Gift«

Van der Bellen zu ÖVP-Korruption:

Bundespräsident Alexander Van der Bellen meldete sich erstmals nach seiner Wiederwahl zu Wort. In einer Ansprache beklagte er den Zustand der Republik nach den jüngsten Enthüllungen rund um Sebastian Kurz und Wolfgang Sobotka (beide ÖVP).

Wien, 21. Oktober 2022 | Der frisch wiedergewählte Bundespräsident Alexander Van der Bellen trat am Donnerstag vor die Kameras in der Wiener Hofburg und äußerte sich zu den jüngsten mutmaßlichen Korruptionsaffären rund um Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). In seiner kurzen Rede an die Bevölkerung zeichnete er das Bild einer ernsthaften Demokratie-Krise und betonte sein Vertrauen in den Rechtsstaat.

Die Metapher

Die Rede, die sich auf die Metapher eines Gebäudes mit Wasserschaden stützte, hatte einen klaren dramaturgischen Aufbau. Zunächst diagnostizierte Van der Bellen der Politik, vor großen Problemen zu stehen.

Die Chats, die seit letztem Jahr in die Öffentlichkeit „tropfen“, hätten sich zu einem „sichtbaren Wasserschaden entwickelt“. Dieser habe nun die „Substanz des Gebäudes erreicht“, warnte der Bundespräsident.

Die Erregung

Er könne verstehen, dass sich viele Menschen „mit Schaudern“ von der Politik abwendeten und stellte fest: „Das darf doch alles nicht wahr sein.“ Der Sager erinnerte an Van der Bellens Ibiza-Replik, als er mit dem Satz „So sind wir nicht“ für Kontroversen gesorgt hatte.

Der Bundespräsident monierte, dass die Aussagen von Thomas Schmid ein problematisches Bild von Österreich gezeichnet hätten. Diese Schieflage „kann und will“ er so nicht hinnehmen.

Die Mahnung

Eindeutige Kritik adressierte Van der Bellen an die ÖVP. Es gehe jetzt auch darum, „die Rolle der eigenen Partei kritisch zu hinterfragen“, richtete er der Regierungspartei aus. Er lehne Korruption immer ab, weil diese ein „lähmendes Gift“ sei und verhindere, „dass Menschen ihr Bestes geben können“.

Derzeit entstehe der Eindruck, dass „die, die es sich richten können“, abseits des fairen Wettbewerbs bevorteilt würden.

Die Beruhigung

Aufkeimende Erwartungen, der Bundespräsident würde selbst eine Maßnahme ergreifen, oder eine Personalrochade fordern, wurden enttäuscht. Stattdessen versuchte Van der Bellen zu beruhigen, verwies auf den funktionierenden Rechtsstaat und die unabhängigen Justiz.

Zum Abschluss versicherte er, das Thema Korruption weiterhin genau zu verfolgen: „Ich verspreche Ihnen, dass ich keine Ruhe geben werde, bis wir uns von dieser Last befreit haben und das Vertrauen wieder hergestellt ist.“

Für die Forderung der Opposition nach Neuwahlen hatte Van der Bellen kein Verständnis und verwies genau so wie bei der Eignung Wolfgang Sobotkas als Nationalratspräsident auf die Kompetenzen des Parlaments. Wolfgang Sobotka wird vonseiten Thomas Schmids vorgeworfen, durch Intervention im Finanzministerium Steuerprüfungen beim Alois-Mock-Institut und der Erwin-Pröll-Stiftung verhindert zu haben. Der ÖVP-Politiker bestreitet das.

Während des Wahlkampfes für seine zweite Amtszeit hatte Van der Bellen die Chat-Affäre der ÖVP als “interne Angelegenheit” abgetan. Von Wolfgang Sobotka wurde er im Wahlkampf unterstützt.

Die Reaktionen

Michael Schnedlitz von der FPÖ nutzte den Präsidentenauftritt für einen Angriff auf Van der Bellen und die Bundesregierung: „Bundespräsident Van der Bellen hat mit seiner heutigen Stellungnahme wieder einmal gezeigt, was er tatsächlich ist: Der Lebensverlängerer für diese völlig gescheiterte schwarz-grüne Bundesregierung.” Die FPÖ hatte die Wiederwahl Van der Bellens als einzige der großen Parteien nicht unterstützt.

