Freitag, April 26, 2024

Kurz hat derzeit keine Zeit für Umsturz

Ex-Kanzler Sebastian Kurz hat es mit seinem Wiener Büro, in dem sich zahlreiche Weggefährten sammeln, wieder einmal in die Medien geschafft. Nun nahm er zu einem möglichen “Projekt Ballhausplatz 2.0” Stellung.

Wien | Nach dem Bericht, dass Ex-Kanzler Sebastian Kurz am Wiener Schubertring nun in einem Büro residiere und zahlreiche ehemalige türkise Politik-Kompangnons bei ihm ein und ausgehen würden, wurde die Gerüchteküche um ein Comeback von ihm schnell heiß. Ex-Finanzminister Gernot Blümel etwa sitzt vis-a-vis des einstigen Bundeskanzlers, ebenso im Büro vertreten: Ex-Kabinettschef Bernhard Bonelli und der ehemalige Karl Nehammer-Sprecher Viktor Niedermayr.

Projekt Ballhausplatz 2.0?

Und eben jenes türkises Tête-à-Tête am Wiener Schubertring sorgt auch bei den derzeitig regierenden ÖVPlern für Unruhe. Am Dienstag fragte der “Standard” beim Ex-Kanzler nach, ob er den Umsturz aus seinem Hauptquartier plane. Ein etwaiges “Projekt Ballhausplatz 2.0”, einen erneuten Plan der Machtergreifung somit, plane Kurz laut eigener Aussage nicht und bezeichnete Umsturzpläne als “Unsinn”.

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Abstimmungen insgesamt: 2113
8.2.2023
Die Umfrage wurde geschlossen

Will es sich “auch” in Privatwirtschaft beweisen

Derzeit sei Kurz nur einmal in der Woche in seinem Wiener Büro. Da bringe er beim besten Willen keinen Umsturz unter, so der Altkanzler scherzhaft gegenüber dem “Standard”. Zudem gibt Kurz, zumindest nach außen, an, er habe kein Interesse an einem neuerlichen Engagement in der Politik. Er wolle sich nun selbst beweisen, dass er es “auch” in der Privatwirtschaft kann. Nicht ganz uneitel verweist Kurz gegenüber der Tageszeitung auch darauf, dass wenn er wollen würde, noch in der Politik tätig sein könnte und legte seine Wahlergebnisse als Grundlage dieses Arguments dar. Vertraute des Ex-Kanzlers sollen übrigens eine Rückkehr von Kurz nicht ausschließen.

Titelbild: ZackZack / Christopher Glanzl

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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62 Kommentare

  1. “ex ‚aus‘ und clavis”, die Exklave vom Möchtegernwiederkanzler besetzt; ob das dem Reserveoffizier gefällt?

  2. Lasst doch mal diese Buberlpartie in Ruhe! Diese jungen Männer mögen sich halt gegenzeitig, manche spreche sogar von Liebe zw. diesen jungen Männer. Ich gönne es ihnen. Seid tolerant!

  3. Liebe Redaktion danke dafür, dass ihr uns die Visage erspart. 👍Ein Ohrwaschl ist bei der Größe völlig ausreichend.

  4. Also wenn er jetzt keine Zeit dafür hat, wird das wohl nichts mehr. Sein Trumpfblatt war ja eigentlich nur sein junges Alter und sein bubenhafter Charme. Wenn er mal an Gewicht zugelegt hat und sein Haarpracht nachlässt, ist er nur einer von vielen Langweilern auf der Politbuhne, mit dem Nachteil seiner geringen Bildung. Wenn ihm der Boulevard nicht mehr zu Füßen liegt, da sich ja im Grunde genommen nichts erfüllt hat was man sich von ihm versprach – außer das er einmal wiedergewählt wurde – wirds ihm auch keinen Spaß mehr machen. Und dass er so ein Workaholic sei ist auch nur eine relative Einschätzung. Sich mühsam zurück kämpfen ohne dass ihm im Vorfeld was geschenkt wird ist seine Sache nicht. Narzissten neigen da eher dazu sich in Selbstmitleid zu wälzen.

  5. Er macht den Mund auf und lügt. Er ist seit seiner Geburt im geschützten Bereich mit dem kann die privat Wirtschaft nichts anfangen. Ausser als Abschreibposten.

