Samstag, Juli 27, 2024

Shitstorm für 1.500 Euro Ikea-Rechnung – Plakolm mittendrin

Ein Instagram-Posting der Jugendstaatssekretärin ging nach hinten los. Auslöser des Shitstorms: eine 1.500 Euro teure Ikea-Rechnung Plakolms. Der Post wurde wieder gelöscht.

Wien | Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) hat mit einer Aktion wieder mal danebengegriffen. Diesmal verteilte sie allerdings keine Kipferln beim falschen Stau, sondern postete auf Instagram eine Rechnung des schwedischen Möbelhauskonzerns IKEA. Summe: 1.561,50 Euro.

Rechnung für erste WG

Allerdings handelte es sich nicht um eine Rechnung für die persönliche Inneneinrichtung der Jugendstaatssekretärin, vielmehr wollte Plakolm auf die Erhöhung für Zivildiener aufmerksam machen. Denn die Grundvergütung für Zivildiener stieg mit 1. Jänner von 362,60 Euro auf monatlich 536,10 Euro. Gesamt auf alle neun Monate hochgerechnet sind das 1.561,50 Euro. Und um eben jenen Betrag wollte die Staatssekretärin den Zivildienern gleich mal einen Einrichtungstipp geben, was man sich alles für das erste WG-Zimmer kaufen könne.

Post nach Kritik wieder gelöscht

Der Staatssekretärin sprangen allerdings empörte Kommentare entgegen, etwa, dass sie einerseits Schleichwerbung für den schwedischen Möbelhausriesen betreibe, anderseits mit Zynismus agiere. Denn Vergütung für Zivildiener liege noch immer unterhalb der Mindestsicherung, wie etwa der NEOS-Abgeordnete Yannick Shetty entgegnete.

Bei Plakolm dürfte die Kritik angekommen sein. Das Posting wurde wieder gelöscht.

Titelbild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com /Screenshot Claudia Plakolm Instagram

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

28 Kommentare

28 Kommentare
Meisten Bewertungen
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
Zeige alle Kommentare

Jetzt: Die Ergebnisse der Pilnacek-Kommission

Nur so unterstützt du weitere Recherchen!