Kanzler Nehammer (ÖVP) ließ aus Brüssel zwar ausrichten, dass er die Worte des Bundespräsidenten „sehr ernst“ nehme, sah darin jedoch für die Bevölkerung keine „echten Probleme“. Wichtig sei derzeit laut Nehammer nur die hohe Inflation.

Die SPÖ ließ auf ZackZack-Anfrage wissen: „Es war gut und richtig, dass sich Van der Bellen zum ÖVP-Korruptionssumpf geäußert hat. Aus unserer Sicht ist eine Generalsanierung des Vertrauens, die der Bundespräsident richtigerweise eingefordert hat, nur mit Neuwahlen und einer neuen Regierung möglich.“

(dp)

Titelbild: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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117 Kommentare

  1. Da an der Trockenlegung der Sauren Wiesen nicht gearbeitet wurde, ist jetzt Feuer am Dach, kein Wasserschaden. Nach all dem, was schwarztürkgrün aufgeführt hat und einem erfolgreichen Misstrauensantrag, ist es armselig, den überraschten Opa zu geben.

  2. Jedes house of card, stürzt einmal ein, da wird auch der Mörtel von VdB nichts helfen.
    VdB, another brick in the wall, hinter der es nichts zu sehen gibt.

    Für ein geglücktes Leben

  3. Wer sich das gestotterte Interview des bigotten Familienmitgliedes genau angehört hat wird verstehen, dass diese Wortmeldung nich freiwillig, sondern auf geheiß seiner Spindoktoren geschehen ist. Erstmals in seiner nun zweiten Absegnungszeit musste der DabeiVdB mit zusammengebissenen Zähnen den Begriff Korruption in den Mund nehmen. Etwas spät kommt diese Erkenntnis würde ich meinen. Zu den Malversationen seines Chefs (Sobotka) wollte er nichts sagen, auch sehr vielsagend…
    Ungeachtet dessen ist aber die Botschaft, an dieser permanenten Korruptionstabilität festhalten zu wollen. Geht mich ja quasi nicht,s an, sollen sich das doch die Parlamentarier ausmachen…
    Nur die faktenresistentesten Parteilemminge, wie politisch beneidenswerten Naivlinge, fallen noch auf eine solche Schmierenperformance herein und halten selbigem die Stange. Getreu dem österreichischen Motto, es muss sich alles ändern, damit es so bleibt, wie es ist…
    Einstweilen Gute Nacht Österreich!

    • VDB ist BP . Er ist nicht der alleinige Führer des Landes, wie es sich mach einer gern vorstellen könnte.( möchte).
      Es ist hell genug ……tagsüber.

    • Nach meinem Lebensmotto, was geschehen ist, kann ich nicht mehr ändern, darum sehe ich immer das Positive an der Situation. In diesem Fall, ich erspare mir mit meinem Steuergeld eine Pension.

    • Werther Beobachter, ich stimme Ihrem Befund wie oft zu, den Schlussfolgerungen nicht. Ich habe die Rede auch ziemlich schwach empfunden. Die brüchige Stimme war deutlich zu hören. Dass ihm dazu geraten wurde, denke ich auch. Denn seine Glaubwürdigkeit würde massiven Schaden nehmen, wenn er nichts sagte.

      Ich denke, Sie haben “Das Fest des Ziegenbocks” von Llosa gelesen. Neben allen vielen anderen spannenden Details wird darin auch eine politische Situation beschrieben, die durch gewisse Ereignisse instabil geworden ist (nach dem Abschuss des Ziegenbocks), in der das Pendel in jede Richtung ausschlagen konnte. Der Präsident ist einer von den Machthabern im Roman und muss sich wie alle anderen in der neuen Situation positionieren. Ein Fingerzeig ist in instabilen Zeiten schon ein Schwenk.

      Ich hab mir bei den ersten beiden Drittel der Rede gedacht, na endlich spricht er die Korruption als Demokratiezerstörerin an, im letzten Drittel fand eine Kindesweglegung statt. Justiz und Parlament sind gefordert, eine Partei im Besonderen. Das wirkte nach dem Auftakt doch ziemlich mau. Und vielleicht auch deshalb, weil so viele andere Kandidaten über Parlamentsauflösung schwadroniert hatten. Sonst hätte ich eine solche Maßnahme wohl nicht in meiner Erwartungshaltung inne gehabt.

