Mittwoch, April 24, 2024

Irritation über Greta-Video mit Polizei

Das ist eine Unterüberschrift

Ein Video von Greta Thunberg und der Polizei in Lützerath sorgt für Diskussionen. Es sei eine inszenierte Festnahme, empören sich die einen, normale Polizei-Routine, sagen die anderen.

Lützerath, 18. Jänner 2023 | Greta Thunberg steht im Schlamm nahe der deutschen Stadt Lützerath, in der in den vergangenen Tagen Polizei und Demonstrierende heftig aufeinander trafen. Zwei Polizisten hinter ihr, einer hält sie fest. Pressefotografen schwirren um sie herum. Sie lächelt, jemand sagt etwas von der Seite, dann führen die beiden Polizisten sie weg. Kurz darauf wird sie von mehreren Beamten weggetragen.

Sie ist eine von mehreren Menschen, die beim Protest gegen Braunkohleabbau in der deutschen Stadt von der Polizei abgeführt wurden. Die Bilder vom Wegtragen, auf denen Thunberg zufrieden lächelt, gingen durch alle Medien. Die Szenen davor, die als Videozusammenschnitt auftauchten, sorgten auf Twitter und in der Boulevard-Presse prompt für Empörung. Greta habe das Abgeführtwerden durch die Polizei nur gestellt, es sei alles nur für die Medien inszeniert gewesen, wird da unterstellt.

Andere wiesen wiederum darauf, dass es sich dabei um normale Presse- und Polizeiarbeit handle. “Ja hätten sie sie denn beleidigen und verprügeln sollen, damit das Gesamtbild ‘stimmig’ ist??”, schrieb zum Beispiel eine Twitter-Userin. Einige kritisierten, dass das Video instrumentalisiert werde, um Stimmung gegen die Klimaaktivisten zu machen und unnötige Aufregung zu erzeugen. Die Diskussion sei lächerlich.

Auf einer längeren Version des Videos sieht man Greta Thunberg inmitten von anderen Demonstrierenden sitzen. Sie wurden von Polizisten umstellt. Weil niemand gehen wollte, wurden Zwangsmaßnahmen angekündigt: Abführen und Wegtragen. Auch Thunberg wurde weggetragen. Nach einigen Metern musste gewartet werden. Da setzt der Videozusammenschnitt ein.

(sm)

Titelbild: Screenshot KHOU 11 /ZackZack

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4 Kommentare

  1. Wir leben in einer Zeit wo friedlicher Protest kriminalisiert wird. Wenn man den Protestierenden nichts strafrechtlich relevantes vorwerfen kann, dann unterstellt man ihnen etwas. Die Klimakleber würden angeblich die Rettung blockieren oder man produziert gewalttätige Bilder um sie dann den Protestierenden anzulasten. So hilflos agiert die Politik zwischen Macht, Geld, Konzerninteressen und den berechtigten Interesse derer, die auch noch auf einem lebenswerten Planeten leben wollen.

  2. Ja, eine Festnahme einer kleinen jungen Frau, weil sie sich dafür einsetzt, dass sie eine Zukunft hat auf diesem Planeten.

    Schirch, sowas!

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