Dienstag, September 24, 2024

Irritation über Greta-Video mit Polizei

Das ist eine Unterüberschrift

Ein Video von Greta Thunberg und der Polizei in Lützerath sorgt für Diskussionen. Es sei eine inszenierte Festnahme, empören sich die einen, normale Polizei-Routine, sagen die anderen.

Lützerath, 18. Jänner 2023 | Greta Thunberg steht im Schlamm nahe der deutschen Stadt Lützerath, in der in den vergangenen Tagen Polizei und Demonstrierende heftig aufeinander trafen. Zwei Polizisten hinter ihr, einer hält sie fest. Pressefotografen schwirren um sie herum. Sie lächelt, jemand sagt etwas von der Seite, dann führen die beiden Polizisten sie weg. Kurz darauf wird sie von mehreren Beamten weggetragen.

Sie ist eine von mehreren Menschen, die beim Protest gegen Braunkohleabbau in der deutschen Stadt von der Polizei abgeführt wurden. Die Bilder vom Wegtragen, auf denen Thunberg zufrieden lächelt, gingen durch alle Medien. Die Szenen davor, die als Videozusammenschnitt auftauchten, sorgten auf Twitter und in der Boulevard-Presse prompt für Empörung. Greta habe das Abgeführtwerden durch die Polizei nur gestellt, es sei alles nur für die Medien inszeniert gewesen, wird da unterstellt.

Andere wiesen wiederum darauf, dass es sich dabei um normale Presse- und Polizeiarbeit handle. “Ja hätten sie sie denn beleidigen und verprügeln sollen, damit das Gesamtbild ‘stimmig’ ist??”, schrieb zum Beispiel eine Twitter-Userin. Einige kritisierten, dass das Video instrumentalisiert werde, um Stimmung gegen die Klimaaktivisten zu machen und unnötige Aufregung zu erzeugen. Die Diskussion sei lächerlich.

Auf einer längeren Version des Videos sieht man Greta Thunberg inmitten von anderen Demonstrierenden sitzen. Sie wurden von Polizisten umstellt. Weil niemand gehen wollte, wurden Zwangsmaßnahmen angekündigt: Abführen und Wegtragen. Auch Thunberg wurde weggetragen. Nach einigen Metern musste gewartet werden. Da setzt der Videozusammenschnitt ein.

(sm)

Titelbild: Screenshot KHOU 11 /ZackZack

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