      Man kann diese Ansprache auch als Kehrtwende betrachten. Das Vokabel Korruption kam ihm zum ersten Mal über die Lippen. Und selbst wenn er selbst ganz tief m Korruptionssumpf stecken sollte, ist nun ein Pfad eingeschlagen, den er fortführen müssen wird. Ein Pfad, den wir alle fortführen müssen. Ein schwacher Wink mit dem Zaunpfahl: “Gebts es endlich zu, geht in euch, sonst fliegt uns alles um die Ohren, sonst kracht alles zusammen.” Der Wink ist das, was der BP vor der Tapetentür tun kann. Die Richtung anzeigen, wo es hingehen mag. Selbst, wenn er diese Richtung nie einschlagen wollte, wie Sie sagen, und sich während der Rede innerlich dagegen wehrte (wofür es durchaus stimmliche Anzeichen gab), hat er es sagen MÜSSEN.

      Dass er etwas sagen musste, was er eigentlich nicht sagen wollte, würde meines bescheidenen Erachtens noch viel mehr dafür sprechen, dass sich nun etwas Grundlegendes geändert hat. Der Wind hat sich hinter der Tapetentür offenbar massiv gedreht. Und auch, wenn jemand nicht in diese Richtung will, in der Politik ist und diese Richtung vorgeben muss und gibt, wird das die Richtung sein, in die es geht. Wir wissen nur zu gut, dass sich solches Gebläse weit verästelt und Wirkung entfalten kann.

      Die Aussage Nehammers aus Brüssel “Ich nehme die Worte des Bundespräsident sehr ernst”, ist für mich schon das klare Zeichen, dass der Bundeskanzler, in Brüssel weilend, die Rede des BP als Bedrohung aufgefasst hatte. Denn das ist, was jeder Politiker immo zu Putins Reden sagt, seit Merkel die Losung ausgab, dass man Putin zuhören und ihn ernst nehmen müsse. Und Nehammer hat es nachgeplappert. Was kann er auch sonst tun? Nur, und das war die Verknüpfungsfehlleistung, sagte er es zur Rede unseres Präsidenten, der nicht mit einer Atombombe drohte. Aber offensichtlich kam die Rede unseres Präsidenten genauso an. Und in der Folge passierte diese Zuordnung in Bezug auf Korruption.

      Und nun können wir auch ganz klar sehen, dass der Obmann der ÖVP eine Innenschau seiner Partei in Bezug auf Korruption als Atombombe betrachtet. Und das ist der Offenbarungseid schlechthin gewesen. “Ich nehme die Worte des Bundespräsidenten sehr ernst” soll sicher auch dazu gedient haben, die Sache auf die lange Bank zu schieben: Von “sehr ernst” bis “ich schau mir das genau an” ist es noch ein weiter Weg und bis zu “ich tu was” noch viel weiter. Und tatsächlich wischte er diese Thematik mit dem Verweis, dass er Wichtigeres zu tun habe, sofort beiseite.

      Die ÖVP wird also weiter mauern, weil es sie sonst, ohne Korruption, nicht mehr gibt. Der Präsident wird die Mauern hinter den Türen aufzubrechen versuchen. Vielleicht, weil es ihn sonst mitreißt. Vielleicht aber auch, weil ihm das Land und die Demokratie wichtiger sind als er selbst und die ÖVP. Wir erwarten mit Spannung, wie es ausgeht.

      • p.s.: Weder bin ich ein Parteilemming noch ein Naivling. Es ist also durchaus möglich, einer weiteren Schublade anzugehören, 😉 wenn man zu anderen Schlussfolgerungen kommt.

        • Lieber plot_in, in keiner Weise habe ich damit Sie gemeint. Sie sind in der Lage zu reflektieren und auch Ihnen unangenehme Kommentare, soferne selbige in sachlich, niveauvoller Art und Weise vorgetragen werden, zu ertragen. Ich würde Sie schon eher im Club der Denker und Wahrheitssuchenden verorten…
          Es muss immer heller werden!