    • Ja eben, deshalb ist der Informationswert seiner Aussage gleich null. Hört sich halt momentan cool an wenn er vorgibt auf einer Erfolgswelle im Managementbereich zu surfen, doch er selber weiß wohl am Besten dass er auf dieser Ebene nie mehr an das Rampenlicht rankommt in dem er sich jahrelang sonnen hat dürfen. Der größte Joker der ihm noch zur Verfügung steht ist jener, dass die Volkspartei am Zahnfleisch dahinsumpert und es einige türkise Gestalten gibt die nur mehr mit ihm wieder anknüpfen können an Karrieren, die sie sich vor zwei Jahren noch ausgemalt hatten. Also werden sie es gemeinsam noch einmal versuchen. Ich hoffe mit ernüchternden Ergebnis.

      • Sein narzisstisches dauerherausgeben unnötiger meldungen über sich selbst ist unerträglich. Er soll einmal die pappm halten.

    • Den “Kurz muss weg”-Button hab ich noch. Wann kapiert das WEF endlich, dass wir den Young Global Leader satt haben – di sollen ihn sich doch selbst behalten!

  6. Das Damoklesschwert. Lassen wir ihn sich beweisen, sich bewundern und lobpreisen. Narzissmus ist unheilbar, aber vielleicht wäre er in einer Anstalt mit hübschen Gitterstäben besser aufgehoben. Da kann er dann einiges beweisen….

  7. Leider ists halt sehr wahrscheinlich dass er auch in der Privatwirtschaft “erfolgreich” sein wird.
    Er ist zwar ein idealloser, aalglatter und oberflächlicher Schleimbeutel, aber Managen und Kontakte pflegen kann er leider, dazu ist er ein Workaholic der seinen Kick nur aus seinem Berufsleben bekommt, also werden wir uns leider noch eine Weile mit diesem Schmutz beschäftigen müssen, sofern die Medien nicht endlich mal über ihn schweigen.

    • genau das wäre der richtige schritt, einfach keine plattform mehr bieten dann wäre es schnell vorbei mit ihm, genauso wie mit den F-lern hat filzmeier im report gestern fabelhaft erklärt

      • Was täten solche narzisstische Populisten ohne Presse,TV Bühne und Aufmerksam vom Boulevard? Da müsstens dann froh sein wenn sie von ihren Kids mit Insta vertraut gemacht werden. Meine z.B. haben mir dies verweigert 😬

    • Ignorieren ist eine hervorragende Strategie, das Machtverhältnis, das er den Medien gegenüber nach wie vor in seinem Sinne steuert, umzudrehen. Hab schon an anderer Stelle geschrieben: Squash spielen lassen ohne Wand. Selbstdarsteller belohnt man mit Schweigen im Blätterwald.

    • Na, passts auf: Wer unterschiedlichsten Konzernen viele Milliarden österreichisches Steuergeld in den Arsch geblasen hat (für Tests und Impfungen), dem wird man in schlechten Zeiten schon ein wenig dankbar sein. Ein paar Millionenaufträge könnten wohl zurückkommen (für Beratungen).

      • wie oft muss ichs noch schreiben:
        in koalitionsbeschlüssen genehmigten sich der bub und hc 5 mio zum persönlichen gebrauch.
        mit den grünlingen waren es schon 15 mio.
        ist das nichts, aus unseren steuergeldern?

  8. Da wegen schweren Betrugs und Steuerhinterziehung verurteilte Personen nun im ORF die Möglichkeit einer Wiedereingliederung in den C-Promi-Status bekommen und der konsternierten Bevölkerung in launigen Interviews Tipps und Tricks verraten dürfen (mochts es bitte besser sunst kummts wie i in Häfn), sehe ich die private Karriere bei diesem Talent auch im Dancing Bereich. Nach seiner Entlassung.

  9. dabei wollte er doch mehr zeit mit der familie verbringen.
    er kann einem schon leidtun der bub – also jetzt nicht das kind von fr. thiel – der basti.
    endlich vater und dann hat er trotzdem er der politik den rücken gekehrt hat so gar keine zeit für den nachwuchs.

    hier eine kleine rückschau auf das bisherige lebenswerk des ex-ex-kanzlers.

    https://www.hagerhard.at/blog/2021/12/tilt-game-over/

    • das ist jetzt aber sehr höflich ausgedrückt…………….ich hätte da ganz andere formulierungen auf lager

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