Das Posting von “Kurier”-Chefredakteurin Martina Salomon, in welchem sie gegen die “Krone” schoss, dürfte umgehende Konsequenzen haben. Die “Krone” soll das gemeinsame TV-Format “Club 3” aufgekündigt haben.
Wien | Das ging schnell: Nachdem “Kurier”-Chefredakteurin Martin Salomon in einem Posting die “Kronen Zeitung” attackiert hatte, dürfte die größte Tageszeitung Österreich umgehend Konsequenzen gezogen haben. Die gemeinsame Talk-Kooperation, der “Club 3”, von “Krone”, “Kurier” und “Profil” soll aufgekündigt werden. Wie der “Standard” berichtet, soll der Betriebsrat und der Redaktionsrat der “Krone” erbost über das Salomon-Posting gewesen sein. Man verurteilte die Aussagen demnach aufs Schärfste.
Salomon hatte auf ihrem Facebook-Profil die Zeitung attackiert, mit den Worten: “Wer freiwillig Krone liest, dem ist eh nicht zu helfen.” Auch gegen einzelne Journalisten der Tageszeitung ließ sie negative Worte fallen.
“Krone” empört
Betriebs- und Redaktionsrat der “Krone” bezeichneten in einem Schreiben an Salomon deren Aussagen als “untergriffig”: “Diese Aussagen sind in Form und Inhalt absolut zurückzuweisen. Mit derart unqualifizierten wie untergriffigen Aussagen diskreditieren Sie nicht nur die Journalistinnen und Journalisten bei der ‘Kronen Zeitung’, sondern schaden allen Medien und vor allem allen in den Medien arbeitenden Kolleginnen und Kollegen.” Eine Zusammenarbeit der Krone mit dem Kurier sei “unter diesen Umständen nicht vorstellbar”. Zudem wandte sich die beiden Gremien an die “Krone”-Chefredaktion mit der Bitte, die Kooperation im Rahmen des “Club 3” zu beenden. “Krone”-Chefredakteur Klaus Herrmann dürfte dieser Bitte laut “Standard” nun nachkommen.
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