      • Sehr geschätzter plot_in, gleich in Ihrer Einleitung unterlief Ihnen eine freudsche Fehlleistung, welche treffender auf mich bezogen nicht sein konnte. Ich sehe mich aber eher in der Tradition des alten leidenden Werther, der in Anlehnung an sein literarisches Pendant (künstlerisch abgeleitet…) aufgrund seiner übersteigerten Liebe zur Wahrheit (nicht zu Lotte wie im Original) und deren Unmöglichkeit zugrunde geht und darüber hinaus an den Konventionen der Standesgesellschaft scheitert…
        Den von Ihnen erwähnten Roman über den ehemaligen dominikanischen Diktator Rafael Leonidas Trujillo, den Operettenstaat, den dieser zwischen 1930 und 1961 geschaffen hat und über die Zeit nach dem Attentat auf den Despoten, finde ich ausgesprochen gelungen. Selbiger steht damit in der Tradition des lateinamerikanischen Diktatorenromans, der sowohl Roman als auch Geschichtsbuch ist. Wie der Autor die Mechanismen der politischen Intrige und Günstlingswirtschaft und das Wesen der Korruption beschreibt und auch wie er die Protagonisten treffsicher charakterisiert, ist meisterhaft. Llosa beherrscht die Fakten, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen.
        Selbiger widerlegt den kolumbianischen Philosophen Nicolas Gómez Dávila, der einst schrieb, kein Märchen könne jemals mit “es war einmal ein Präsident” beginnen”. Llosa hat es getan, er hat den Diktator Trujillo, dreißig Jahre Herrscher über die Dominikanische Republik und 1961 mit Hilfe der USA und der katholischen Kirche gestürzt, in ein Märchen gegossen. In eines mit Operettenkitsch, Höflingsservilität, sexueller Brutalität, tropischer Hitze, taillierten Uniformen, Familienfilz, Gewalt und Folter.
        Das Märchenhafte dabei ist Llosas Metapher des Ziegenbocks. So nannte man Trujillo, und meinte damit den Teufel. Llosa schwanke hier zwischen Realismus und Naturalismus – ich muss mich an dieser Stelle einbremsen, es würde den Rahmen sprengen…
        Auf unsere neue Normalität umgelegt läuft unser mit kräftiger Mithilfe des Systems wiedergewählter Präsident keine Gefahr gestürzt zu werden. Selbiger ist ja gezwungenermaßen seit der “Adoption” von Lüssel Teil des Systems und agiert (oder auch nicht…) immanent. Große Teile der Bevölkerung verspüren zwar ein Unbehagen, können aber selbiges kognitiv nicht einordnen, somit ergibt sich eine allgemeine Politikverdrossenheit, die große Gefahren in sich birgt. Ein, wie Sie es nannten “Zusammenkrachen” bedeutet für das aktuelle System eine Übernahme durch andere Kräfte, mit anderen Zielvorstellungen. Die Botschaft war auch an den aktuellen und von uns Pöbelianern nichtgewählten Bundeskanzler gerichtet. Selbiger ist allerdings intellektuell und machtpolitisch nicht in der Lage, Änderungen und Verbesserungen für uns herbeizuführen. Er ist gelernter Soldat und als solcher gewohnt Befehle entgegenzunehmen und auszuführen. In Bälde steht seine Ablöse bevor und mit einem neuen Koalitionspartner (PRW) kann das System unter Vortäuschung von Reformen und dem Ansprechen sozialdemokratischer Wählerstimmen, ungehindert systemimmanent weiter korrumpieren. Erstes Beispiel ist Tirol, der Vorläufer für den Bund. Auf Bundesebene erwarte ich mir allerdings einen fliegenden Koalitionswechsel, um noch etwas Zeit für Wahlzuckerlverteilung vor dem nächsten Urnengang zu gewinnen. Die DabeiInnen allerdings dürfen sich dann nicht beschweren. Als Beitragstäter waren und sind selbige großteils mitverantwortlich für die Zustände, wie wir sie jetzt eben erleben…
        Es sollte dringend heller werden!

      • Sehr gute Anlayse
        Danke
        Trotzdem glaube ich, dass es besser war, dass er diese Rede gehalten hat, als dass er diese nicht gehalten hat.
        Genau jetzt aber haben die Grünen nichts mehr zu verlieren und sollten auch diese vermutlich nun wirklich letzte Chance nützen um wieder Grün zu werden, dann sonst werden sie wohl untergehen…

    • Lieber Beobachter, Stabilität wurde proklamiert – Stabilität wurde gewählt. Warum VdB NACH der Wahl plötzlich und unerwartet einen Wasserschaden entdeckt, obwohl sich in seiner ersten Funktionsperiode der Schimmel ausgehend von der Lichtenfelsgasse für alle sichtbar und gesundheitsschädigend über unser Land ausgebreitet hat, weiß sein Karma.

      • Liebe Summa summarum, erwähnt sei die alles entlarvende Aussage auf eine Reporterfrage zu den Vorwürfen gegen seinen Herrn Sobotka. Zitat des erschreckt wirkenden VdB “Dazu möchte ich nichts sagen”.
        Die ersten drei Positionen im Staate sind mit drei schwer kompromittierten Akteuren besetzt…
        Es muss dringend heller werden!

        • Seine Worte zu Sobotka waren krass! Im Prinzip hat er nichts, absolut nichts gesagt. Warum manche Medien diese Farce quasi als Befreiungsschlag gegen Korruption ansehen und nicht müde werden Dinge hinein zu interpretieren, die nicht mal im Ansatz erkennbar waren, kann nur mit der fragwürdigen Medienförderung oder mit einem Anruf der Klubobfrau erklärt werden. Thema BP für mich erledigt, habe auch schon alles gesagt. Muss mich mehr den schönen Dingen des Lebens widmen. Kennen Sie mein nächstes Ziel: Positano? Entfliehe dem schleichenden Lockdown (Beisl-Preise exorbitant, nachts keine Beleuchtung mehr im öffentlichen Raum, Geschäfte sperren früher zu…) und gleich mal den Flug gebucht, billiger als ein Schnitzel. So geht bei mir vegetarisch🙂

          • Liebe Summa summarum, diese Rede war genauso viel Wert wie selbige bei den diversen Festspieleröffnungen. Eine Botschaft für Nehammer war allerdings enthalten, ich habe es bereits erwähnt. Dass die österreichischen Medien in der neuen Normalität gleichgeschalten sind, sollte uns nicht weiter überraschen-Stichwort Presseförderung. Ich erinnere an die Aussagen vom Sigfried, dass jetzt eine Ordnung in die Medienlandschaft gebracht wird…
            Der korrupte Inseratendeal wird weiterhin betrieben und auch nicht mehr thematisiert und was nicht thematisiert wird, gibt es in der Wahrnehmung des Pöbel einfach nicht.
            An der Amalfiküste hat das von Ihnen so geliebte Meer eine ganz eigene Farbe, unbedingt müssen Sie auch die Ndunderi kosten, werden Ihnen sicherlich schmecken. Bleibt mir nur mehr Ihnen einen wunderschönen und erholsamen Urlaub zu wünschen. In dieser Gegend kann man seine Krafttanks wunderbar wiederbefüllen…
            Dort ist es viel hell!

    • Ich habe bei der Ankündigung der Rede gehofft, dass VdB, jetzt als für seine zweite und somit letzte Amtszeit wiedergewählter Präsident getrost ein Machtwort spricht. Solche Erwartungen hat er nicht nur nachhaltig enttäuscht sondern bestätigt Ihre Informationen, Teil der Famiglia zu sein.

  4. Die Regierung verhält sich wie die Aktivisten, verkriechen sich hinter den Schaltpulten der Macht und klebn sich in den Ministerien irgendwo fest und halten so die Bevölkerung wegen ihrer Probleme in Geiselhaft …
    Und von anm bissl an ‘Du Du’ wirds natürlich ah ned besser.
    Also ein weiterer verlorener Tag neigt sich dem Ende zu.
    Aber der nächste folgt zugleich und des geht solange bis die Legislaturperiode endet.
    Vlt. sollt mas auch wie die Briten machen und Kurz wieder reaktivieren, so schmerzgeil wie da Ösi is …

  5. Ja wie stellt er sich denn vor, dass das Vertrauen wieder hergestellt werden soll???? Will er wieder eine neue Garnitur angeloben? Hats denn die letzten 3 mal, als er das gemacht hat, einen bahnbrechenden Erfolg gehabt?

    • a ha

      bp i schuid das da kurz da kurz is und der von den leut gewählt wurde

      ois kloa

        • Wiederum gehören aber auch nur die erlesensten Kommentatoren dem Club der Denker und Wahrheitssuchendenden an, die eben nicht bereit sind ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Die posten dann am liebsten in den Nachtstunden wo sie vom oberflächlichen Gesinde nicht gestört werden in ihrem philosophisch geprägten Austausch. Lieblingsthema dabei ist das durchleuchten von medialen Facts die allesamt auf Lug und Trug basieren und Persönlichkeiten die einem weißmachen wollen dass sie zu den Guten gehören. Ist dann für Aufklärung gesorgt, dank diesem inneren Zirkel, wirds zwar auch nicht erheblich heller, doch die ersehnte Überhöhung der intellektuellen Minderheit ist vollbracht. Dann am nächsten Tag, wenn die seriösen Geister ruhen, darf wieder der Pöbel ran.

      • Nein, die Frage bezog sich doch wohl darauf, wie der BP sich die Wiederherstellung des Vertrauens in die Regierung vorstellt und enthielt zudem einen dezenten Hinweis auf bisherige sagen wir mal kompromittierte Ergebnisse seiner Angelobungstätigkeit inkl. deren Kommentierung.

        • Wir alle können viel fragen, viel vermuten, viel hinein interpretieren….Fakt ist: VDB spricht immer wieder mit Regierungsmitglieder….. hinter der Tapetentür…und das passt schon.
          Wer will ein Land wo der Präsident allein regiert?
          Russland….China…und…und…
          Wollen wir das? Ja, es gibt ca. 20% in Österreich die sowas wollen…..
          Wehret den Anfängen…… den Blauen ist niemals zu trauen.

          • Ich fand es passend und angemessen dass er von Personen sprach die es sich über unsere Politiker immer richten können – weniger Steuern zahlen etc. War eigentlich mehr als klar wer damit gemeint war. Auch müssten sich Sobotka und Wöginger ebenfalls angesprochen gefühlt haben als er von Konsequenzen sprach. Dass er keine Namen oder betreffende Ämter nennen kann ist aber nachvollziehbar, auch wenn es manche enttäuscht hat oder gar verärgert.Dass Sobotka VdB so großartig unterstützt wie vor längerer Zeit kolportiert – manche schreiben in ihrem Übermut gar dass er sein Chef sei 🥱 – ist eine Story die man ihm immer wieder ankreidet. Doch ist das eine Sache von Soberl und nicht das Bestreben von VdB – außer manche wissen es da wieder viel besser. Seinen Wahlsieg wirds aber kaum gefördert haben. Im Wahlkampf wars zumindest kein Fakt. Zum Glück für VdB, sonst wärs vermutlich enger geworden.

          • Ich habe es ja schon andernorts in diesem Forum angemerkt – die metternichsche Tapetentüre ist nichts für eine Republik. Beurteilt wird der Politiker an seinem öffentlichen Wirken. Alles andere ist Kaffeesud.

      • Intetessant, als ich die ersten posts von dir hier gelesen hab, warst du deutlich kritischer, weniger angriffslustig und reflektierter. Was ist passiert?

        • zu viel internet, zu viel scheiss um die ohren

          deswegen verpiss ich mich nun 2 wochen auf eine insel um runter zu kommen
          und ja, ich habs selber schon bemerkt das da was falsch läuft und ich was ändern muss

          ✌️

  6. Van der Bellen weiß ganz genau, was er tut. Und das ist es, was ihn für sein Amt so disqualifiziert. Ich werde am Nationalfeiertag einen Eimer unter mein Fernsehgerät stellen. So wird es mir möglich sein, wenigstens etwas von dieser Person zu entsorgen.

  7. Was hat der Präsident der Herzen die vergangenen 6 Jahre seiner ersten Funktionsperiode getan, um diesen Wasserschaden gering zu halten und trocken zu legen? Die Umsetzung des Projektes Ballhausplatz fällt genau in seine Amtszeit! Wöchentlich, dann täglich traten korrupte türkisbraunschwarze Machenschaften zutage, doch Schweigen im Walde. Hat VdB jemals die “elegante Verfassung” wie er sie nannte gegen die Demokratie schädigenden Vorgänge mit und um Kurz verteidigt? Jemals die WKStA in Schutz genommen gegen die Giftpfeile der ÖVP? Nichts, Nada, Zero. Bis zu seiner Wiederwahl wollte er die ÖVP-Stimmen nicht verlieren, hat die Chats immer wieder als “interne Angelegenheit” abgetan und will sich jetzt plötzlich künstlich über den Wasserschaden mit Rohrbruch aufregen? Wer soll denn das glauben? Ich jedenfalls nicht, denn er ist ein Bundespräsident not in my name.

    • Van der Bellen war und ist der Kandidat von vier Parteien. Deshalb muss er vier Parteien nach dem Maul reden. Als lediglich grüner Kandidat wäre er nicht einmal in Sichtweite eines Wahlsieges gekommen. Einen von vier Winden zusammengetragener Golem. Das und nichts anderes haben wir in der Hofburg sitzen.

      • Na Gottseidank, stellen Sie sich mal vor, wir hätten irgend so ein rechtes Xsindl in der Hofburg sitzen.
        Das wäre eine Schande für Österreich.
        Oder sehen Sie das anders?

        • Nein, ich will kein rechtes “Xindl” in der Hofburg, aber ich brauche ebendort auch kein rechtes “Kindl”. Aber leider haben wir eines…

          • 😃irgendwie wirken Sie etwas seltsam. VDB ist Ihrer Meinung nach rechts?
            Ok, und Rosenkranz ist dann ein Linker? Und Grosz ist eine Frau?
            Oder wie meinen Sie das genau?

          • Habe ich Rosenkranz verteidigt? Oder Groß? Ich habe Van der Bellen erklärt. Der Mann ist wirtschaftsliberal. Und das passt zu einem Linken so wie zehn Zentimeterabsätze zu einer Nonne. Mein Tipp: Thailandurlaube reduzieren, schaden der Wahrnehmung…

          • Was genau hat jetzt Thailand damit zu tun? Oder wollen Sie bissi Stimmung machen?😃
            So unterschwellig? Sonst fällt Ihnen nix mehr ein.
            Sie stellen einen Kübel unter ihr TV Gerät, Sie fangen davor mit dem Kübel Tageslicht ein. Dann meinen Sie Thailand Urlaube schaden der Wahrnehmung.
            Sie sind echt eine Bereicherung hier im Forum. Ich hoffe Ihr Arzt liest nicht mit….😃😃😃

      • “Zusammengetragenen”, nicht “zusammengetragener!! Man sehe es mir nach Möglichkeit nach. Ich wollte ursprünglich ” Ein von vier Winden zusammengetragener Golem” schreiben…

    • Liebe Summa, hättest Du gerne einen rechten Recken als BP?
      Bzw. was war die Alternative zu VDB?

    • ‘Was hat der Präsident der Herzen die vergangenen 6 Jahre seiner ersten Funktionsperiode getan, um diesen Wasserschaden gering zu halten und trocken zu legen?’

      Er hat versucht mit einem Sieb das Wasser loszuwerden …

      • Ich weiß Du antwortest nicht , trotzdem stelle ich die Frage, was er hätte tun sollen? Die Regierung entlassen und ein bissi für Chaos sorgen? Die Rechten in Österreich stärken?

    • Auch ich habe Zweifel. Den Worten müssen Taten folgen. Ich bin da etwas optimistischer. Denn aus Worten werden immer Taten folgen. Wir haben es bei Kurz erlebt. Und darum sind wir auch gegen seine Worte so aufgestanden. Die Worte sind der Anfang. Diesmal neige ich zum Optimismus, wie ich damals zum Pessimismus neigte. Würden wir aber nicht zweifeln an den Worten, bräuchte es keine Taten mehr. Folgen keine Konsequenzen aus den Worten, so wurden wir belogen. Konsequenzen werden aber längere Zeit in Anspruch nehmen. Ich habe mich auf Beharrlichkeit eingestimmt.

      • Zur Erreichung der EIGENEN Ziele ist Beharrlichkeit eine notwendige Eigenschaft. Wenn die Möglichkeiten zur Erreichung eines a) FREMDEN Zieles b) darüber hinaus nicht in Ihrer Sphäre liegen, ist sie sinnlos verschwendete Energie.

  8. Die Övp wird Österreich noch länger beschäftigen das ist dann long Övp man sieht es in Tirol Neuwahlen sind keine Lösung die Agrar Gemeinschaften die Rückzahlung der Corona Förderungen bei den Jungbauern waren bei den Koalitionverhandlungen in Tirol kein Thema Wahlen kosten nur und bringen nichts.

  9. Je schlechter die Zeiten, desto dümmer die Floskeln. Es ist auf der Stelle ein aktives Eingreifen notwendig. An Herrn VdB, Borniertheit lässt sich schlicht mit der vollkommenen Unfähigkeit zur Selbstkritik umschreiben.

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